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DER DEUTSCHE
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Guido Thielscher


Foto:Wilhelm Willinger (1879-1943)

1859 - 1941

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Der Schauspieler Guido Thielscher wurde vor allem als Komiker auf der Bühne äusserst populär.

Um seinem künstlerischen Ambitionen Antrieb zu geben, nahm er Schauspielunterricht bei Heinrich Oberländer und Gesangssstunden bei Ferdinand Gumbert.

Anschliessend konnte sein Bühnendebüt 1877 feiern und er erhielt in den kommenden Jahren zahlreiche Engagements an verschiedenen Theaters, darunter auch das Thalia-Theater. Die komödiantischen Stücke, in denen er vorwiegend mitwirkte, machten ihn schnell beliebt beim Publikum.

Mit seiner Verpflichtung an das Deutsche Theater im Jahre 1896 konnte er aus dem Komödienfach ausbrechen und er wirkte in etlichen klassischen Stücken mit.

Die Komik aber blieb sein Steckenpferd und er agierte als Humorist an zahlreichen Bühnen.

1915 versuchte man seine Popularität auch beim Film zu nutzen und man gab ihm eine eigene Filmreihe.
Zu Guido Thielschers ersten Filmen gehören "Guido, der Erste" (15), "Guido im Paradies" (15) und "Guido und seine Kinder" (16). Regie führte bei diesen Filmen jeweils Paul Otto, der auch ein berühmter Schauspieler war.

Angelehnt an das Stück "Charleys Tante" verfilmte Paul Otto 1916 den Film "Florians Tante" (16) mit Guido Thielscher in der Rolle der Tante. Zu seinen Mitspielern gehörten Ressel Orla und Wilhelm Diegelmann. Es folgte "Theophrastus Paracelsus" (16) mit Guido Herzfeld und Rudolf Essek.

Unter der Regie von Max Mack entstand Guido Thielschers letzter Film in der Rolle des Gärtners Antonio in "Figaros Hochzeit" (20) mit Alexander Moissi, Hella Moja und Eduard Winterstein.

In den 20er Jahren konzentrierte er sich wieder auf seine Bühnenlaufbahn und er führte eine eigene Schauspieltruppe. Guido Thielscher blieb bis ins hohe Alter der Bühne treu und unterhielt weiterhin ein grosses Publikum. 1934 trat er dann von den Brettern, die die Welt bedeuten, zurück.

 
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