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1914 - 1989

 
Der Schriftsteller Hans-Hellmut Kirst ging nach seiner schulischen Ausbildung auf Wunsch seines Vaters zur Reichswehr, wo er bei der Luftwaffe eingeteilt wurde.
Gegen Ende des Krieges wurde er als Führungsoffizier in Altenstadt und als Lehrer für Kriegsgeschichte eingesetzt.
In Altenstadt kam er als Nachfolger von Franz Josef Strauss erstmals mit ihm in Berührung und nach Kriegsende wurde er aufgrund von Strauss' Aussage, dass Kirst ein Anhänger des Nationalsozialismus war, zu neun Monaten Internierungslager bei den Amerikanern verurteilt.

Auch nach seiner Entlassung blieben die beiden Kontrahenten, u.a. veranlasste Franz-Josef Strauss ein zweijähriges Schreibverbot.

So kam erst 1950 der erste Roman von Hans Hellmut Kirst mit dem Titel "Wir nannten ihn Galgenstrick" (50) heraus.

Schnell etablierte sich Kirst als vielgelesener Autor und er schrieb "Sagten Sie Gerechtigkeit, Captain?/Letzte Station Camp 7" (52) und "Aufruhr in einer kleinen Stadt" (53), ehe er mit seiner 08/15-Trilogie auch den internationalen Durchbruch schaffte und zu einem Bestsellerautor avancierte. Die anschliessenden Verfilmungen machten ihn dann auch über die Leserschaft hinaus äusserst populär.
Zu seinen weiteren Büchern der 50er Jahre gehören "08/15 in der Kaserne" (54), "08/15 im Krieg" (54), "08/15 bis zum Ende" (55), "Die letzte Karte spielt der Tod" (55), "Gott schläft in Masuren" (56), "Mit diesen meinen Händen" (57), "Keiner kommt davon" (57), "Kultura 5 und der rote Morgen" (58) und "Glück lässt sich nicht kaufen" (59).

In den 60er Jahren schuf Hans-Hellmut Kirst weitere Romane und konnte mit einigen erneut auch im internationalen Markt bestehen und seinen Ruf als Bestseller-Autor bestätigen.
Zu seinen Arbeiten dieser Jahre zählen "Fabrik der Offiziere" (60), "Kameraden" (61), "Die Nacht der Generäle" (62), "Bilanz der Traumfabrik" (63), "08/15 heute" (65), "Aufstand der Soldaten" (65), "Die Wölfe" (67),"Deutschland deine Ostpreussen" (68), "Kein Vaterland" (68), "Soldaten, Offiziere, Generäle" (69), "Faustrecht" (69) und schliesslich eine Biographie über den Schauspieler Heinz Rühmann mit dem simplen Titel "Heinz Rühmann" (69). 

Seine Schaffenskraft hielt in den 70er und 80er Jahren unvermindert an und er konnte auf eine treue Leserschaft zählen, obgleich er keinen Welthit mehr wie in früheren Jahren erzielen konnte.
Zu seinen Romanen  seiner letzten Schaffenszeit gehören "Held im Turm" (70), "Kriminalistik" (71), "Verdammt zum Erfolg" (71), "Gespräche mit meinem Hund Anton" (72), "Verurteilt zur Wahrheit" (72), "Verfolgt vom Schicksal" (73), "Alles hat seinen Preis" (74), "Und Petulla lacht" (74), "Die Nächte der langen Messer" (75), "Generals-Affären" (77), "Die Katzen von Caslano" (77), "Endstation Stacheldraht" (78), "08/15 in der Partei" (78), "Der Nachkriegssieger" (79), "Der unheimliche Freund" (79), "Hund mit Mann - Bericht über einen Freund" (79), "Eine Falle aus Papier" (81), "Bedenkliche Begegnung" (82), "Geld-Geld-Geld" (82), "Ausverkauf der Helden" (83), "Die gefährliche Wahrheit" (84), "Die seltsamen Menschen von Maulen" (84), "Blitzmädel" (84), "Ende 45" (85), "Das Schaf im Wolfspelz" (85), "Ein manipulierter Mord" (87), "Geschieden durch den Tod" (87), "Erzählungen aus Ostpreussen" (87), "Die merkwürdige Hochzeit in Bärenwalde" (88), "Stunde der Totengräber" (88), "Der unheimliche Mann Gottes" (88), "Menetekel" (89) unnd "Vergebliche Warnung" (89).

Posthum erschiene von ihm noch die Arbeiten "Die Ermordung des Rittmeisters" (92) und "Erinnerungen an eine unvergessene Heimat".

Daneben schrieb Hans-Hellmut Kirst auch wenige Theaterstücke, arbeitete als Filmkritiker für die Sendung "Ratschlag für Kinogänger" des ZDF und als Kolumnist der Münchner Abendzeitung.
Als Drehbuchautor trat er für den Film "Blitzmädels an die Front" (58) in Erscheinung.

Privat setzte er sich auch sozial ein, u.a. in Israel oder Stiftungen für Kriegswaisen aus Warschau.


 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
 - 08/15 1954 von Regisseur Paul May mit Joachim Fuchsberger, Helen Vita, Paul Bösiger, Hans-Christian Blech und Mario Adorf
 - 08/15, 2. Teil 1955 von Regisseur Paul May mit O. E. Hasse, Joachim Fuchsberger, Helen Vita, Paul Bösiger, Hans-Christian Blech und Rolf Kutschera
 - 08/15 - In der Heimat 1955 von Regisseur Paul May mit O.E. Hasse, Gustav Knuth, Joachim Fuchsberger, Hans-Christian Blech und Helen Vita
 - Fabrik der Offiziere 1960 von Regisseur Frank Wisbar mit Helmut Griem, Horst Frank, Carl Lange, Peter Carsten und Erik Schumann
 - The Night of the Generals 1967 von Regisseur Anatole Litvak mit Peter O'Toole, Omar Sharif, Tom Courtenay, Donald Pleasance, Philippe Noiret und Christopher Plummer
 - Serie "Fabrik der Offiziere" 1989 von Regisseur Wolf Vollmar mit Manfred Zapatka, Karl Walter Deiss, Thomas Holtzmann, Sigmar Solbar und Harald Dietl

 
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