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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Fritz Rotter
1900 - 1984 |
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. Der Drehbuchautor, Lyriker und Filmkomponist Fritz Rotter begann seine Laufbahn bereits 1917 als Verfasser von Texten für diverse Kabaretts in Wien wie dem Simplicissimus und für Chansons. Mit seinem Weggang nach Berlin erlebte er in den 20er und 30er Jahren den Höhepunkt seiner Laufbahn. Er arbeitete zusammen mit bekannten Komponisten wie Ralph Benatzky und Robert Stolz, verfasste Texte für Schlager und schrieb Filmkompositionen. Seine erste Filmmusik entstand für "Grossstadtschmetterling" (29) und "Wenn der weisse Flieder wieder blüht" (29), Filmsongs schrieb er für die Produktion "Melodie des Herzens" (29). In den 30er bis 60er Jahren war er an weiteren filmischen Projekten beteiligt. Er schrieb die Filmmusik zu "Liebe, Scherz und Ernst" (32), "Katharina die Letzte" (36), "Ich und meine Frau" (53), "Die Schatten werden länger" (61) und "Der Lügner" (61). Seine Texte zu bekannten Filmsongs zierten Produktionen wie "Alraune" (30), "Liebe im Ring" (30), "Wer nimmt die Liebe ernst?" (31), "Nachts auf den Strassen" (52) und "Illusion in Moll" (52). Zu seinen bekanntesten Schlagertexten zählen "Veronika, der Lenz ist da", "Wenn der weisse Flieder wieder blüht", "Ich küsse ihre Hand, Madame" und "Du passt so gut zu mir wie Zucker zum Kaffee". Auch als Drehbuchautor war er regelmässig im Einsatz und er schrieb das Script für "Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna" (29), "Wenn der weisse Flieder wieder blüht" (29), "Liebe im Ring" (30), "Moderne Mitgift" (32), "Strich durch die Rechnung" (32), "Madame wünscht keine Kinder" (33), "Strange Illusion" (45),"September Affair" (50), "Nachts auf den Strassen" (52), "Illusion in Moll" (52), "Ich und meine Frau" (53), "Die Halbzarte" (59) und "Briefe nach Luzern" (66). Die Laufbahn von Fritz Rotter in Deutschland wurde durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten unterbrochen. Als Jude floh er nach Österreich, 1936 ging er nach England und ein Jahr darauf in die USA, wo er einige Drehbücher verfassen konnte. Im Laufe seiner Karriere verfasste Fritz Rotter rund 1200 Liedertexte. Seinen Lebensabend verbrachte er in der Schweiz.
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