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DER
DEUTSCHE
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Franz Planer
1894 - 1963 |
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. Der Kameramann Franz Planer wurde in Wien zum Fotografen ausgebildet und seit 1910 arbeitete er beruflich als Fotograf. In dieser Zeit drehte er bereits erste Berichte als Kameramann für die Wochenschau, welche in zahlreichen Kinos gezeigt wurden. 1919 drehte er seinen ersten Kinofilm mit "Gewitter im Mai" (19) und in den kommenden Jahren avancierte Franz Planer zu einem vielbeschäftigten Kameramann für das Kino. In den 20er Jahren drehte er zahlreiche bekannte Filmproduktionen, darunter "Der Klosterjäger" (20), "Der Favorit der Königin" (22), "Sodom und Gomorrha" (22), "Monna Vanna" (22), "Die Finanzen des Grossherzogs" (24), "Gehetzte Menschen" (24), "DerSohn des Hannibal" (26), "Die Ausgestossenen" (27), "Alraune" (28), "Die Rothausgasse" (28), "Wolga Wolga" (28) und "Frauen am Abgrund" (29). Im Tonfilm der 30er Jahre feierte Franz Planer seine grössten Erfolge als Kameramann beim deutschen Film. Dazu gehören "Stud. Chem. Helene Willfüer" (30), "Die Drei von der Tankstelle" (30), "Hans in allen Gassen" (30), "Die Gräfin von Monte-Christo" (32), "Der schwarze Husar" (32), "Eine Stadt steht kopf" (33) und "Leise flehen meine Lieder" (33). Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten kehrte der gebürtige Österreicher in sein Heimatland zurück, wo er ohne Probleme seine Laufbahn fortsetzen konnte. Bis 1937 drehte er - mit wenigen Ausnahmen auch nochmals in Deutschland - Filme wie "Maskerade" (34), "Premiere" (36), "Die ganz grossen Torheiten" (37) und "Kapriolen" (37). Dazwischen entstanden bereits Arbeiten für das Ausland, so in Frankreich die Filme "La garnison amoureuse" (34), "Dactylo se marie" (34) und "Tarass Boulba" (36) sowie die englischen Produktionen "Turn of the Tide" (35) und "The Dictator" (35) 1937 verliess Franz Planer Europa und er ging in die USA und für Columbia bis 1945 regelmässig arbeitete. Zu seinen Filmen dieser Jahre gehören "Holiday" (38), "The Rebel Son" (38), "Escape to Glory" (40), "The Face Behind the Mask" (41), "Our Wife" (41), "Sabotage Squad" (42), "Appointment in Berlin" (43), "Once Upon a Time" (44) und "Secret Command" (44). Nach seiner Zeit bei Columbia setzte er seine Laufbahn als Kameramann erfolgreich fort und er filmte "Her Sister's Secret" (46), "The Chase" (46), "Letter from an Unknown Woman" (48), "Champion" (49) und "Once More, My Darling" (49). Für "Champion" wurde er erstmals für einen Oscar nominiert. In den 50er Jahren entstanden seine bekanntesten Arbeiten als Kameramann. Dazu zählen "Cyrano de Bergerac" (50), "The Blue Veil" (51), "Death of a Salesman" (51), "Decision Before Dawn" (51), "Roman Holiday" (53), "The Caine Mutiny" (54), "20'000 Leagues Under the Sea" (54), "The Left Hand of God" (55), "The Big Country" (58) und "The Nun's Story" (59). In dieser Zeit wurde er für drei weitere Oscars nominiert. Seine letzten filmischen Arbeiten entstanden anfangs der 60er Jahre und Franz Planer konnte noch einmal äusserst populäre Filme auf die Leinwand bannen. Diese Filme umfassen "The Unforgiven" (60), "Breakfast at Tiffany's" (61), "King of Kings" (61), "The Children's Hour" (61) und "Something's Got to Give" (62). Für "The Children's Hour" erhielt er seine letzte Oscar-Nomination. Der Oscar selbst wurde ihm jedoch nie verliehen. Im Januar 1963 verstarb Franz Planer im Alter von nur 58 Jahren. Weitere Filme von Franz Planer:
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