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Künstler |
Rudolph Urech
1888 - 1951 |
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. Der Maler und Graphiker Rudolph Urech wurde am 17. Februar 1888 in Basel geboren. Nach der Schule entschied er sich für eine Lehre als Zeichner für Seidenweberei. Am Abend besuchte er zudem Kurse an der Gewerbeschule in Basel. Seine beruflichen Ambitionen wurden durch eine folgenschwere Mittelohrentzündung beeinträchtigt, in deren Folge er mit 18 Jahren sein Gehör vollständig verlor. Dennoch folgte er seinem Ziel, künstlerisch tätig zu werden. Zwar musste die Malerei zunächst hintenan stellen und er liess sich zum Reklamezeichner ausbilden und er erlernte die Kunst des Lithographieren, um sich damit seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Schon bald zierten erste Illustrationen auch Bücher wie Carl Spittelers „Olympischer Frühling“. Durch die Bekanntschaft mit Carl Spitteler und dessen Support konnte Rudolph Urech eine erste Ausstellung mit seinen Arbeiten ausstatten. Weitere Buchillustrationen folgten mit „Liebesleier“ von Dominik Müller 1917, „Die Jahreszeyten im Spiegel Schweizerischer Volkssprüche“ von Carl Spitteler 1925, „Sonnige Romandie“ von Paul Hedinger 1925 sowie eine Mappe mit 12 Zeichnungen zu „Almaide“ von Francis Jammes. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er mit seinen Plakatentwürfen. Zu diesen Plakaten gehören: „Internationaler Sängerwettstreit Basel“ 1914 „Ausstellung Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich zum Thema Der Schuh“ 1915 „Ausstellung Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich zum Thema Asiatisches Kunstgewerbe“ 1915 „Grosser Weihnachtsverkauf für Magazine zum Globus“ 1915 „Saisonausverkauf Magazine zum Globus“ 1916 „Demokratie oder Terror?“ Wahlplakat 1919 „Grosser Inventur-Verkauf für Magazine zum Globus“ ca. 1920 „Quodlibet Maskenball“ 1921 „Eröffnung der Frühjahr-Saison für Seta-Lana AG“ „Neuenburger Tage für Schweizer Mustermesse Basel“ 1923 „Offizieller Auslandschweizer-Ball für die Schweizer Mustermesse Basel“ 1924 „Quodlibet Maskenball“ 1925 „Quodlibet Maskenball“ 1930 „Maskenbälle Casino Basel“ 1933 „Rath AG Basel, Kunsthandlung“ „Saisonausverkauf Globus“ 1918 war er zusammen mit seiner Frau Emilie Urech, geborene Eglin, die ebenfalls Malerin und Lithographin war und wie er in jungen Jahren ihr Gehör infolge einer Mittelohrentzündung verlor, am Marionettenstück „Zaide“ von W. A. Mozart beteiligt. Während Rudolph Urech für die Dekorationen und Figurinen-Entwürfe verantwortlich war, entwarf seine Frau die Puppenkleider. Zeitlebens wurde er von seiner Frau Emilie unterstützt und so konnte er schliesslich eine Bildungsrseise nach Italien und Paris unternehmen, die seine Ambitionen als Maler beflügelten. Als Maler schuf er vor allem Landschaftsbilder, Stillleben und figürliche Darstellungen, ab 1933 nahm seine Tätigkeit als Porträtmaler eine dominantere Rolle ein. Am 13. Juni 1951 verstarb Rudolph Urech im Alter von 63 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls, den er wenige Tage nach seiner letzten Ausstellung in seinem Atelier erlitten hatte. Rudolph Urech ist nicht zu verwechseln mit dem Maler Rudolf Urech-Seon (1876-1959). Eine umfangreiche Bildergalerie findet man auf der Homepage über Rudolph Urech. |
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