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Jane Bess
1891 - 1944 |
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. Die Drehbuchautorin Jane Bess wurde als Rosette Herta Rosenthal in Posen geboren. Sie fing ihre Laufbahn beim Film als Drehbuchautorin 1919 an und sie wurde der meistbeschäftigsten weiblichen Filmautoren ihrer Zeit. Sie verfasste oftmals Vorlagen zu den damals äusserst beliebten Kriminal- und Abenteuerfilmen und wurde damit zu einem Begriff für das Publikum. So kreierte sie u.a. die Figur des Detektiven Mortens, der in rund einem halben Dutzend Filmen erschien sowie die Detektivin Madge Henway. Zu ihren ersten Drehbüchern gehören "Die Erbschaft von New York" (19), "Seine Kammerzofe" (19) und "In den Krallen des Vampyrs" (19). Die 20er Jahre bildeten den Höhepunkt ihrer filmischen Laufbahn und sie schrieb die Drehbücher zu zahlreichen Produktionen wie "Der Mann in der Falle" (20), "Das grüne Plakat" (20), "Nat Pinkerton im Kampf" (21), "Die Hafenlore" (21), "Die Brillantenmieze" (21), "Apachenrache" (21), "Schande" (22), "Die Moral der Gasse" (25), "Zopf und Schwert" (26), "Staatsanwalt Jordan" (26), "Dagfin" (26), "Die Frau mit dem Weltrekord" (27), "Die Sandgräfin" (28), "Lockendes Gift" (29), "Die Frau im Talar" (29) und "Die Abenteurer G.m.b.H." (29), welches die erste Verfilmung eines Agatha-Christie-Romans überhaupt war. Mit dem Aufkommen des Tonfilms kam ihr Engagement beim Film mehr oder weniger zum Erliegen. Nur noch wenige Filme enstanden zu ihren Drehbüchern wie "Einbruch im Bankhaus Reichenbach" (30), "Der Tanzhusar" (31), "Hilfe! Überfall!" (31) und "Hasenklein kann nichts dafür" (32). Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten emigrierte sie in die Niederlande, wo nochmals ein Film nach ihrem Drehbuch entstand mit "De kribbebijter" (35). 1937 ging sie nach Paris und wurde dort 1940 interniert. Schliesslich wurde sie 1944 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie noch im gleichen Jahr umgebracht wurde. Privat war Jane Bess sehr sportlich unterwegs. Sie spielte Tennis, reitete gerne und fuhr auch gerne schnelle Autos.
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