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Seppi Amrein

Seppi Amrein

 1904 - 1979

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Der
Karikaturist,
Werbe-Grafiker
und Illustrator Seppi
Amrein stammte aus einfachen
Verhältnissen und er verbrachte einige
Jahre als Verdingkind bei einem Bauern.

Seppi Amrein war ein begeisterter Sportler, daneben besuchte er die
Luzerner Kunstgewerbeschule und legte wohl damit, eher unbewusst, den
Grundstein zu seinem späteren Leben als freischaffender Künstler.
Eine weitere Leidenschaft von Seppi Amrein war das Musizieren. Er spielte in mehreren
Bands (z.B. Giornis Jazz-Band, Maxim Band) Schlagzeug, später auch Gitarre und Mundharmonika
und beherrschte das Spiel auf der «singenden Säge».

Dann wurde bei Seppi Amrein Tuberkulose diagnostiziert. Während monatelangen Liegekuren im Sanatorium in Davos
entstanden erste Karikaturen.  Sein Chefarzt animiert den begabten Patienten, seine  «Werke»  verschiedenen Print-
medien zu unterbreiten und so erschienen 1932 im «Bärenspiegel» und bereits 1936 im Nebelspalter erste Publikationen.

    Nach seiner Genesung konzentrierte er sich auf seine künstlerische Laufbahn und er zeichnete unter anderem
zwischen 1936 uns 1963 zahlreiche Karikaturen für den Nebelspalter. Weitere Illustrationen erschienen in
Pulikationen wie Schweizer Spiegel, Meyer`s Modeblatt, NZZ, Brückenbauer, Weltwoche, Schweizer
Familie, Sie & Er, Walliser Bote und vor allem über mehrere Jahrzehnte im Luzerner Tagblatt, wo
er zunächst für deren illustrierte Beilage und später dann direkt für das Blatt humorvolle
und politische Beiträge in der Samstag-Ausgabe zu Papier brachte.

Als Karikaturist schweizweit bekannt, war die Gebrauchsgrafik immer ein wesentlicher
Teil von Seppi Amrein`s Schaffen, nicht zuletzt zur Sicherung des
Familieneinkommens. Mit seiner unverwechselbaren Signatur
in alter deutscher Kurrentschrift versehene Geburts- und
Heiratsanzeigen, Prospekte, Inserate und
Plakate waren bei Privat- und
Geschäftskunden sehr
beliebt.


Als leidenschaftlicher Fasnächtler war er 1949 Mitbegründer und Tambour der Luzerner Chatzemusig, langjähriges
Mitglied und Schlagzeuger der Band der Fidelitas, eines Herrenclubs (Pflege und Förderung von
Geselligkeit sowie Unterstützung des Luzerner Fasnacht Brauchtums) sowie Mitbegründer
und Bühnenbildner des Luzerner Kabarett Allerdings.

In fortgeschrittenem Alter machte erneut eine Alterstuberkulose ein Kuraufenthalt
nötig, diesmal in Aegeri ZG. Die Nähe zu Frau und Töchtern war
für die Heilung von Vorteil.

Am 23. August 1979 verstarb Seppi Amrein im
Alter von 75 Jahren in Luzern.

Auf der Homepage "Seppi Amrein" findet man eine ausführliche Biographie und eine umfangreiche Bildergalerie seiner Arbeiten.

 
 
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