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Gustav Rickelt


Foto: Hoffotograf Pflaum

1862 - 1946

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Der Schauspieler Gustav Rickelt begann zunächst eine Ausbildung als kaufmännischer Angestellter, doch er entschied sich noch während der Ausbildung, seinem eigentlichen Wunsch, Schauspieler zu werden, nachzugehen.
Ab 1882 konnte er erste Erfahrungen beim Theater sammeln und er agierte in Städten wie Hanau, Heidelberg und Posen. Es folgten Engagements in grösseren Städten wie Budapest, Berlin und München.

1891 ging Gustav Rickelt in die USA und agierte dort am Thalia Theater in New York. Tourneen führten ihn durch grosse Teile des Landes und er war nicht nur als Schauspieler tätig sondern inszenierte auch zahlreiche Bühnenstücke als Regisseur.

Vier Jahre später kehrte er nach Deutschland zurück, wo er in den kommenden Jahren regelmässig in Berlin auftrat.

1923 agierte er erstmals in einem Film mit "Erdgeist" (23) und in den nächsten Jahren verkörperte er Rollen in weiteren Stummfilmen wie "Die Wiskottens" (26), "Sensations-Prozess" (28), "Lemkes sel. Witwe" (28), "Bobby, der Benzinjunge" (29) und "Narkose" (29).

Im Tonfilm der 30er Jahre entstanden seine letzten filmischen Arbeiten. Er spielte Nebenrollen in den Produktionen "Das alte Lied" (30), "Das Schicksal der Renate Langen" (31), "An heiligen Wassern" (32) und "Onkel Bräsig" (36).

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler setzte sich Gustav Rickelt für die Rechte der Schauspieler im Allgemeinen ein. Er war Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, die sich u.a. für die Sozialleistungen der Künstler einsetzte. Mit der Umsetzung der Künstlerkolonie Berlin wurde zudem zahlreichen Künstlern eine günstige Wohnmöglichkeit gewährleistet.
Zudem verfasste er als Autor mehrere Stücke.

Sein Sohn Martin Rickelt wurde ebenfalls Schauspieler.


Weitere Filme mit Gustav Rickelt:
Wochenendzauber (27) Die seltsame Nacht der Helga Wangen (28) That Murder in Berlin (29) Grossstadtjugend (29) Flachsmann als Erzieher (30) Väter und Söhne (30) Täter gesucht (31) Ein süsses Geheimnis (32) 

 
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