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Biografie
Der Illustrator und Karikaturist Fritz Grogg wurde einem breiten
Publikum durch seine humorvollen Zeichnungen für Publikationen wie "Der
Nebelspalter" und "Der Bärenspiegel" bekannt.
Geboren wurde Fritz Grogg am 3. November 1905. Als
eingefleischter Basler war er ein begeisterter Fasnächtler und er
verfasste zahlreiche humorvolle Texte und Reime und natürlich zeichnete
er auch hier gerne Karikaturen. Er war Mitglied
der Fasnachtsclique "Alti Stainlemer". Dieser Verein existiert
seit 1912. Als deren Ehrenmitglied und zuständiger Künstler Carl
Roschet 1925 verstarb, beteiligte sich der junge Fritz Grogg am
ausgeschriebenen Wettbewerb, um als neuer Künstler für die Clique zu
arbeiten. Die Arbeit des 21-jährigen Grogg überzeugte und er entwarf in
den kommenden Jahren (von 1925 bis 1968) zahlreiche eindrucksvolle
Laternen, die in den nächtlichen Umzügen von den Mitgliedern durch die
Gassen getragen wurden.
Fritz Grogg war bei der Clique als Tambour
tätig und als 100 Basler Tambouren 1936 eine Einladung zu den
Olympischen Spielen in Berlin erhielten, lehnte der
Nationalsozialisten-Kritiker Fritz Grogg die Einladung ab. Weitere 44
Tambouren folgten seinem Beispiel. Für deren Hauszeitung "Dr
Stainlemer" verfasste er auch zahlreiche Artikel unter dem Pseudonym
"Piccolo".
Zwischen 1936 und 1961 erschuf Fritz Grogg zudem auch insgesamt 16
offizielle Fasnachts-Plaketten für Basel.
Während des 2. Weltkrieges diente Fritz Grogg als Artillerie-Adjudant
und schuf während seiner Dienstzeit unter anderem auch die
Fasnachtsplakette für das Jahr 1940, welches vom Graveur Felix Müller
umgesetzt wurde.
Als
Illustrator und Grafiker arbeitete Fritz Grogg zunächst als
Reklamezeichner für Firmen aus Handel und Industrie ehe er sich 1940
selbständigt machte - eine Befreiung für den Künstler von den Vorgaben
der Firmen. Schon bald wurden seine Arbeiten auch prominent in den
Publikationen "Der
Schweizer Soldat", "Schweizer Woche", "Basler Woche" und "Basler
Nachrichten" gezeigt, die er in seinem Atelier in Binnigen umsetzte.
Daneben illustrierte er auch wenige Bücher wie
"Erinnerungen eines Sportlers", "Der Schulmeister von Knortzigen", "E
Baseldytsch-Sammlig" von Fridolin und Peter Pee sowie "Legion der
Rächer".
Aufträge für das Läckerli-Huus, Plakate für Anlässe
und politische Abstimmungen und wenige Schallplatten-Cover rundeten
seine Arbeiten ab.
Ein Wegweiser am Dreiländereck, das von Fritz Grogg entworfen wurde,
stand dort von 1945 bis 1957.
1956
erlitt Fritz Grogg einen ersten schweren Herzinfarkt, wohl auch
zurückzuführen auf seinen grossen Zigarettenkonsum mit bis zu 60
Zigaretten am Tag. Seine Arbeitskraft und Lebensfreude litt in der
Folge erheblich daran und seine kreative Phase kam mit diesem
gesundheitlichen Rückschlag zum Erliegen. Es folgten weitere Infarkte,
der neunte war schliesslich tödlich. Fritz Grogg verstarb am 14. Juli 1974.
Hinweis:
Alle
abgebildeten
Zeichnungen auf dieser Homepage und Folgeseiten des Künstlers Fritz
Grogg mit freundlicher Genehmigung des Erben von Fritz Grogg ©
(H. Grogg
Zürich).
Die Abbildungen
der Werke von Fritz Grogg dienen ausschliesslich der
Illustration der Arbeiten des
Künstlers. Die
Verwendung von Dritten ist
ohne Erlaubnis der Rechteinhaber nicht zulässig.
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