Sita Jucker
1921 - 2003
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Die Künstlerin Sita Jucker war eine erfolgreiche Malerin, Graphikerin und vor allem Illustratorin von Kinder- und Jugendbüchern. Nach einem Malunterricht bei Jakob Strasser folgte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Basel. Weitere Ausbildungen folgten in Genf an den "Beaux Arts" und in Paris an der "Ecole Paul Colin". Danach arbeitete sie zunächst als Modezeichnerin, Textilentwerferin und Schaufenster-Dekorateurin, ehe sie den Architekten Werner Jucker heiratete und ihr erstes Kind gebar.
Schliesslich griff sie ihre künstlerische Laufbahn wieder auf, dieses Mal als Illustratorin für Zeitungen und Zeitschriften (u.a. "Brückenbauer", "Der Kirchenbote" und "Elle"), zudem steuerte sie Zeichnungen zu Schulbüchern bei und war an der bildlichen Gestaltung von 20 der damals populären SJW-Hefte beteiligt.
Schon bald nahm das Illustrieren von Kinder- und Jugendbüchern den grössten Teil ihrer Zeit in Anspruch und sie zeichnete Bilder zu Autoren wie Max Bolliger, Regine Schindler, schrieb aber auch eigene Bücher wie "Squaps, der Mondling" (69), "Peppino" (71) und "Der grosse Uk" (80). Für Werke anderer Autoren zeichnete sie u.a. "Das andere Schaf", "Fridolin und Jonathan", "Herr Langfuss", "Homunkuli", "Kiwitan",
"Das Märlitram/Die Märchenbahn" welches auch im asiatischen Raum sehr
erfolgreich war, "Ompül", "Die Prinzessin, die nicht schlafen konnte", "Das silberne Licht", "Stummel" (Trilogie) und "Die Turnachkinder im Sommer".
Sie scheute sich auch nicht, "heikle" Themen den Kindern näher zu bringen - im Gegenteil. Diese gehörten für sie zu den wichtigsten malerischen Umsetzungen. Dazu gehören "Marianne denkt an ihre Grossmutter", wo ein Mädchen den Tod ihrer Grossmutter verarbeiten muss und "Mia, was ist ein Trip?", wo eine drogensüchtige Jugendliche im Mittelpunkt steht. Es folgten Ausstellungen in New York (Metropolitan Museum, Tokio, Wien und Paris (Centre Pompidou)). Für ihr Lebenswerk wurde sie 1986 mit dem Schweizerischen Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Zu Ehren von Sita Jucker wurde am 15. Mai 2008 in Schwerzenbach der "Sita-Jucker-Weg" eingeweiht. Eine umfangreiche Biographie mit dem bebilderten Lebenswerk findet man auf der Homepage über Sita Jucker. |