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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Gustav
Diessl
1899 - 1948 |
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. Der Schauspieler Gustav Diessl besuchte Kurse in Malerei und Graphik und zeigte damals schon seine künstlerischen Ambitionen. 1916 spielte er erstmals als Statist an Wiener Bühnen. Doch bevor er seine Schauspielkarriere lancieren kann, wird er im ersten Weltkrieg eingezogen und geriet daraufhin für ein Jahr in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg begann er 1919 eine Bühnenbildner-Ausbildung, brach diese jedoch ab und entschloss sich, den Schauspielerberuf zu ergreifen. Er spielte vorerst bei einer Wanderbühne, 1921 folgte das erste feste Engagement an der Neuen Wiener Bühne. 1921 debütierte er auf Empfehlung des Regisseurs G.W. Pabst, mit dem er in den kommenden Jahren häufiger zusammenarbeitete, im Film "Im Banne der Kralle". Es folgten die Filme "Vineta" (23), "Ssanin" (24) und "Die Rache der Pharaonen" (24). Seinen eigentlichen Durchbruch schaffte er mit "Die weisse Hölle vom Piz Palü" (29), dem ersten von weiteren erfolgreichen Bergfilmen. Ebenfalls noch in der Stummfilmzeit war er an den erfolgreichen Produktionen "Die Büchse der Pandora" (29) und "Die Drei um Edith" (29) beteiligt. In den 30er Jahren folgten Filme wie "Westfront 1918" (30), "Hans in allen Gassen" (30), "Menschen hinter Gittern" (31), "Die Herrin von Atlantis" (32), "Das Testament des Dr. Mabuse" (33), "S.O.S. Eisberg" (33), "Der Tiger von Eschnapur" (37), "Das indische Grabmal" (37) und "Ich bin Sebastian Ott" (39). Auch die 40er Jahre konnte Gustav Diessl erfolgreich gestalten. Er spielte in "Komödianten" (41), "Menschen im Sturm" (41), "Kolberg" (44) und "Der Prozess" (48), ehe er kurz nach der Premiere des letzterwähnten Filmes starb. Gustav Diessl war u.a. mit der Schauspielerin und Sängerin Maria
Cebotari (1910-1949) verheiratet.
Weitere Filme mit Gustav Diessl:
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