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Maria Andergast


Foto: D'Ora Kallmus (1881-1963)
Mit freundlicher Genehmigung
Österreichische Nationalbibliothek Copyright

1912 - 1995

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Die Schauspielerin Maria Andergast wurde als Maria Pitzer in Brunnthal (Oberbayern) geboren. Als ihre Eltern verstarben, als sie zwei Jahre alt war, wuchs sie bei Verwandten auf und nahm deren Namen an.

Sie entdeckte bald ihre Begeisterung für den Tanz und nahm u.a. Tanzunterricht bei Grete Wiesenthal. Ein schwerer Verkehrsunfall liess jedoch ihre Träume von einer Tanzkarriere zunichte machen und sie ging daraufhin an die Akademie für Musik und Darstellende Kunst.
Bereits 1929, noch vor Abschluss ihres Studiums, wurde sie an das Stadttheater Aussig verpflichtet, wo sie mit "Vater sein dagegen sehr" ihr Debüt gab.

Schliesslich wurde der Film auf sie aufmerksam und Luis Trenker offerierte ihr eine Rolle in seinem Film "Der Rebell". Doch Maria Andergast musste aus terminlichen Gründen absagen. Erst als Luis Trenker ihr ein weiteres Mal ein Angebot für eine Rolle machte, sagte sie zu und gab ihr Filmdebüt in "Der verlorene Sohn" (34). Sie überzeugte auf Anhieb das Publikum und die Kritiker und formte einen neuen Typ im deutschen Film. 
In den kommenden Jahren folgten erfolgreiche Filme wie "Endstation" (35), "Der Kurier des Zaren" (35) und "Manja Valewska" (36). 
1936 heiratete sie den Regisseur Heinz Helbig, mit dem sie nach Berlin ging, wo sie auch weiterhin am Theater auftrat.

Ab 1939 arbeitete sie fast ausschliesslich in Wien. Sie spielte u.a. in "Unsterblicher Walzer" (39), "Ihr Privatsekretär" (40), "Der Herr im Haus" (40), "Ein Leben lang" (40) und "Das grosse Spiel" (42).

Nach dem Krieg wirkte sie im ersten österreichischen Nachkriegsfilm "Der weite Weg" (46) mit, es folgte "Der Hofrat Geiger" (47), wo sie den Schlager "Mariandl" sang, der ihr gleichzeitig zu einer zweiten Karriere als Sängerin verhalf.

In den 50er Jahren spielte sie in typisch Wienerischen Filmen mit, oftmals an der Seite von Paul Hörbiger, u.a. in "Hallo, Dienstmann" (51), "Der Verschwender" (53), "Kaiserball" (56) und "Verlobung am Wolfgangsee" (56).

Danach folgte ein längerer Unterbruch, der erst ab 1962 mit vereinzelten Auftritten in Fernsehproduktionen wie "Ende schlecht - Alles gut" (62), "Die kleinen Verwandten" (67) und "Das bin ich" (71) beendet wurde.

Maria Andergast war in zweiter Ehe mit dem Schauspieler Siegfried Breuer verheiratet, in dritter und vierter Ehe mit dem Regisseur Franz Antel und dem Schauspieler Richard Häussler.
 

Weitere Filme mit Maria Andergast:
Abenteuer eines jungen Herrn in Polen (34) Mein Leben für Maria Isabell (35) Der Vogelhändler (35) Donaumelodien (36) Die Drei um Christine (36) Drei Mäderl um Schubert (36) Seine Tochter ist der Peter (36) Skandal um die Fledermaus (36) Die glücklichste Ehe der Welt (37) Husaren, heraus! (37) Das grosse Abenteuer (37) Das Geheimnis um Betty Bonn (37) Monika (37) Schüsse in Kabine 7 (38) Die Pfingstorgel (38) Roman eines Arztes (39) Hochzeitsreise zu dritt (39) Das Glück wohnt nebenan (39) Polterabend (40) Der liebe Augustin (40) Der laufende Berg (41) Spähtrupp Hallgarten (41) Sechs Tage Heimaturlaub (41) So ein Früchtchen (42) ...und die Musik spielt dazu (43) Ein Mann gehört ins Haus (45) Zyankali (48) Kleine Melodie aus Wien (48) Auf der Alm; da gibt's ka Sünd (50) Die Mitternachtsvenus (51) Der alte Sünder (51) Eva erbt das Paradies (51) Der Mann in der Wanne/Verlobung in der Badewanne (52) Die Wirtin von Maria Wörth/Wirtin vom Wörthersee (52) Die Junggesellenfalle (53) Sanatorium total verrückt (54) Wenn die Alpenrosen blüh'n (55) Die fröhliche Wallfahrt (56) Das Schloss in Tirol (57) Almenrausch und Edelweiss (57) Der gestohlene Himmel (74) Mass für Mass (74) Besucherdienst (79)


 
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