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FILMKOMPONISTEN |
Will
Meisel
1897 - 1967 |
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. Der Filmkomponist Will Meisel kam schon im Kindesalter mit der Unterhaltungsindustrie in Kontakt, da sein Vater Emil Meisel Ballettmeister von Beruf war. Bereits ab dem 5. Lebensjahr studierte Will Meisel Musik und Tanz und
war fünf Jahre später bereits als Tänzer Mitglied der königlichen
Hofoper in Berlin.
Nach dem Krieg nahm er seine frühere Laufbahn wieder auf und er arbeitete bis 1923 erneut als Tänzer an der Staatsoper Berlin. Mit der Gründung der "Edition Meisel & Co. GmbH" 1926 wurde er Musik-Verleger, u.a. verlegte er "Ilona" mit Texten seiner ersten Frau. Mit dem Aufkommen des Tonfilms widmete sich Will Meisel vermehrt der Komposition. Zu seinen ersten Filmmusiken gehören "Königin einer Nacht" (30) nach seiner gleichnamigen Operette, "Im Kampf mit der Unterwelt (30), "Der Andere" (30), "Liebe im Ring" (30), "Ein ausgekochter Junge" (31), "Schachmatt" (31) und "Der Storch streikt" (31). In den nächsten Jahren entstanden viele weitere Filmkompositionen, zu seinen bekanntesten Produktionen gehören "Schleppzug M 17" (33), "Ein Walzer für Dich" (34), "Jede Frau hat ein Geheimnis" (34), "Alle Tage ist kein Sonntag" (35), "Krach im Hinterhaus" (35), "Der müde Theodor" (36) und "Kleines Bezirksgericht" (38). Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges nahmen seine Arbeiten für den Film drastisch ab, lediglich für "Weltrekord im Seitensprung" (40), "Polterabend" (40) und "Ehe man Ehemann wird" (41) steuerte er die Musik bei. Dies setzte sich auch nach dem Krieg fort. Nur noch wenige weitere Filmkompositionen entstanden, u.a. "Königin einer Nacht" (51), "Tausend rote Rosen blühn" (52) und "Die Wirtin an der Lahn" (55). Neben seiner Filmmusik schrieb Will Meisel auch acht Operetten sowie unzählige Evergreens und Lieder. Für sein Lebenswerk wurde er 1962 mit dem Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet, zwei Jahre später erhielt der den Paul-Lincke-Ring.
Weitere Filme von Will Meisel:
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