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Max Colpet


1905 - 1998

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Der Drehbuchautor Max Colpet gehörte in de 30er Jahren zu den bekanntesten Liedtextern und Drehbuchautoren.

Der heranwachsende Max Colpet musste 1914 miterleben, wie seine Familie aufgrund ihrer jüdischen Abstammung erstmals fliehen musste.
Die Familie ging nach Königsberg, wo er die nächsten Jahre verbrachte.

1928 kam Max Colpet mit der Berliner Künstlerszene in Berührung und gründete zusammen mit dem später populären Schauspieler Erik Ode das Kabarett "Anti".

Beim Film trat er erstmals 1932 als Drehbuchautor in Erscheinung und er schrieb die Filme "Einmal möchte ich keine Sorgen haben" (32), "Scampolo, ein Kind der Strasse" (32) und "Madame wünscht keine Kinder" (33).

Doch seine Schaffenszeit in Deutschland war nur von kurzer Dauer, mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste er zum zweiten Mal in seinem Leben fliehen und er ging nach Paris. Seine Eltern kamen ins Konzentrationslager, wo sie ums Leben kamen.

In der Emigration konnte Colpet seine filmische Laufbahn fortführen und er schrieb die Drehbücher zu "Mauvaise graine" (34), "Accord final" (38), "Place de la Concorde" (39) und "Premier rendez-vous" (41).

Doch Paris war nicht weit genug und mit dem Einmarsch der Deutschen floh er in die USA.
Er übernahm die amerikanische Staatsbürgerschaft 1950, doch acht Jahre später kehrte nach Deutschland zurück und lebte in München.
Er setzte seine Arbeit als Drehbuchautor und Texter für Lieder und Kabaretts erfolgreich fort.
Zu seinen filmischen Nachkriegsarbeiten gehören "Once a Thief" (50), "Liebe ohne Illusion" (55), "Der Mann, der nicht nein sagen konnte" (58), "…und noch frech dazu!" (60), "Es geschah in Paris" (60),"Oh, diese Geister" (66) und "Millionen für Penny" (67).

Der Regisseur Billy Wilder arbeitete insgesamt fünf Mal mit Max Colpet zusammen, der die Drehbücher zu dessen Filmen "Un peu d'amour" (32), "Scampolo, ein Kind der Strasse" (32), "Das Blaue vom Himmel" (32), "Madame wünscht keine Kinder" (33) und "Mauvaise graine" (34) schrieb.

Zu seinen bekanntesten Liedtexten gehören "Sag mir, wo die Blumen sind" für Marlene Dietrich und "Hoppla, jetzt komm ich" für Hans Albers.
 

Weitere Filme von Max Colpet (Drehbuch):
Es geht um alles (32) La crise est finie (34) Salto in die Seligkeit (34) Arènes joyeuses (35) Bubi (37) Sand lendemain (39) Derrière la façade (39) Battement de coeur (40) Danding on a Dime (40) Le grand élan (40) Heartbeat (46) Germania anno zero (48) La voyageuse inattendue (50) Once a Thief (50) Ihr erstes Rendezvous (55) Eine kleine Machtmusik (58) Warten auf Niveau (59) Nie hab ich nie gesagt (62) Carrie (65)

Filmsongtext:
Einmal möchte' ich keine Sorgen haben (32) Under Fire (57) Der blaue Nachtfalter (59) 

Filmmusik:
Ein steinreicher Mann (32) Das gibt's doch zweimal (60) 


 
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