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1895 - 1998

 
Ernst Jünger Der Schriftsteller Ernst Jünger wurde in behüteten Verhältnissen geboren. Sein Vater war Apotheker und Ernst Jünger hatte noch sechs jüngere Geschwister.

Im Alter von 18 Jahren brach er aus diesem komfortablen Umfeld aus und ging zur französischen Fremdenlegion, wo er nach Algerien zur Ausbildung geschickt wurde. Doch das Leben dort entsprach nicht seinen Vorstellung und er floh, wurde aber wieder gefasst und in die Fremdenlegion zurückbeordert.
Auf Intervention seines Vaters wurde er schliesslich aus der Fremdenlegion entlassen.

Als der 1. Weltkrieg ausbrach, meldete sich Ernst Jünger freiwillig für die Armee und wurde als Füsilier und später als Offizier eingesetzt.

Während den Jahren des Krieges wurde Ernst Jünger über ein Dutzend mal verletzt. Nebst Auszeichnungen wie dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und dem Ritterkreuz wurde er 1918 auch mit dem Orden "Pour le Mérite" ausgezeichnet.

Die Erfahrungen, die er in diesen Jahren gemacht hatte, gab er in den kommenden Jahren immer wieder in seinen zahlreichen Büchern wieder.
Bereits 1920 erschien sein Kriegstagebuch mit dem Titel "In Stahlgewittern" auf den Markt.

Nachdem Ernst Jünger sein Leben als Berufssoldat 1923 aufgab, studierte er Philosophie und Naturwissenschaften, schloss dieses aber nicht ab.

In den kommenden Jahren schrieb er weitere Bücher wie "Der Kampf als inneres Erlebnis" (22), "Sturm" (23), "Das Wäldchen 125" (25), "Feuer und Blut" (25), "Das abenteuerliche Herz" (29), "Krieg und Krieger" (30), "Der Arbeiter" (32), "Afrikanische Spiele" (36), "Auf den Marmorklippen" (39) und "Myrdun" (43).
Daneben schrieb er auch unzählige Artikel für verschiedene Zeitschriften.

Einige Bücher Jüngers wurden kritisiert, da sie teilweise Kriegsszenen in Worten beschrieben, die einer Verherrlichung nahe kamen, doch später distanzierte er sich vom Krieg und er schlug auch mehrere Angebote der NSDAP aus, als diese ihm ein Reichstagsmandat anbot.

Während des 2. Weltkriegs wurde er als Hauptmann eingesetzt und er kam u.a. auch nach Frankreich. In dieser Zeit schrieb er sein Buch "Der Friede", welches 1945 veröffentlicht wurde.

Nach dem Krieg wurde Ernst Jünger zunächst mit einem Publikationsverbot belegt, da er sich weigerte, den Entnazifizierungs-Fragebogen der Alliierten auszufüllen.

Ab 1949 konnte Ernst Jünger wieder regelmässig Arbeiten veröffentlichen und er schrieb Bücher wie "Strahlungen" (49), "Heliopolis" (49), "Am Kieselstrand" (51, "Über die Linie" (51), "Der Waldgang" (51), "Die Eberjagd" (52), "Besuch auf Godenholm" (52) - worin er seine Erfahrungen mit LSD schilderte, die er zusammen mit deren Entdecker Albert Hofmann machte - "Der gordische Knoten" (53), "Das Sanduhrbuch" (54), "Rivarol" (56), "Gläserne Biene" (57) und "An der Zeitmauer" (59).

Ernst Jünger blieb bis ins hohe Alter aktiv als Autor und zu seinen weiteren Büchern gehören "Der Weltstaat" (60), "Sgraffiti" (69), "Annäherungen. Drogen und Rausch" (70), "Ad hoc" (70), "Die Zwille" (73), "Zahlen und Götter" (74), "Eumeswil" (77), "Aladins Problem" (77), "Der ferne Klang" (79), "Siebzig verweht" - eine Serie, deren Publikation sich von 1981 bis 1997 erstreckte - "Maxima-Minima" (83), "Autor und Autorenschaft" (84), "Eine gefährliche Begegnung" (85), "Zwei Mal Halley" (87), "Die Schere" (90), "Serpentara" (91), "Prognosen" (93) und "Weisse Nächte" (97).

Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten machte er sich auch einen Namen als Insektenforscher.

Ernst Jünger verstarb 1998 im hohen Altern von 102 Jahren.


 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
 - La guerre d'un seul homme 1982 von Regisseur Edgardo Cozarinsky (basierend auf "Strahlungen")
 - Die Ungenierten kommen - What Happened to Magdalena Jung? 1983 von Regisseur Christoph Schlingensief mit Charlotte Ullrich und Rudolf Färber

 
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