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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
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Hella
Moja
1892 - 1937 (oder 1951) |
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. Die Schauspielerin Hella Moja wurde als Helene Gertrud Mojzesczyck oder Helene Schwerdtfeger in Ciemin-Zab. in Russland geboren, über das Geburtsjahr gibt es verschiedene Angaben. Sie gehörte zu den erfolgreichsten Darstellerinnen der 10er Jahre. Schon bald gab es eine eigene Moja-Serie und sie konnte ihre eigene Filmgesellschaft gründen. Bevor sie die Welt des Films erobern konnte, arbeitete sie als Verfasserin für den Ullstein- und den Scherl-Verlag. Schliesslich nahm sie Schauspielunterricht, u.a. bei der grossen Frida Richard, und konnte erste schauspielerische Erfahrungen am Lessing Theater sammeln. Als Hella Moja von Alwin Neuss für den Film entdeckt wurde, bedeutete
dies ein rasanter Anstieg ihrer Popularität und schon bald ist sie
nicht mehr von der Leinwand wegzudenken.
In den 20er Jahren nahm das Interesse des Publikums an Moja-Filmen langsam ab. Sie spielte noch in Filmen wie "Abgrund der Seele" (20), "Gräfin Walewska" (20), "Der Mann um Mitternacht" (24) und "U 9 Weddigen" (27), ehe ihre Leinwandkarriere mit dem Tonfilm endgültig beendet wurde. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, begann eine schwere Zeit für Hella Moja, da sie ihre arische Abstammung nicht nachzuweisen wusste. Sie änderte ihren Namen 1934 in Helka Moroff, später in Hella Sewa. Neben ihrer Aktivität als Schauspielerin trat Hella Moja auch als Drehbuchautorin hervor. Zu ihrem Todesjahr gibt es verschiedene Angaben. Zum einen gibt
es 1937 in mehreren Zeitungen eine Todesmeldung, andere Quellen
berichten,
dass sie wie oben beschrieben, mehrere Pseudonyme zulegte in den Jahren
1934, 1937 und 1942, was das Ganze noch unübersichtlicher macht.
Beim Deutschen Filminstitut
wird berichtet, dass Hella Moja unter dem namen Hella Sewa als
Souffleuse am Kieler Stadttheater arbeitete und im Dezember 1951
Selbstmord beging. Somit bleiben die Jahre 1937 und 1951 als
tatsächliches Todesjahr im Raum stehen. Weitere Filme mit Hella Moja:
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