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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
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Lilly
Flohr
1893 - 1978 |
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. Die Schauspielerin Lilly Flohr wurde als Elisabeth Günsburger in Wien geboren. Sie wuchs in einem künstlerischen Umfeld auf, da ihr Vater mit vielseitigen Talenten ausgestattet war und sich als Musiker, Schauspieler, Maler und Sänger betätigte. So trat Lilly Flohr bereits im Alter von 8 Jahren erstmals am Raimund-Theater in Wien auf, später spielte sie Soubrettenrollen. Sie genoss eine Ausbildung am Kaiserlichen Konservatorium in Wien. Schliesslich wurde Lilly Flohr auf den Film aufmerksam, wo sie verschiedenste Rollen verkörpern konnte. Sie begann ihre auf die Stummfilmzeit begrenzte Filmkarriere mit "Ein Lied von Hass und Liebe" (18) und "Die Erbin" (18), danach folgte schon die Hauptrolle im Film "Das Mädchen aus der Ackerstrasse" (19). In den 20er Jahren folgten weitere erfolgreiche Produktionen wie "Das Haus in der Dragonergasse" (21), der Fortsetzungsfilm "Wie das Mädchen aus der Ackerstrasse eine Heimat fand" (21), "Schande" (22), "Fridericus Rex" (22) und "Kinder der Strasse" (28). Als der Tonfilm aufkam, zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück. Auch beim Theater konnte sie sich nicht mehr lange halten, da sie schon
1934 als Jüdin ein Auftrittsverbot in Deutschland erhielt. 1935 emigrierte sie nah
Shanghai, wo sie ihre Bühnenkarriere an der Seite von anderen deutschsprachigen
Emigranten erfolgreich fortführen konnte.
Weitere Filme mit Lilly Flohr:
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