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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Dora Thalmer
1907 - 1998 |
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. Die Schauspielerin Dora Thalmer, die auch unter dem Namen Doris Thalmer auftrat, wurde als Theodora Thalmessinger in Frankfurt am Main geboren. Sie entdeckte schon früh ihre Faszination für die Bühne, da ihre Mutter als Opernsängerin tätig war. Sie debütierte 1924 beim Theater in Bad Godesberg, in den nächsten Jahren folgten weitere Engagements in Bremen, Frankfurt am Main und Berlin, wo sie sich als Bühnenschauspielerin etablieren konnte. Im Tonfilm der 30er Jahre verkörperte sie erste Rollen in wenigen Filmen wie "Mädchen in Uniform" (31), "Acht Mädels im Boot" (32) und "Anna und Elisabeth" (33). Doch ihre aufstrebende Schauspielkarriere wurde durch die Nationalsozialisten gestoppt. Als Jüdin durfte sie nach 1933 nicht mehr arbeiten und sie versteckte sich bis zum Ende des Krieges als Bäuerin in einem Dorf, wo sie die Unterstützung des dortigen Bürgermeisters bekam. Ihre Theater- und Filmlaufbahn setzte sie erst nach dem Krieg fort und sie avancierte zu einer vielbeschäftigten Nebendarstellerin bei Film und Fernsehen, wo sie bis ins hohe Alter aktiv blieb. Zu ihren bekanntesten Filmen der 50er und 60er Jahre gehören "Thomas Müntzer" (56), "Die Häuser des Herrn Sartorious" (60), "Kabale und Liebe" (60), "Julia lebt" (63), "Abschied" (68) und die Serie "Krupp und Krause" (69). Ab den 70er Jahren nahmen ihre filmischen Arbeiten weiterhin zu. Zu ihren zahlreichen Filmen bis zu ihrem Tod gehören "Zeit der Störche" (71), "Prof. Dr. med. Maria Fabian" (71), "Rückkehr als Toter" (74), "Looping" (75), "Der Mörder" (76), "Das Leben des Galileo Galilei" (78), "Herr Puntila und sein Knecht Matti" (79), "Hedda Gabler" (80), "Die Geschichte vom goldenen Taler" (85), "Felix und der Wolf" (88), "Kai aus der Kiste" (88), "Der Magdalenenbaum" (90) und "Wunderjahre" (92).
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