JUAN
MANUEL FANGIO (1911-1995)
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Weltmeister 1951,
1954, 1955, 1956 und 1957 |
Der
Argentinier Juan Manuel Fangio wurde 1911 in Balcarce geboren. Er wurde
als einziger Fahrer fünf mal Weltmeister, daneben errang er sich noch
zwei Vizeweltmeistertitel.
Fangio kam erst in "hohem" Alter von 37 Jahren zu ersten
Erfolgen im
europäischem Motorrennsport. Doch dann ging es Schlag auf Schlag.
1950 kam er zur neugegründeten Formel 1, wo er gleich Vizeweltmeister
hinter Nino Farina wurde. Im Folgejahr konnte er erstmals den
Weltmeistertitel
gewinnen.
1952 ereilte ihn ein schwerer Unfall in Monza, wo er
sich das Genick
brach. Er rang mehrere Stunden mit dem Tod. Zum Unfall kam es, weil er
zusagte, nach einem Rennen in Budapest auch in Monza teilzunehmen. Da
er
den Anschluss verpasste und schliesslich selber die ganze Nacht von
Paris
nach Monza fahren musste, kam er gerade mal eine halbe Stunde
vor
Rennbeginn an und ging völlig übermüdet an den Start.
Im folgenden Jahr kehrte er jedoch wieder auf die Piste
zurück
und schloss die Weltmeisterschaft wieder auf dem 2. Platz ab.
1954 verliess Fangio Maserati und ging zu Mercedes, wo
er den zweiten
Titel gewann. In den folgenden drei Jahren war er nicht mehr zu
schlagen
und gewann so insgesamt viermal hintereinander den Titel.
1958 fuhr Fangio am Grand Prix von Frankreich sein
letztes Rennen und
trat danach zurück. Seine Ausbeute an Siegen gegenüber den Starts
wird wohl nie übertroffen werden.
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Grand Prix Starts
1950-1958: 51
Grand Prix Siege: 24
Podiumsplätze: 31
Pole Positions: 29
Erzielte Punkte: 277.64 |
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1950 |
2. Platz |
1951 |
1. Platz |
1953 |
2. Platz |
1954 |
1. Platz |
1955 |
1. Platz |
1956 |
1. Platz |
1957 |
1. Platz |
1958 |
14. Platz |
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JACK
BRABHAM (1926-2014)
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Weltmeister 1959,
1960 und 1966 |
Der
Australier Jack Brabham wurde 1926 in Hurtsville geboren. Bereits als
12-jähriger
fuhr er im Hof seines Vaters mit schweren Lastwagen herum, später
wurde er Auto- und Flugzeugmechaniker.
1955 kam er nach Europa. Sein Fahrstil war stark geprägt
von den
Rennen, die er in Australien fuhr, hier aber nicht zur Geltung kamen.
Er
änderte schon bald seinen Fahrstil und entwickelte sich zu einem
regelrechten
Kopffahrer. Nach anfänglich wenig erfolgreichen Jahren schaffte er
1959 erstmals den Gewinn des Weltmeistertitels. 1960 doppelte er mit
dem
zweiten Titel und 5 weiteren Siegen nach.
Nachdem die nächste Saison wenig erfolgreich verlief,
konstruierte
er seinen eigenen Rennwagen und gewann 1966 als erster Fahrer in seinem
eigenen Fahrzeug einen Grand Prix. Weitere Siege folgten. Der Lohn war
der dritte Weltmeistertitel. 1967 musste er sich von seinem eigenen
Teamkollegen
Denis Hulme geschlagen geben und wurde Vizeweltmeister.
1970 trat Jack Brabham vom Rennsport zurück, doch sein
Auto fuhr
noch bis 1992 erfolgreich Rennen. Insgesamt konnte der Brabham-Stall 35
Siege verzeichnen.
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Grand Prix Starts
1955-1970: 126
Grand Prix Siege: 14
Podiumsplätze: 31
Pole Positions: 13
Erzielte Punkte: 261 |
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1955 |
nicht platziert |
1956 |
nicht platziert |
1957 |
nicht platziert |
1958 |
18. Platz |
1959 |
1. Platz |
1960 |
1. Platz |
1961 |
11. Platz |
1962 |
9. Platz |
1963 |
7. Platz |
1964 |
8. Platz |
1965 |
10. Platz |
1966 |
1. Platz |
1967 |
2. Platz |
1968 |
23. Platz |
1969 |
10. Platz |
1970 |
5. Platz |
|
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PHIL
HILL (1927-2008)
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Weltmeister 1961 |
Der
Amerikaner Phil Hill wurde 1927 in Santa Monica geboren. Er begann
seine
Rennkarriere in den Staaten und entwickelte sich zu einem der besten
Langstreckenfahrer
der Welt. Er konnte Erfolge feiern bei den 24-Stunden-Rennen von Le
Mans
1958, 1961 und 1962 sowie bei den 1000-Kilometer-Rennen auf dem
Nürburgring
1962 und 1966. Daneben gewann er 1958 zwei Langstreckenrennen auf
Ferrari.
Nachdem sein Partner Peter Collins beim Grand Prix von
Deutschland 1958
tödlich verunglückte, rückte Hill nach. 1960 konnte er ein
Rennen und 1961 nebst dem Weltmeistertitel zwei Rennen gewinnen. Obwohl
er 1961 Weltmeister wurde, konnte er sich über diesen Titel nie freuen.
Denn der bis anhin führende Wolfgang Graf Berghe von Trips kam beim
Grand Prix von Italien ums Leben. Hill verlor seinen Freund und
Teamkollegen.
Nachdem er 1962 "nur" noch Podiumsplätze erreichte,
wechselte er
zu ATS, die ihm zwei katastrophale Jahre bescherte. Er widmete sich
fortan
wieder den Langstreckenrennen, ehe er sich 1967 ganz aus dem Rennsport
zurückzog.
Er verstarb 2008 im Alter von 81 Jahren.
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Grand Prix Starts
1958-1964: 48
Grand Prix Siege: 3
Podiumsplätze: 16
Pole Positions: 6
Erzielte Punkte: 98 |
|
1958 |
14. Platz |
1959 |
4. Platz |
1960 |
5. Platz |
1961 |
1. Platz |
1962 |
6. Platz |
1963 |
nicht platziert |
1964 |
19. Platz |
|
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GRAHAM HILL (1929-1975)
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Weltmeister 1962 und 1968 |
Der
Brite Graham Hill wurde 1929 in Hampstead geboren. Er kam im Gegensatz
zu den meisten Fahrerkollegen spät zum Rennsport. Zunächst arbeitete er
ab Ende der 50er Jahre als Mechaniker bei Lotus und fuhr seine ersten
Formel-1-Rennen in den Jahren 1958 und 1959, ehe er 1960 Fahrer
bei R.R.M. wurde. Zwei Jahre später konnte er seinen ersten
Weltmeistertitel 1962 in der Formel 1 feiern. In den nächsten drei
Jahren wurde er jeweils Vize-Weltmeister auf BRM und 1966 schloss er
die Weltmeisterschaft auf dem 5. Platz ab. Es folgte der Wechsel zurück
zu Lotus und er beendete die Weltmeisterschaft 1967 auf dem 7. Rang. Im
Unglücksjahr 1968, als Lotus mit Jim Clark und Mike Spence gleich zwei
Fahrer verlor, konnte Graham Hill mit Lotus seinen zweiten
Weltmeistertitel 1968 einfahren.
In den nächsten Jahren konnte
er nicht mehr an die Erfolge anknüpfen und er überlebte mehrere schwere
Unfälle, darunter 1969 in Watkins Glen. Daneben fuhr Graham Hill
auch bei den 24 Stunden von Le Mans, welches er 1964 auf dem zweiten
Platz und 1972 auf dem Siegerpodest beendete.
1973 gründete er seinen eigenen Rennstall mit Embassy Hill, der Erfolg blieb jedoch aus. 1975 trat er von der Formel 1 zurück.
Am
29. November 1975 stürzte Graham Hill mit seiner Privatmaschine beim
Landeanflug auf das Elstree Airfield ab - er wurde 46 Jahre alt. Sein
Sohn Damon Hill wurde 1996 ebenfalls Formel-1-Weltmeister, damit waren
die Hills die erste Dynastie, die den Weltmeistertitel erobern konnte.
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Grand Prix Starts
1958-1975: 176
Grand Prix Siege: 14
Podiumsplätze: 36
Pole Positions: 13
Erzielte Punkte: 289 |
|
1958 |
nicht platziert |
1959 |
nicht platziert |
1960 |
15. Platz |
1961 |
16. Platz |
1962 |
1. Platz |
1963 |
2. Platz |
1964 |
2. Platz |
1965 |
2. Platz |
1966 | 5. Platz |
1967 | 7. Platz |
1968 | 1. Platz | 1969 | 7. Platz | 1970 | 13. Platz | 1971 | 21. Platz | 1972 | 15. Platz | 1973 | nicht platziert | 1974 | 18. Platz | 1975 | nicht platziert | | | | |
JIM
CLARK (1936-1968)
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Weltmeister 1963 und
1965 |
Der
Schotte Jim Clark wurde 1936 in Kilmaddy geboren. Ab Mitte der 50er
Jahre
fuhr Clark englische Sportwagen und wurde schliesslich von Colin
Chapman
entdeckt. 1960 debütierte Jim Clark in der Formel 1 und blieb dem
Lotus-Team bis zu seinem Tod treu.
Während sechs Jahren dominierte Jim Clark die Konkurrenz beinahe
nach Belieben. Er erzielte 25 Siege in nur 72 Rennen.
Wo heute Neid und Missgunst unter den Fahrern herrscht,
anerkannten
die Rivalen von Jim Clark seinen überlegenen Fahrstil. Instinktiv
lotete er die Möglichkeiten der Autos und Rennstrecken aus.
Ein dunkler Schatten über Jim Clarks Karriere warf der
Unfall beim
Grand Prix von Italien 1961. Clarks Lotus kam mit dem Ferrari von
Wolfgang
von Trips in Berührung. In der Folge wurde von Trips Auto in die
Zuschauerränge
katapultiert und tötete mehrere Besucher sowie von Trips
selbst.
1963 dominierte er die Weltmeisterschaft in
eindrücklicher Manier.
Von 10 Rennen gewann er deren 7.
Parallel zur Formel 1 fuhr Jim Clark auch bei anderen
Rennen mit. So
gewann er 1965 nebst dem Formel-1-Weltmeistertitel auch das 500
Meilen-Rennen
von Indianapolis.
Der Tod schlug unerwartet zu. Bei einem unbedeutenden
Formel-2-Rennen
kam Clark bei nasser Strasse von der Piste ab und sein Wagen
zerschellte.
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Grand Prix Starts
1960-1968: 72
Grand Prix Siege: 25
Podiumsplätze: 32
Pole Positions: 33
Erzielte Punkte: 274 |
|
1960 |
8. Platz |
1961 |
7. Platz |
1962 |
2. Platz |
1963 |
1. Platz |
1964 |
3. Platz |
1965 |
1. Platz |
1966 |
6. Platz |
1967 |
3. Platz |
1968 |
11. Platz |
|
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DENIS
HULME (1936-1992)
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Weltmeister 1967 |
Der
Neuseeländer Denis Hulme wurde 1936 in Te Puke geboren. Er begann
seine Laufbahn als Rennfahrer 1959 mit MG und Cooper. Später ging
er auf eigene Rechnung nach Europa, wo er in den billigsten Absteigen
oder
auf dem Rücksitz seines Autos übernachtete. 1962 konnte er erfolgreich
bei Jack Brabham anheuern und hatte bald den Ruf eines rennfahrenden
Mechanikers,
der in der Lage war, sein Fahrzeug bis auf die letzte Schraube selbst
zu
zerlegen. Er gewann in der Folge etliche Formel-Junior-Rennen und 1964
ein Formel-2-Rennen. Schliesslich stieg er in das Werkteam von Jack
Brabham
auf.
In seinem ersten Formel-1-Jahr erzielte er den vierten
Schlussrang.
Im Folgejahr schlug seine grosse Stunde. Er gewann nebst zwei Rennen
auf
die Weltmeisterschaft und verwies seinen Teamkollegen und Arbeitgeber
Jack
Brabham auf den 2. Rang. Dies führte schliesslich zum Bruch, da Brabham
weiterhin die erste Geige spielen wollte, Hulme jedoch nicht die
zweite.
Er wechselte zu McLaren und gewann bis 1974 sechs
weitere Rennen. Das
grosse Geld verdiente er jedoch im Canadian American Cup, die er 1968
und
1970 gewinnen konnte.
1974 trat Hulme vom Rennsport zurück. Erst Ende der
70er, anfangs
der 80er Jahre fuhr er wieder bei Tourenrennen mit.
Als er 1992 am 1000-km-Rennen im australischen Bathurst teilnahm, kam
er leicht von der Strecke ab und kollidierte eine Mauer. Das Fahrzeug
kam
beinahe unbeschädigt zum stehen, doch die Ärzte mussten feststellen,
dass Hulme infolge eines Herzinfarkts starb.
Hulme war bekannt für seine ruppige Art gegenüber
Journalisten,
was ihm den Übernamen "Bär" einbrachte. Gegen Ende seines Lebens
wandelte er sich jedoch zum freundlichen Mann, der gerne Auskunft
gab.
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Grand Prix Starts
1965-1974: 112
Grand Prix Siege: 8
Podiumsplätze: 33
Pole Positions: 1
Erzielte Punkte: 248 |
|
1965 |
11. Platz |
1966 |
4. Platz |
1967 |
1. Platz |
1968 |
3. Platz |
1969 |
6. Platz |
1970 |
4. Platz |
1971 |
9. Platz |
1972 |
3. Platz |
1973 |
6. Platz |
1974 |
7. Platz |
JACKIE
STEWART (1939)
-----
Weltmeister 1969,
1971 und 1973 |
Der
Schotte John Young "Jackie" Stewart wurde 1939 in Dumbuck geboren. Sein
Vater besass eine Jaguar-Vertretung und sein älterer Bruder fuhr
bereits
in den 50er Jahren Sportwagenrennen. Da lag es nahe, dass auch Jackie
diese
Richtung einschlug. Nach ersten Erfolgen auf Jaguar-Sportwagen wurde er
von Ken Tyrrell 1964 in Formel-3-Rennen eingesetzt, wo er die
Konkurrenz
beherrschte. 1965 erhielt er von BRM einen Formel-1-Vertrag, wo er an
der
Seite von Graham Hill fahren durfte. Stewart gewann in seinem Debütjahr
ein Rennen und beendete die Weltmeisterschaft auf dem dritten
Rang.
Es dauerte aber bis 1968, ehe er zu den absoluten
Spitzenfahrern zählte.
1968 wurde er Vizeweltmeister und im folgenden Jahr sicherte er sich
den
Weltmeistertitel mit sechs Siegen. Stewart war nach Jim Clark der
zweite
Schotte, der diesen Titel gewann.
Von 1971 bis 1973 beherrschte er weiterhin den
Formel-1-Zirkus. Mit
insgesamt 15 Siegen in drei Jahren feierte er zwei weitere
Weltmeistertitel
und 1972 den Vizeweltmeistertitel. Zusammen mit seinem Teamkollegen
Francois
Cevert waren sie das Team. Cevert gewann in diesen
3 Jahren ein
Rennen und wurde 10 mal Zweiter, meist hinter seinem Teamkollegen
Stewart.
Im April 1973 kündigte Jackie Stewart seinen Rücktritt
bei
Ken Tyrrell an. Er wollte seinen 100st und letzten Grand Prix in
Watkins
Glen bestreiten, als sein Teamkollege Cevert im Training tödlich
verunglückte.
Stewart verzichtete auf das Rennen und gab seinen Rücktritt offiziell
bekannt.
|
Grand Prix Starts
1965-1973: 99
Grand Prix Siege: 27
Podiumsplätze: 43
Pole Positions: 17
Erzielte Punkte: 360 |
|
1965 |
3. Platz |
1966 |
7. Platz |
1967 |
9. Platz |
1968 |
2. Platz |
1969 |
1. Platz |
1970 |
5. Platz |
1971 |
1. Platz |
1972 |
2. Platz |
1973 |
1. Platz |
|
|
JOCHEN RINDT (1942-1970)
-----
Weltmeister 1970 |
Der
Österreicher Jochen Rindt wurde 1942 in Mainz geboren und hatte die
deutsche Staatsbürgerschaft. Als er 1943 seine Eltern bei einem
Bombenangriff auf Hamburg verlor wuchs er bei seinen Grosseltern
mütterlicherseits in Österreich auf und war später ausschliesslich für
Österreich im Rennsport tätig.
Nach der Schule war kurzfristig
im familiären Importgeschäft tätig, wandte sich aber schon bald dem
Rennsport zu. Er begann seine Laufbahn 1961 und schliesslich wurde Ford
Östereich auf den jungen Fahrer aufmerksam und Jochen Rindt fuhr mit
einem Formel-2-Brabham mehrere Rennen. Er holte sich den Sieg in
Mallory Park und wurde 2. am Crystal Palace Race.
1964 feierte
er sein Debüt in der Formel 1 für Brabham, konnte aber nur ein Rennen
absolvieren. 1965 wechselte er zu Cooper Car und erreichte nach einem
13. Platz 1965 den überraschenden 3. Platz 1966 mit drei Podestplätzen.
1967 fuhr er zum letzten Mal für Cooper Car und beendete die
Weltmeisterschaft auf dem 13. Platz.
1965 konnte er zudem das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zusammen mit Masten Gregory gewinnen.
1968
folgte der Wechsel zu Brabham, doch das Jahr war von zahlreichen
Ausfällen geprägt. Die Rennen, die er ins Ziel brachte, beendete er
jeweils auf dem Podest.
So ging Jochen Rindt 1969 zu Lotus, wo
er endlich seinen ersten Grand Prix in Watkins Glen gewinnen konnte.
Mit zwei weiteren Podestplätzen beendete er die Weltmeisterschaft auf
dem 4. Platz. Im darauffolgenden Jahr schlug die grosse Stunde von
Jochen Rindt, gleichzeitig sollte es sein Schicksalsjahr werden. Im
ersten Rennen belegte er den 13. Platz. In den nächsten acht Rennen
schied Jochen Rindt dreimal aus, aber die anderen fünf Rennen konnte er
alle für sich entscheiden. Damit legte er den Grundstein für seinen
Weltmeistertitel 1970. Doch Jochen Rindt konnte diesen Triumph nicht
mehr miterleben. Beim Abschlusstraining für den Grossen Preis von
Italien in Monza verunglückte Jochen Rindt tödlich. Sein Vorsprung in
der Weltmeisterschaft war jedoch gross genug, dass er mit 5 Punkten vor
Jacky Ickx und 12 Punkten vor Clay Regazzoni Weltmeister wurde. Jochen Rindt ist bis heute der einizige Formel-1-Fahrer, der posthum zum Weltmeister gekürt wurde.
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Grand Prix Starts
1964-1970: 60
Grand Prix Siege: 6
Podiumsplätze: 13
Pole Positions: 10
Erzielte Punkte: 109 |
|
1964 |
nicht platziert |
1965 |
13. Platz |
1966 |
3. Platz |
1967 |
13. Platz |
1968 |
12. Platz |
1969 |
4. Platz |
1970 |
1. Platz |
|
|
|
|
|
|
EMERSON
FITTIPALDI (1946)
-----
Weltmeister 1972 und
1974 |
Der
Brasilianer Emerson Fittipaldi wurde 1946 in Sao Paulo geboren. Er kam
schon früh mit dem Motorsport in Berührung. Bereits mit 15 fuhr
erstmals Motorrad- und Kartrennen. Er wurde mehrmals brasilianischer
Landesmeister,
ehe er seine Karriere international ausrichtete.
Er besuchte die weltbekannte Jim-Russell-Rennfahrerschule in England
und startete danach erfolgreich in der Formel Ford- und der Formel
3-Europameisterschaft.
Er errang gleich in seinem ersten Jahr 11 Siege in 20 Rennen.
Das Talent von Emerson Fittipaldi war nicht mehr zu
übersehen und
Colin Chapman, seines Zeichens Teamchef von Lotus, ermöglichte ihm
erstmals einen Start in der Formel 1 - an der Seite von Jochen Rindt.
Rindt
war auf dem Weg zum Weltmeistertitel, als er tödlich verunglückte.
Fittipaldi nahm dessen Platz ein und gewann bereits bei seinem vierten
Einsatz seinen ersten Grand Prix.
1972 war es dann soweit. Mit 5 Saisonsiegen wurde er mit 25 Jahren
der jüngste Formel-1-Weltmeister aller Zeiten.
1973 verlor er seinen Titel, wurde aber immerhin
Vizeweltmeister.
Im folgenden Jahr wechselte er zu McLaren und eroberte sich den
Weltmeistertitel
zurück. Im darauffolgenden Jahr verlor er ihn wiederum, als er erneut
den 2. Rang belegte.
1980 trat Fittipaldi aus dem Rennsport zurück, seinen
1975 gegründeten
Rennstall Copersucar stellte er mangels Erfolg 1982 ein.
1983 fuhr Fittipaldi in Brasilien wieder Superkart-Rennen und fand
erneut Geschmack am Rennsport. Er startete seine zweite Karriere 1984
in
den USA in der Indy-Car-Serie, wo er 1989 das Rennen von Indianapolis
und
die Meisterschaft gewann. 1993 konnte er sich erneut in Indianapolis
durchsetzen
und seinen zweiten Sieg erringen. 1993 und 1994 schloss er die
Meisterschaft
auf dem 2. Platz ab.
1996 erlitt er einen schweren Unfall, die seine Karriere
beendete.
|
Grand Prix Starts
1970-1980: 144
Grand Prix Siege: 14
Podiumsplätze: 35
Pole Positions: 6
Erzielte Punkte: 281 |
|
1970 |
10. Platz |
1971 |
6. Platz |
1972 |
1. Platz |
1973 |
2. Platz |
1974 |
1. Platz |
1975 |
2. Platz |
1976 |
16. Platz |
1977 |
12. Platz |
1978 |
9. Platz |
1979 |
21. Platz |
1980 |
15. Platz |
|
|
|
|
|
|
|
|
NIKI
LAUDA (1949-2019)
-----
Weltmeister 1975,
1977 und 1984 |
Der
Österreicher Niki Lauda wurde 1949 in Wien geboren. Seine ersten Rennen
absolvierte er 1968 mit Bergrennen auf Cooper sowie Rundstreckenrennen
auf Porsche.
1970 fuhr er die Formel 3- und ein Jahr später die Formel
2-Meisterschaften.
Ebenfalls 1971 feierte er sein Debüt im Formel-1-Zirkus auf
March.
Damit er 1972 einen fixen Startplatz in der Formel 1 erhielt, musste
sich Lauda mit einem hohen Kredit einkaufen. Doch der March war kein
konkurrenzfähiges
Auto, auch der BRM, mit dem er die nächste Saison bestritt, war ohne
Chancen. Doch dank seiner beherzten Fahrt beim Grand Prix von Monaco
hinterliess
er einen bleibenden Eindruck bei Enzo Ferrari, was ihm einen Vertrag
bei
Ferrari für die Saison 1974 einbrachte. Lauda siegte gleich in den
ersten beiden Rennen und bereits 1975 sicherte er sich erstmals den
Weltmeistertitel.
Als er 1976 den furchterregenden Unfall hatte, wo er
sich lebensgefährliche
Verbrennenungen zuzog, die ihn auch heute noch kennzeichnen, dachte
man,
dass seine Karriere beendet sei. Doch nur sechs Wochen später sass
er wieder im Cockpit. Trotzdem verlor er die Weltmeisterschaft an James
Hunt, der gerade mal mit einem Punkt Vorsprung Niki Lauda schlagen
konnte.
Doch 1977 konnte Lauda wieder triumphieren. Mit drei Siegen und sechs
zweiten Plätzen eroberte er den 2. Weltmeistertitel.
Danach kam es zum Bruch mit Enzo Ferrari und Lauda fuhr in den nächsten
Jahren für Brabham.
1979 erklärte er erstmals seinen Rücktritt, um sich dem
Aufbau
einer eigenen Fluggesellschaft widmen zu können. Als er durch die
Airline in einen finanziellen Engpass kam, kehrte er 1982 auf den
Circuit
zurück. Die zweite Karriere des Niki Lauda wurde Tatsache, die er
mit dem dritten Weltmeistertitel 1984 - mit gerade mal einem halben
Punkt
Vorsprung auf Alain Prost - abrundete.
1985 kam der endgültige Rücktritt aus der Formel
1.
2019 verstarb Niki Lauda.
|
Grand Prix Starts
1971-1985: 171
Grand Prix Siege: 25
Podiumsplätze: 54
Pole Positions: 24
Erzielte Punkte: 420.5 |
|
1971 |
nicht platziert |
1972 |
nicht platziert |
1973 |
17. Platz |
1974 |
4. Platz |
1975 |
1. Platz |
1976 |
2. Platz |
1977 |
1. Platz |
1978 |
4. Platz |
1979 |
14. Platz |
1982 |
5. Platz |
1983 |
10. Platz |
1984 |
1. Platz |
1985 |
10. Platz |
|
|
|
|
JAMES
HUNT (1947-1993)
-----
Weltmeister 1976 |
Der
Engländer James Hunt wurde 1947 in Belmont geboren. Mit 22 Jahren
stieg er in den Rennsport ein. Der Start war jedoch nicht sehr
vielversprechend.
Er war vor allem dafür bekannt, in spektakulären Unfällen
verwickelt zu sein. Obwohl er in der Formel 2 keinen Sieg und lediglich
2 Plazierungen erreichen konnte, schaffte er den Sprung in die Formel
1.
Es gelang ihm, Lord Alexander Hesketh zu überzeugen, ein eigenen Team
zu gründen. 1975 schaffte Hunt den einzigen Sieg für dieses Team,
danach wurde es wegen finanzieller Schwierigkeiten wieder
aufgelöst.
James Hunt wechselte zu McLaren und das Jahr 1976 stand
ganz im Zeichen
des Duells zwischen Hunt und Lauda. Hunt fuhr oftmals an den Grenzen
des
Reglements, schliesslich wurde ihm der Sieg in Brands Hatch aberkannt
und
Lauda zugesprochen. Danach hatte Lauda den schrecklichen Feuerunfall
und
musste zwei Rennen pausieren. Die Entscheidung um die WM fiel im
letzten
Rennen. Lauda gab das Rennen infolge Regens aus Sicherheitsgründen
auf, James Hunt wurde dank eines dritten Platzes mit einem Punkt
Vorsprung
Weltmeister.
In seiner aktiven Laufbahn war Hunt bekannt für Sex,
Drogen und
Rock'n Roll. Dieses Image haftete ihm auch später an, obwohl er längst
"geläutert" war. 1993 verstarb James Hunt an einer
Herzattacke.
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Grand Prix Starts
1973-1979: 92
Grand Prix Siege: 10
Podiumsplätze: 23
Pole Positions: 14
Erzielte Punkte: 179 |
|
1973 |
8. Platz |
1974 |
8. Platz |
1975 |
4. Platz |
1976 |
1. Platz |
1977 |
5. Platz |
1978 |
13. Platz |
1979 |
nicht platziert |
|
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|
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|
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MARIO
ANDRETTI (1940)
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Weltmeister 1978 |
Der
Amerikaner Mario Andretti wurde 1940 in Montana (Italien) geboren. Er
stammte
aus armen Verhältnissen und übersiedelte mit seiner Familie aus
dem Flüchtlingslager Lucca in das amerikanische Auffanglager in
Nazareth
(USA). Er schaffte den Aufstieg vom armen Schlucker zum Gewinner. Ab
Mitte
der 50er Jahre fuhr er mit geliehenem Geld Rennen bei Stock Cars,
Sprint
Car- und Midget-Rennwagen. Mit den dabei gewonnenen Siegerchecks konnte
er sich über Wasser halten. Schliesslich brachten ihm seine Erfolge
die Startmöglichkeit in der IndyCar-Meisterschaft, welche er 1965,
1966 und 1969 gewann. Auch ein Sieg beim 500 Meilen-Rennen von
Indianapolis
gesellte sich zu seinen Erfolgen.
In der Formel 1 fuhr er von 1968-1975 nur sporadisch
mit, feierte aber
dennoch 1972 seinen ersten Grand-Prix-Sieg.
Doch erst 1976 konnte er dem amerikanischen Rennsport den Rücken
kehren und widmete sich gänzlich auf die Formel 1. 1977 schaffte er
4 Saisonsiege und den 3. Platz in der Weltmeisterschaft. 1978 krönte
er seine Karriere mit 6 Siegen und dem Weltmeistertitel.
Danach folgte eine schwere Zeit. Lotus war nicht mehr
konkurrenzfähig
und auch sein neuer Rennstall Alfa Romeo führte zu keiner
Besserung.
Schliesslich trennte sich Andretti wieder von der Formel 1 und kehrte
zur IndyCar-Serie zurück, wo er 1984 seinen vierten Titel
errang.
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Grand Prix Starts
1968-1982: 128
Grand Prix Siege: 12
Podiumsplätze: 19
Pole Positions: 18
Erzielte Punkte: 180 |
|
1968 |
nicht platziert |
1969 |
nicht platziert |
1970 |
15. Platz |
1971 |
8. Platz |
1972 |
12. Platz |
1974 |
nicht platziert |
1975 |
14. Platz |
1976 |
6. Platz |
1977 |
3. Platz |
1978 |
1. Platz |
1979 |
10. Platz |
1980 |
20. Platz |
1981 |
17. Platz |
1982 |
19. Platz |
|
|
JODY
SCHECKTER (1950)
-----
Weltmeister 1979 |
Der
Südafrikaner Jody Scheckter wurde 1950 in East London (Südafrika)
geboren. Er erzielte erste Erfolge in Go-Kart-Rennen und wurde im Alter
von 21 Jahren nach Europa geschickt, um den Autorennsport zu
erlernen.
Seine Einsätze in der Formel Ford und der Formel 3
überzeugten,
1972 erhielt er die Chance, erstmals in der Formel 1 Fuss zu
fassen.
Nach Jackie Stewarts Rücktritt wurde er von Tyrrell für drei
Jahre verpflichtet. In dieser Zeit errang er sechs GP-Siege, einen
davon
mit dem legendären sechsrädrigen Tyrrell Typ P 34. Scheckter
schloss die Meisterschaft auf dem dritten Platz ab.
Als er 1977 bei Wolf unterschrieb, überraschte er alle
mit diesem
Entscheid. Doch bereits in seinem ersten Jahr sicherte er sich mit dem
Wolf den Vizeweltmeistertitel. Scheckter war der einzige Fahrer, der
mit
dem Rennstall Wolf Siege erzielen konnte (insgesamt 3).
Als Scheckter 1979 von Ferrari engagiert wurde, hatte er
endlich ein
Auto zur Verfügung, mit dem er den Weltmeistertitel erobern konnte.
Scheckter eroberte den Titel jedoch nicht durch Glanzleistungen als
vielmehr
durch eine beständige Saison. Kritiker schätzten seinen Teamkollegen
Gilles Villeneuve weitaus höher ein.
Nach einer missratenen Saison 1980 bei Ferrari trat er
vom Formel-1-Business
zurück.
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Grand Prix Starts
1972-1980: 112
Grand Prix Siege: 10
Podiumsplätze: 33
Pole Positions: 3
Erzielte Punkte: 255 |
|
1972 |
nicht platziert |
1973 |
nicht platziert |
1974 |
3. Platz |
1975 |
7. Platz |
1976 |
3. Platz |
1977 |
2. Platz |
1978 |
7. Platz |
1979 |
1. Platz |
1980 |
19. Platz |
|
|
NELSON
PIQUET (1952)
-----
Weltmeister 1981,
1983 und 1987 |
Der
Brasilianer Nelson Piquet wurde 1952 in Rio de Janeiro geboren. Sein
Vater
Estacio Soutomajor war Fremdenverkehrsminister von Brasilien und die
Familie
gehörte zur Oberschicht. Obwohl der Rennsport in diesen Kreisen verpönt
war, wendete sich Piquet dem Motorsport zu. Er strich den Namen seines
Vaters und ersetzte ihn durch den seiner Mutter - Piquet.
Erste Erfolge erzielte er im Kart und in der Formel
Super V, ehe er
nach Europa kam und 1978 die Formel-3-Meisterschaft gewann. In diesem
Jahr
feierte er auch sein Debüt mit Ensign und McLaren in der Formel 1
mit vier Rennen. Danach wechselte er zu Brabham und erzielte einige
seiner
grössten Erfolge, darunter 2 Weltmeistertitel. Sein erster Titel ging
ganz knapp an ihn. Obwohl Carlos Reutemann einen passablen Vorsprung in
der Meisterschaft hatte, bekam er derart das Nervenflattern, dass er
beim
letzten Rennen gerade mal noch 1 Punkt Vorsprung hatte. Auch im letzten
Rennen schied Reutemann aus und Piquet konnte seinen ersten
Weltmeistertitel
mit einem fünften Rang und einem Punkt Vorsprung entgegennehmen. Auch
1983 war ähnlich knapp. Dieses Mal war Alain Prost sein Opfer. Von
den letzten drei Rennen gewann Piquet deren zwei und liess Prost zwei
Punkte
hinter sich zurück. Damit war Piquet gleichzeitig auch der erste
Weltmeister
mit einem Turbo.
1986 ereilte Piquet jedoch das selbe Schicksal. Er
verpasste den Titel
um gerade mal drei Punkte und belegte am Schluss "nur" Rang
3.
Seinen dritten Weltmeistertitel eroberte er sich durch eine konstante
Saison. Er erreichte zwar nur drei Siege (Nigel Mansell hatte in der
gleichen
Saison sechs Siege erreicht) konnte er Mansell klar auf den zweiten
Rang
verweisen.
In den letzten vier Jahren seiner aktiven Karriere
erzielte er noch
drei weitere GP-Siege, danach trat er zurück.
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Grand Prix Starts
1978-1991: 204
Grand Prix Siege: 23
Podiumsplätze: 60
Pole Positions: 24
Erzielte Punkte: 485.5 |
|
1978 |
nicht platziert |
1979 |
15. Platz |
1980 |
2. Platz |
1981 |
1. Platz |
1982 |
11. Platz |
1983 |
1. Platz |
1984 |
5. Platz |
1985 |
8. Platz |
1986 |
3. Platz |
1987 |
1. Platz |
1988 |
6. Platz |
1989 |
8. Platz |
1990 |
3. Platz |
1991 |
6. Platz |
|
|
KEKE
ROSBERG (1948)
-----
Weltmeister 1982 |
Der
Finne Keke Rosberg wurde 1948 in Stockholm geboren. Da seine Eltern
beide
Rallyes fuhren, war die Begeistung Rosbergs für den Rennsport nicht
weiter verwunderlich.
Rosberg kam relativ spät zur Formel 1. Seit 1965 fuhr er
in verschiedenen
Rennen und erst 13 Jahre später kam sein erster Einsatz in der Formel
1. Sein spektakulärster Auftritt hatte Rosberg jedoch beim
Jim-Clark-Gedächtnisrennen,
als er einem Konkurrenten auf die Hinterräder fuhr und einen
furchterregenden
Salto schlug. Danach stieg er unverletzt aus, zog seinen breitkrempigen
Hut aus dem Cockpit und verneigte sich vor den Zuschauern. Das Publikum
war begeistert.
Doch zurück zur Formel 1. Die ersten beiden Jahre
verbrachte Rosberg
in Drittwelt-Autos wie Theodore, ATS und Wolf. Nach vier Jahren Formel
1 erreichte Rosberg gerade mal einen dritten und einen fünften Platz.
Doch dann lachte das Glück Rosberg zu. Alan Jones und Carlos Reutemann
erklärten 1981 ihren Rücktritt. "Billig"- Pilot Rosberg wurde
von Williams engagiert und dankte dies gleich mit dem Weltmeistertitel.
Der Williams war als Sauger den Turbos in keiner Weise gewachsen, doch
dank der Zuverlässigkeit konnte er genügend Punkte sammeln, um
den Titel zu gewinnen. Doch vor allem der schlimme Unfall von Didier
Pironi,
der eigentlich schon uneinholbar vorne lag, ermöglichte Rosberg den
Titel. Für Pironi bedeutete der Unfall das Ende seiner
Karriere.
Rosberg beendete seine Karriere bei McLaren, wo er ganz
im Schatten
von Alain Prost stand.
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Grand Prix Starts
1978-1986: 114
Grand Prix Siege: 5
Podiumsplätze: 17
Pole Positions: 5
Erzielte Punkte: 159.5 |
|
1978 |
nicht platziert |
1979 |
nicht platziert |
1980 |
10. Platz |
1981 |
nicht platziert |
1982 |
1. Platz |
1983 |
5. Platz |
1984 |
8. Platz |
1985 |
3. Platz |
1986 |
6. Platz |
|
|
ALAIN
PROST (1955)
-----
Weltmeister 1985,
1986, 1989 und 1993 |
Der
Franzose Alain Prost wurde 1955 in Lorette geboren. Bereits als
Jugendlicher
war Prost äusserst sportlich und betätigte sich als Leichtathlet
und Fussballer. Als er sich dem Motorsport zuwendete, fand er seine
wahre
Passion. Er wurde auf Anhieb dreifacher französischer Kart-Champion,
einmal Kart-Europameister, 1976 Gewinner der französischen
Formel-Renault,
1977 Gesamtsieger der "Formel Renault Europa" und 1979 Europameister in
der Formel 3.
1980 kam Alain Prost in die Formel 1, wo er für McLaren
an den
Start ging. Für die nächsten drei Jahre fuhr Prost für Renault
und gewann in dieser Zeit 9 Rennen und wurde 1983
Vizeweltmeister.
1984 stand im Zeichen des Duells zwischen Prost und
Lauda. Obwohl Prost
sieben Rennen gewann, musste er sich mit einem halben Punkt Rückstand
auf Lauda mit dem 2. Platz begnügen.
1985 und 1986 gelang es Prost endlich, jeweils den Titel
des Weltmeisters
zu erringen. 1987 war ein Übergangsjahr, ehe er wieder drei Jahre
lang um den Weltmeistertitel mitfahren konnte.
1988 wurde er trotz sieben Saisonsiegen von seinem neuen
Teamkollegen
Ayrton Senna auf den zweiten Platz verwiesen, doch bereits im nächsten
Jahr drehte er den Spiess wieder um. Die beiden Fahrer haben sich zu
Erzfeinden
entwickelt und Prost rempelte Senna im letzten Rennen von der Piste und
sicherte sich so den Titel.
Danach wechselte Prost zu Ferrari, wurde aber in den
nächsten zwei
Jahren von Ayrton Senna geschlagen.
1992 schaltete Prost eine Rennpause ein, um dann 1993
mit wehenden Fahnen
auf Williams den vierten Weltmeistertitel zu erobern. Als amtierender
Weltmeister
trat er vom aktiven Rennsport zurück.
Wegen seinen überlegten Fahrten und taktischem Geschick
wurde Alain
Prost auch respektvoll "Professor" genannt.
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Grand Prix Starts
1980-1993: 199
Grand Prix Siege: 51
Podiumsplätze: 106
Pole Positions: 34
Erzielte Punkte: 798.5 |
|
1980 |
15. Platz |
1981 |
5. Platz |
1982 |
4. Platz |
1983 |
2. Platz |
1984 |
2. Platz |
1985 |
1. Platz |
1986 |
1. Platz |
1987 |
4. Platz |
1988 |
2. Platz |
1989 |
1. Platz |
1990 |
2. Platz |
1991 |
5. Platz |
1993 |
1. Platz |
|
|
|
|
NIGEL
MANSELL (1953)
-----
Weltmeister 1992 |
Der
Engländer Nigel Mansell wurde 1953 in Baughton geboren. Er war ein
grosser Verehrer von Jim Clark und träumte selbst von einer grossen
Karriere. Seine Frau Rosanne unterstützte ihn in seinem Vorhaben und
erklärte sich einverstanden, dass Mansell Lebensversicherungen
verpfändete
und das Haus dafür verkaufte.
Nigel Mansell hatte in seiner Karriere viele Fans
gewonnen, da er ein
unnachgiebiger Kämpfer war. Er fuhr die ersten fünf Jahre in
der Formel 1 für Lotus und blieb beispielsweise 1984 beim Grand Prix
von Dallas mit einem Defekt liegen. Mansell wollte das Auto noch über
die Ziellinie schieben, brach dann aber ohnmächtig zusammen.
Sein Wechsel 1985 zu Williams stand unter einem
schlechten Stern. Er
hatte zwei Horrorstürze nach Reifenplatzer und die Ärzte verordneten
ihm wegen gebrochener Rippen eine Rennpause. Doch Mansell fuhr weiter
und
konte in dieser Saison seinen ersten Sieg feiern.
1986 und 1987 beherrschte Mansell den Grand-Prix-Zirkus,
musste aber
trotz fünf bzw. sechs Siegen den Titel jeweils unter dramatischen
Umständen anderen Fahrern überlassen. Im letzten Rennen von 1986
platzte ihm ein Hinterreifen und damit seine Träume vom ersten Titel.
1987 erlitt Mansell Prellungen und einen angebrochenen Rückenwirbel
beim Training zum zweitletzten Grand Prix.
1989/1990 fuhr Mansell für Ferrari, konnte aber nicht um
die Weltmeisterschaft
mitfahren. Erst sein Wechsel zu Williams brachte ihn wieder auf den
richtigen
Kurs. Zwar musste er sich 1991 zum dritten Mal mit dem
Vizeweltmeister-Titel
begnügen, doch 1992 schlug seine Stunde. Mit 9 Siegen stellte er einen
neuen Rekord auf und gewann den längst verdienten Titel.
Nach Misstimmungen mit Frank Williams kehrte er 1993 der
Formel 1 als
amtierender Weltmeister den Rücken und ging in die IndyCar-Serie,
wo er alle amerikanischen Fahrer hinter sich liess und sich den Titel
vorzeitig
sicherte.
1994 kehrte er nochmals in die Formel 1 zurück und
konnte noch
einmal ein Rennen gewinnen. 1995 schliesslich trat er nur noch zweimal
an und trat dann endgültig zurück.
|
Grand Prix Starts
1980-1995: 187
Grand Prix Siege: 31
Podiumsplätze: 59
Pole Positions: 32
Erzielte Punkte: 482 |
|
1980 |
nicht platziert |
1981 |
14. Platz |
1982 |
14. Platz |
1983 |
12. Platz |
1984 |
9. Platz |
1985 |
6. Platz |
1986 |
2. Platz |
1987 |
2. Platz |
1988 |
9. Platz |
1989 |
4. Platz |
1990 |
5. Platz |
1991 |
2. Platz |
1992 |
1. Platz |
1994 |
9. Platz |
1995 |
nicht platziert |
MICHAEL
SCHUMACHER (1969)
-----
Weltmeister 1994,
1995, 2000, 2001, 2002, 2003 und
2004 |
Der Deutsche
Michael Schumacher wurde 1969 in Hermühlheim geboren. Bereits als
4-jähriger fuhr er Kart, wurde 1987 Kart-Europameister, 1988
Formel-König-Champion
und 1990 Formel-3-Meister.
Durch die Festnahme des Jordan-Piloten Bertrand Gachot
nach einem Tränengasangriff
auf einen Taxifahrer, rutschte Schumacher nach. Er überzeugte
im Traininig mit einem siebten Platz und bereits ein Rennen später
fuhr Schumacher für Benetton. 1992 und 1993 konnte er jeweils einen
Saisonsieg feiern, doch 1994 - nach dem Rücktritt von Mansell, Piquet
und Prost sowie dem tödlichen Unfall von Senna - kam seine
grosse
Zeit. Er eroberte sich erstmals den Weltmeistertitel mit acht Siegen.
1995 doppelte Schumacher mit dem zweiten Weltmeistertitel
nach.
Danach wechselte er aufgrund eines äusserst lukrativen
Angebots
zu Ferrari, welcher seit 1979 keinen Weltmeistertitel mehr erobern
konnte.
1996 erlangte er drei Siege und schloss die Weltmeisterschaft auf dem
3.
Platz ab. 1997 führte er bis zum letzten Rennen die Weltmeisterschaft
an und versuchte dann seinen Mitkonkurrenten Jacques
Villeneuve abzuschiessen.
Doch Schumacher verfehlte sein Ziel und landete selber im Kiesbett. Die
Kommission erkannte die unfaire Attacke und schloss Schumacher im
Nachhinein
aus der WM-Wertung aus.
1998 verspielte Schumacher den erneuten Gewinn des
Weltmeistertitels.
Er erlaubte sich einen Auffahrunfall in Spa und hatte einen Patzer beim
Start im letzten Rennen. 1999 musste er einen kleinen Rückschlag
verkraften
und beendete die Weltmeisterschaft auf dem 5. Rang.
In den kommenden Jahren jedoch überzeugte ein sichtlich gereifter
Michael Schumacher und dominierte seine Konkurrenz beinahe nach
belieben.
Im Jahre 2000 konnte er seinen Hauptkonkurrenten Mika Häkkinen in
die Schranken weisen und holte sich in den darauffolgenden vier Jahren
ebenfalls den Weltmeistertitel, womit er zum erfolgreichsten Fahrer
aller
Zeiten aufstieg.
|
Grand Prix Starts
1991-2012: 307
Grand Prix Siege: 91
Podiumsplätze: 155
Pole Positions: 68
Erzielte Punkte: 1566 |
|
1991 |
13. Platz |
1992 |
3. Platz |
1993 |
4. Platz |
1994 |
1. Platz |
1995 |
1. Platz |
1996 |
3. Platz |
1997 |
20. Platz |
1998 |
2. Platz |
1999 |
5. Platz |
2000 |
1. Platz |
2001 |
1. Platz |
2002 |
1. Platz |
2003 |
1. Platz |
2004 |
1. Platz |
2005 |
3. Platz |
2006 |
2. Platz |
2010 |
9. Platz |
2011 |
8. Platz |
2012 |
13. Platz |
|
|
DAMON
HILL (1960)
-----
Weltmeister 1996 |
Der
Engländer Damon Hill wurde 1960 in London geboren. Sein Vater Graham
Hill war ebenfalls ein erfolgreicher Formel-1-Fahrer, der zweimal
Weltmeister
in den Jahren 1962 und 1968 wurde. Er stürzte 1975 mit einem Flugzeug
ab.
Durch den Tod des Vaters geriet die Familie in
finanzielle Schwierigkeiten.
Damon Hill verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Gitarrist in der
Rockband
"Hitler, Sex and the Hormones".
Von 1984 - 1991 fuhr er in der Formel Ford, Formel 3 und
Formel 3000,
konnte aber nie speziell in Erscheinung treten. Daher verwunderte es
auch,
dass er für 1991 einen Testvertrag mit Williams bekam.
Sein Debüt in der Formel 1 hatte er ein Jahr später auf
Brabham.
Als Nigel Mansell zurücktrat, offerierte Williams den zweiten
Startplatz
an der Seite von Alain Prost dem als Verlierertyp bekannten Damon Hill.
Doch Hill strafte seine Kritiker Lügen, als er gleich im ersten Jahr
drei Siege erzielte und die Weltmeisterschaft auf dem 3. Platz
abschloss.
In den folgen zwei Jahren wurde er jeweils von Michael
Schumacher auf
den Ehrenplatz verwiesen. Doch 1996 war es auch für Damon Hill soweit.
Mit acht Siegen nahm er den Weltmeistertitel in Empfang.
Wegen Missstimmungen mit dem Team ging Hill aus
finanziellen Gründen
zu Arrows, ein Jahr später zu Jordan, wo er in Spa seinen letzten
Sieg feiern konnte. Nach einer weiteren erfolglosen Saison 1999 trat er
vom Grand-Prix-Zirkus zurück.
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Grand Prix Starts
1992-1999: 116
Grand Prix Siege: 22
Podiumsplätze: 77
Pole Positions: 42
Erzielte Punkte: 360 |
|
1992 |
nicht platziert |
1993 |
3. Platz |
1994 |
2. Platz |
1995 |
2. Platz |
1996 |
1. Platz |
1997 |
12. Platz |
1998 |
6. Platz |
1999 |
11. Platz |
|
|
|
|
JACQUES
VILLENEUVE (1971)
-----
Weltmeister 1997 |
Der Kanadier Jacques Villeneuve wurde 1971 in
St.-Jean-sur-Richelieu
geboren. Sein Vater war der legenädere Formel-1-Fahrer Gilles
Villeneuve,
der 1982 tödliche verunglückte.
Seine ersten grossen Erfolge als Rennfahrer feierte er
in der Cart-Serie
(Indycars). 1995 gewann er nicht nur das prestigeträchtige
Indy500-Rennen
sondern gewann im gleichen Jahr auch die Meisterschaft der
Cart-Serie.
Ein Jahr später eroberte er die Formel 1 und konnte beinahe sein
Debüt-Rennen gewinnen, welches er letztendlich durch einen technischen
Defekt auf dem zweiten Platz abschloss. Doch nur drei Rennen später
war es soweit und Jacques Villeneuve gewann sein erstes
Formel-1-Rennen.
Er schloss im diesem Jahr mit dem Vize-Weltmeistertitel ab.
Die Saison 1997 markierte den Höhepunkt seiner Laufbahn.
Nach eindrücklichen
Rennleistungen konnte er den begehrten Weltmeistertitel in Empfang
nehmen.
Danach folgte der Absturz ins Mittelmass. In den kommenden Jahren
konnte
er seine früheren Erfolge nicht mehr bestätigen.
Nach der Saison 2003 folgte gar eine längere Pause, ehe er für
die letzten drei Rennen der Saison für Renault wieder an den Start
gehen konnte.
|
Grand Prix Starts
1996-2004: 133
Grand Prix Siege: 11
Podiumsplätze: 30
Pole Positions: 13
Erzielte Punkte: 219 |
|
1996 |
2. Platz |
1997 |
1. Platz |
1998 |
5. Platz |
1999 |
nicht platziert |
2000 |
7. Platz |
2001 |
7. Platz |
2002 |
12. Platz |
2003 |
14. Platz |
2004 |
nicht platziert |
|
|
MIKA
HÄKKINEN (1968)
-----
Weltmeister 1998 und
1999 |
Der
Finne Mika Häkkinen wurde 1968 in Helsinki geboren. Als sechsjähriger
fuhr er bereits Kartrennen und als er 1987 zur Formel Ford 1600 kam,
fuhr
er die Konkurrenz in Grund und Boden. 1990 folgte der Meistertitel in
der
britischen Formel 3.
Als Häkkinen bei einem Einladungsrennen den
Formel-3-Champion Michael
Schumacher schlug, bekam er bei Lotus einen Vertrag. Er fuhr bereits in
seinem ersten Jahr in die Punkteränge. 1993 durfte er die letzten Rennen der Saison für McLaren
fahren,
nachdem Michael Andretti durch etliche Unfälle in Ungnade fiel. Sein
zweites Rennen für dieses Team beendete er auf dem dritten
Rang.
Die folgenden Jahre waren nicht sonderlich erfolgreich
und Ende 1995
schien seine Karriere nach einem Unfall beendet zu sein. Die Ärzte
mussten noch auf der Strecke einen Luftrührenschnitt durchführen,
Häkkinen schwebte mehre Tage in Lebensgefahr. Doch Häkkinen kehrte
wieder zurück und konnte 1997 seinen ersten Grand-Prix-Sieg
feiern.
1998 hatte Mercedes endlich ein konkurrenzfähiges Auto
und Häkkinen
eroberte seinen ersten Weltmeistertitel souverän. Im Folgejahr konnte
er seinen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigen.
Im Jahr 2000 musste er sich Michael Schumacher beugen und sich mit
dem 2. Schlussrang begnügen.
|
Grand Prix Starts
1991-2001: 161
Grand Prix Siege: 20
Podiumsplätze: 51
Pole Positions: 26
Erzielte Punkte: 420 |
|
1991 |
15. Platz |
1992 |
8. Platz |
1993 |
15. Platz |
1994 |
4. Platz |
1995 |
7. Platz |
1996 |
5. Platz |
1997 |
5. Platz |
1998 |
1. Platz |
1999 |
1. Platz |
2000 |
2. Platz |
2001 | 5. Platz | | | | | | | | |
FERNANDO
ALONSO (1981)
-----
Weltmeister 2005, 2006 |
Fernando
Alonso wurde 1981 geboren. Er kam über das Kart-Fahren, wo er
u.a. 1993 und
1994 Juniorenmeister der spanischen Kartmeisterschaft wurde. Zwei Jahre
später folgte die Juniorenweltmeister im Kart.
Im Jahre 2000 fuhr er in der Formel-3000-Meisterschaft
und konnte dort
als 4. die Saison beenden. Schliesslich wurde er von Flavio Briatore
für
die Formel 1 unter Vertrag genommen und Alonso fuhr im Jahre 2001 für
Minardi.
Im darauffolgenden Jahr wechselte er zu Renault F1 als
Testfahrer und
2003 wurde er offizieller Stammfahrer für das Team. In diesem Jahr
konnte er seinen ersten Grand-Prix-Sieg erringen und war bis dahin der
jüngste Sieger.
Er beendete die Saison als 6.
In der Saison 2004 konnte er weitere Achtungserfolge
feiern, auch wenn
ihm in diesem Jahr ein Sieg verwehrt blieb. Dies änderte sich jedoch
2005, als Alonso gleich sieben Siege erzielte und wurde der bis dahin
jüngste
Weltmeister.
2006 knüpfte er nahtlos an das vergangene Jahr an,
feierte erneut
7 Siege und wurde zum 2. Mal Weltmeister.
Als amtierender Weltmeister wechselte er 2007 zu McLaren
und lieferte
sich ein starkes Duell mit Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen.
Am Ende musste er sich jedoch mit dem 3. Platz begnügen.
Aufgrund des Spionage-Skandals rund um McLaren und den
Aussagen von
Alonso verliess er das Team nach einem Jahr wieder und kehrte 2008 zur
Renault zurück, wo er bis 2009 fuhr.
Die beiden Jahre waren eher durchsetzt, obwohl er 2008
noch zwei Siege
feiern konnte. Er schloss die Weltmeisterschaft auf den Rängen 5 und
9 ab.
Mit dem Wechsel zu Ferrari ging es wieder aufwärts in
seiner Karriere.
Er konnte 5 Siege einfahren und die Meisterschaft auf dem 2. Rang
abschliessen.
|
Grand Prix Starts
2001-2021: 334
Grand Prix Siege: 32
Podiumsplätze: 98
Pole Positions: 22
Erzielte Punkte: 1980 |
|
2001 |
23. Platz |
2003 |
6. Platz |
2004 |
4. Platz |
2005 |
1. Platz |
2006 |
1. Platz |
2007 |
3. Platz |
2008 |
5. Platz |
2009 |
9. Platz |
2010 |
2. Platz |
2011 |
4. Platz |
2012 | 2. Platz | 2013 | 2. Platz | 2014 | 6. Platz | 2015 | 17. Platz | 2016 | 10. Platz | 2017 | 15. Platz | 2018 | 11. Platz | 2021 | 10. Platz | | | | |
KIMI
RÄIKKÖNEN (1979)
-----
Weltmeister 2007 |
Kimi
Räikkönen sammelte im Alter von 9 Jahren erste Erfahrungen im
Motorsport und fuhr wie viele spätere Formel-1-Fahrer Kartrennen.
1991 wurde er finnischer Juniorenmeister, 1997 und 1998 folgten jeweils
der 1. Platz in der finnischen Kartmeisterschaft der Klasse A.
1999 wechselte er zur britischen Formel Renault und
konnte im Jahr 2000
die Meisterschaft mit sieben Siegen von 10 Rennen deutlich für sich
entscheiden.
Erstmals in der Formel 1 Luft schnuppern konnte er
aufgrund einer Einladung
von Peter Sauber für dessen Team. Die Testfahrten waren derart
erfolgreich,
dass Räikkönen gleich bei Sauber unterschreiben konnte und 2001
sein Debüt feierte.
Er schloss die Meisterschaft auf dem 10. Platz ab.
2002 wurde er von McLaren aus dem Sauber-Vertrag
ausgelöst und
verpflichtet. Räikkönen fuhr bis zur Saison 2006 für McLaren.
In seiner ersten Saison für McLaren konnte er den sechsten Schlussrang
erobern, im Jahr darauf mit seinem ersten Grand-Prix-Sieg gar den 2.
Schlussrang,
nur zwei Punkte hinter Michael Schumacher.
2004 konnte Räikkönen und McLaren nicht an das Vorjahr
anknüpfen
und der Finne musste sich mit dem 7. Rang zufrieden geben.
2005 zeigte sich McLaren und Räikkönen gestärkt und er
konnte sieben Siege feiern und den 2. Schlussrang erobern.
Als Rückschlag ist die nachfolgende Saison zu
betrachten, die er
auf dem 5. Platz ohne einen Rennsieg abschloss.
Im Jahre 2007 wechselte Kimi Räikkönen als Nachfolger
von
Michael Schumacher zu Ferrari. Räikkönen konnte in dieser Saison
sechs Siege feiern und gewann erstmals die Weltmeisterschaft.
In den kommenden zwei Jahren bei Ferrari konnte er nicht
mehr an diesen
Erfolg anknüpfen. 2008 errang er zwei Siege und schloss auf dem 3.
Rang ab, 2009 mit einem Sieg reichte es noch für den sechsten Platz.
Daraufhin entschloss sich Räikkönen, die Formel 1 zu
verlassen
und zur Rallye-Weltmeisterschaft zu wechseln.
Kimi Räikkönen ist seit 2004 Besitzer des Teams
"Räikkönen
Robertson Racing", zusammen mit Steve Robertson, die in der britischen
Formel-3-Meisterschaft aktiv ist.
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Grand Prix Starts
2001-2021: 350
Grand Prix Siege: 21
Podiumsplätze: 103
Pole Positions: 18
Erzielte Punkte: 1873 |
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2001 |
10. Platz |
2002 |
6. Platz |
2003 |
2. Platz |
2004 |
7. Platz |
2005 |
2. Platz |
2006 |
5. Platz |
2007 |
1. Platz |
2008 |
3. Platz |
2009 |
6. Platz |
2012 |
3. Platz |
2013 | 5. Platz | 2014 | 12. Platz | 2015 | 4. Platz | 2016 | 6. Platz | 2017 | 4. Platz | 2018 | 3. Platz | 2019 | 12. Platz | 2020 | 16. Platz | 2021 | 16. Platz | | |
LEWIS HAMILTON (1985)
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Weltmeister 2008, 2014, 2015, 2017, 2018, 2019, 2020 |
Lewis
Hamilton begann seine Laufbahn bereis 1993 beim Kartsport. 1998 wurde
er von Ron Dennis für das McLaren Driver Development Program unter
Vertrag genommen. Doch zunächst verdiente er sich seine Sporen 2001 in der britischen Formel Renault und belegt dort 2003 den ersten Platz. 2004
fuhr er bei der Formel-3-Euroserie und wurde im darauffolgenden Jahr
Meister mit 15 Siegen in 20 Rennen. 2006 folgte dann der Wechsel zur
GP2-Serie, die Lewis Hamilton auf anhieb gewinnen konnte. So wurde
Lewis Hamilton 2007 von McLaren für die Formel-1 engagiert. Gleich in
seinem ersten Jahr konnte er 4 Siege erringen, dazu kamen noch 8
weitere Podestplätze, was ihm den Vizeweltmeister-Titel hinter Kimi
Räikkönen einbrachte. In der darauffolgenden Saison folgte dann der erste Weltmeistertitel mit insgesamt 5 Saisonsiegen.
Ab
2009 konnte McLaren nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten und Lewis
Hamilton schloss folgenden vier Jahre jeweils auf dem 4. bzw. 5.
Schlussrang ab. Es folgte der Wechsel zu Mercedes - ein Schritt von
grosser Bedeutung. Zwar konnte er im ersten Jahr für Mercedes nur den
4. Schlussrang erzielen, doch in den folgenden Jahren avancierte
Mercedes zum dominierenden Rennstall mit Lewis Hamilton an der Spitze.
In den nächsten sieben Jahren wurde Lewis Hamilton sechs mal
Weltmeister, nur 2016 musste er sich seinem Teamkollegen Nico Rosberg
geschlagen geben.
Auf dem Weg zu diesen sieben Weltmeistertiteln
pulverisierte Lewis Hamilton so gut wie jeden Rekord und in der Saison
2021 war er am Saisonende im letzten Rennen in die letzte Runde
eingebogen mit dem achten Weltmeistertitel vor Augen - ein Meilenstein,
den bisher noch kein Formel-1-Fahrer vor ihm geschafft hatte. Doch dann
wurde er von Max Verstappen in der letzten Runde noch abgefangen, der
von einem Reifenwechsel und der Freigabe des Rennens nach einer
Safety-Car-Phase profitierte. Max Verstappen wurde Weltmeister, Lewis
Hamilton musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.
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Grand Prix Starts
2007-2021: 288
Grand Prix Siege: 103
Podiumsplätze: 182
Pole Positions: 103
Erzielte Punkte: 4165,5 |
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2007 |
2. Platz |
2008 |
1. Platz |
2009 |
5. Platz |
2010 |
4. Platz |
2011 |
5. Platz |
2012 |
4. Platz |
2013 |
4. Platz |
2014 |
1. Platz |
2015 |
1. Platz |
2016 |
2. Platz |
2017 | 1. Platz | 2018 | 1. Platz | 2019 | 1. Platz | 2020 | 1. Platz | 2021 | 2. Platz |
SEBASTIAN
VETTEL (1987)
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Weltmeister 2010, 2011, 2012, 2013 |
Der
Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel wurde 1987 in Heppenheim geboren. Er
begann
seine fahrerische Laufbahn bereits im Alter von 7 Jahren und sammelte
so
wichtige Erfahrungen für die Zukunft. Zu seinen ersten Erfolgen gehören
Siege im Kartsport und in der Formel BMW.
2005 wechselte er in die Formel-3-Euroserie, wo er in
der Saison 2006
erste Rennen gewinnen konnte.
Erste Kontakte zur Formel 1 knüpfte er 2006 als
Testfahrer für
das BMW Sauber Team.
Bereits ein Jahr später konnte er aufgrund einer Verletzung von
Robert Kubica als Ersatzfahrer sein Formel-1-Debüt als Rennfahrer
in Indianapolis geben. Gleich im ersten Rennen schaffte er den Sprung
in
die Punkte-Ränge als 8. und ist damit der bisher jüngste Fahrer,
der Punkte in der Formel-1 gewinnen konnte.
Schliesslich folgte im gleichen Jahr der Wechsel zu Toro
Rosso
Dort schaffte er 2008 die erste Pole-Position seiner
Karriere und ist
damit gleichzeitig der bisher jüngste Fahrer der Formel-1, dem dies
gelang. Diesem Erfolg reihte er gleich seinen ersten Formel-1-Sieg ein,
auch dies als jüngster Fahrer der Geschichte.
2009 wechselte Sebastian Vettel zu Red Bull und konnte
in diesem Jahr
vier Rennen gewinnen und die Saison als Vize-Weltmeister hinter Jenson
Button abschliessen.
Der Höhepunkt seiner Laufbahn folgte im 2010, als er mit
beeindruckenden
Leistungen und insgesamt fünf Rennsiegen, dank denen er aufgrund einer
starken zweiten Saisonhälfte es schaffte, am Ende seinen ersten
Weltmeistertitel
knapp vor Fernando Alonso zu gewinnen. Auch hier ist Sebastian Vettel
als
jüngster Formel-1-Weltmeister in die Geschichte eingegangen.
In den kommenden drei Jahren wurde Sebastian Vettel erneut Formel-1-Weltmeister und gehört damit zu den Legenden dieses Sports.
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Grand Prix Starts
2007-2021: 279
Grand Prix Siege: 53
Podiumsplätze: 122
Pole Positions: 57
Erzielte Punkte: 3061 |
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2007 | 14. Platz | 2008 | 8. Platz | 2009 | 2. Platz | 2010 | 1. Platz | 2011 | 1. Platz |
2012 | 1. Platz | 2013 | 1. Platz | 2014 | 5. Platz | 2015 | 3. Platz | 2016 | 4. Platz | 2017 | 2. Platz | 2018 | 2. Platz | 2019 | 5. Platz | 2020 | 13. Platz | 2021 | 12. Platz |
NICO ROSBERG (1985)
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Weltmeister 2016 |
Nico Rosberg begann seine Laufbahn wie Lewis Hamilton bei Kartrennen, wo er erstmals im Alter von 11 Jahren antrat. Im
Jahre 2000 fuhr er bei der Europameisterschaft der Formal A mit und
wurde zweiter hinter Hamilton. Anschliessend fuhr er in der Kategorie
Formel Super A. 2002 folgte der Wechsel zur deutschen Formel BMW, wo
er für das Team seines Vaters - dem Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg -
fuhr. Im nächsten Jahr war Nico Rosberg in der Formel 3, wo er zum
letzten Mal unter der finnischen Flagge startete. Ab 2004 fuhr er als
Deutscher seine sämtlichen Rennen.
Die GP2 im Jahr 2005 war
seine letzte Station bevor er im Jahr darauf zur Formel 1 stiess und
für das Williams-Team die folgenden vier Jahre fuhr. In diesen vier
Jahren schaffte er es nur zweimal auf das Podest, seine beste
WM-Klassifizierung war der 7. Rang 2009.
Er wechselte 2010 zu
Mercedes, wo er in den ersten Jahren weiterhin auf den Durchbruch
wartete. Er schaffte es zwar dreimal auf das Podest, doch erst 2012
konnte er seinen ersten Formel-1-Sieg feiern. 2013 folgten zwei weitere
Siege sowie zwei Podestplätze und er beendete die Saison als 6. -
seiner besten Platzierung bisher.
2014 übernahm Mercedes die
Vorherrschaft in der Formel 1 und Nico Rosberg und Lewis Hamilton
machten in den folgenden Jahren jeweils den Weltmeistertitel aus. 2014
mit 5 Siegen und 2015 mit 6 Siegen wurde Nico Rosberg jeweils
Vizeweltmeister, doch 2016 schaffte er endlich den langerhofften Erfolg
und er stiess Lewis Hamilton vom Weltmeistertron mit 9 Siegen und 7
weiteren Podestplätzen.
Völlig überraschend gab Nico Rosberg im Dezember 2016 seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekannt.
Nach
seiner Sportlaufbahn trat Nico Rosberg mit seinem Engagement für die
Umwelt in Erscheinung und ist Investor bei der populären Fernsehsendung
"Die Höhle der Löwen", wo er vor allem in Start-Ups mit nachhaltigen
Zielen investiert.
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Grand Prix Starts
2006-2016: 206
Grand Prix Siege: 23
Podiumsplätze: 57
Pole Positions: 30
Erzielte Punkte: 1594,5 |
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2006 |
17. Platz |
2007 |
9. Platz |
2008 |
13. Platz |
2009 |
7. Platz |
2010 |
7. Platz |
2011 | 7. Platz | 2012 | 9. Platz | 2013 | 6. Platz | 2014 | 2. Platz | 2015 | 2. Platz | 2016 | 1. Platz | | | | | | | | |
MAX VERSTAPPEN (1997)
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Weltmeister 2021 |
Max
Verstappen begann seine Laufbahn im Alter von 8 Jahren beim Kartsport,
wo er bis 2009 in den Benelux-Ländern fuhr. 2010 wechselte er zur
internationalen Kart-Szene, wo er 2010 und 2011 KF3-Klasse-Meister
wurde.
2014 fuhr Max Verstappen in der Formel 3 und erreichte
zehn Siege und wurde Gesamt-Dritter. Sein Fahrstil fiel auf und er
wurde von Red Bull ins Förderprogramm aufgenommen. Ebenfalls 2014
konnte er erstmals für Toro Rosso als Testfahrer bei der Formel 1
mitwirken, im Jahr darauf wurde er dann fixer Fahrer bei Toro Rosso. Er
avancierte damit zum jüngsten Formel-1-Fahrer aller Zeiten mit 17
Jahren. Er beendete die Saison auf Position 12. 2016 war er
erneut bei Toro Rosso, jedoch nur für vier Rennen, ehe er von Red Bull
übernommen wurde im Austausch gegen Daniil Kwjat. Max Verstappen nutzte
die Chance, mit einem viel besseren Wagen an den Rennen teilnehmen zu
können und er feierte seinen ersten Formel-1-Sieg und stand zudem auf
sechs weiteren Podestplätzen. Die Saison beendete er auf dem 5. Platz.
In
den Jahren 2017 und 2018 blieb Red Bull noch deutlich hinter Mercedes
zurück. Max Verstappen schaffte in diesen beiden Jahren 4 Siege und 11
weitere Podestplätze. Die Weltmeisterschaften schloss er auf dem 6.
bzw. 4. Platz ab.
Ab 2019 wurde Red Bull wieder konkurrenzfähig
und Max Verstappen konnte 2019 und 2020 insgesamt 5 Siege und 15
Podestplätze herausfahren. Er schloss die Jahre jeweils auf dem 3.
Platz ab.
Die grosse Stunde schlug 2021. Max Verstappen war mit
seinem Red Bull dem Mercedes von Lewis Hamilton ebenbürtig und die WM
schwankte hin und her und bot Spannung wie schon lange nicht mehr. So
gipfelte das Duell im allerletzten Rennen, wo Max Verstappen in der
allerletzten Runde den sicher geglaubten Sieg und 8. WM-Titel von Lewis
Hamilton mit einem Überholmanöver noch wegschnappte. Mit 10 Siegen und
8 zweiten Plätzen wurde Max Verstappen Weltmeister.
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Grand Prix Starts
2015-2021: 141
Grand Prix Siege: 20
Podiumsplätze: 60
Pole Positions: 13
Erzielte Punkte: 1557,5 |
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2015 |
12. Platz |
2016 |
5. Platz |
2017 |
6. Platz |
2018 |
4. Platz |
2019 |
3. Platz |
2020 | 3. Platz | 2021 | 1. Platz | | | | | | |
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