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DER
DEUTSCHE
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Joseph
Schildkraut
1896 - 1964 |
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. Der Schauspieler Joseph Schildkraut hatte eine grosse Bürde zu tragen, als er den Schauspielerberuf wählte. Sein Vater Rudolf Schildkraut war einer der bekanntesten Theaterschauspieler seiner Zeit und der Schatten, den er warf, war immens. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Schauspielersöhnen stellte
dieser "Druck" kein Problem für den jungen Joseph Schildkraut dar.
Bereits als Kind spielte er auf deutschen Bühnen, 1910 ging er mit
seinem Vater erstmals in die USA, wo er die Schauspielkunst studierte,
ab 1913 war er ein erfolgreicher Akteur an Max Reinhardts Bühne.
Dort stieg Joseph Schildkraut schon bald zu einem führenden Darsteller am Broadway auf, und als D.W. Grifftith ihn 1922 für den Film "Orphans of the Storm" (22) verpflichtete, war der Weg zu einer Filmkarriere geebnet. In zwei seiner nächsten Filme spielte er unter der Regie von Cecil B. DeMille in "Road to Yesterday" (25) und "The King of Kings" (27), wo auch sein Vater mitwirkte. In den 30er Jahren nahmen die Filmangebote weiter zu und Joseph Schildkraut
konnte in einigen sehr erfolgreichen Filmen wirken. Zu den bekannten Filmen
gehören "Viva Villa! - Schrei der Gehetzten" (34), die beiden Cecil-B.-DeMille-Filme
"Cleopatra" (34) und "The Crusades" (35), sowie "The Garden of Allah" (36)
und schliesslich "The Life of Emile Zola", wo er für die Rolle des
Captain Alfred Dreyfus einen Oscar für die beste Nebenrolle erhielt.
In den 40er Jahren konnte man Joseph Schildkraut nochmals in einigen bekannten Filmen bewundern, darunter "The Shop Around the Corner - Rendezvous nach Ladenschluss" (40), "Flame of the Barbary Coast" (45) und "The Plainsman and the Lady" (46). Mit den Filmen "The Diary of Anne Frank - Das Tagebuch der Anne Frank" (59) und "The Greatest Story Ever Told" (64) schloss er seine eindrucksvolle Leinwandkarriere ab. 1959 wurde seine Autobiographie "My Father and I" publiziert.
Weitere Filme mit Joseph Schildkraut:
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