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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Artur Günther 1893 - 1972 |
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. Der Filmausstatter Artur Günther begann seine berufliche Laufbahn beim Bau, wo er seine handwerklichen Fähigkeiten in der Praxis erweitern konnte. Bereits 1912 kam er mit dem noch jungen Medium Film in Kontakt und er begann dort als Maler von Kulissen. Schliesslich konnte er seine zuvor auf dem Bau erworbenen Fähigkeiten auch beim Film als Kulissenbauer und Filmarchitekt einsetzen. Der Filmausstatter Robert A. Dietrich führte ihn in dieses Metier ein und ab 1917 konnte Artur Günther als Filmausstatter aktiv werden. Zu seinen ersten Filmen gehören "Memoiren der Tragödin Thamar" (17), "Ahasver" (17), "Irrwege der Liebe" (18), "Der Herr der Welt" (18), "Der fliegende Holländer" (18), "Alraune, die Henkerstochter, genannt die rote Hanne" (18) und "Liebe, Hass und Geld" (19). In den 20er Jahren etablierte er sich endgültig als Filmausstatter und er stattete Stummfilme wie "Das Grauen" (20), "Die Augen der Welt" (20), "Moral" (20), "Opfer der Liebe" (21), "Die Hexe" (21), "Der Mann im Sattel" (25), "Fedora" (26), "Die versunkene Flotte" (26), "Tragödie einer Ehe" (27) und "Das deutsche Lied" (28) aus. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte er in den 30er Jahren, wo er an vielen grossen Produktionen beteilligt war, die zum Teil auch filmgeschichtlich Beachtung finden. Zu seinen Filmen dieser Jahre gehören "Das verlorene Paradies" (1), "Die unsichtbare Front" (33), "Viktor und Viktoria" (33), "Ein idealer Gatte" (35), "Der Mann mit der Pranke" (35), "Der Biberpelz" (37), "Kleiner Mann - ganz gross!" (38), "Narren im Schnee" (38) und "Menschen vom Varieté" (39). In den Kriegsjahren konnte er seine Laufbahn fortsetzen und er schuf die Kulissen für "Die keusche Geliebte" (40), "Friedemann Bach" (41), "Dr. Crippen an Bord" (42) und "Der ewige Klang" (43). Nach dem Krieg kam er zur neugegründeten DEFA, wo er erneut für zahlreiche Filme die Filmausstattung übernahm. Dort blieb er bis zum Mauerbau aktiv, danach begab er sich in den Ruhestand. Zu seinen bekanntesten Nachkriegsfilmen gehören "Die Brücke" (49), "Freitag, er 13." (49), "Das kleine und das grosse Glück" (53), "Die Geschichte vom kleinen Muck" (53), "Der Richter von Zalamea" (56), "Emilia Galotti" (58), "Claudia" (59), "Der Ermordete greift ein" (61) und "Der Schwur des Soldaten Pooley" (63). Weitere
Filme von Artur Günther:
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