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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Willi Wolff
1883 - 1947 |
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. Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Willi Wolff übte nach einem Studium in Medizin und Philosophie zunächst den Beruf eines Zahnarztes in Berlin aus. Erste künsterlische Amibitionen zeigte er mit dem Verfassen von Chansons für Revuen. Zum Film kam er 1917, zunächst als Titelschreiber. Bereits im darauffolgenden Jahr avancierte Willi Wolff zu einem vielbeschäftigen Drehbuchautoren, darunter für "Der Stolz der Familie" (18), "De Profundis" (19), "Der rote Henker" (20), "Brigantenliebe" (20), "Die Fürstin Woronzeff" (20), "Napoleon und die kleine Wäscherin" (20), "Fahrendes Volk" (21), "Das Rätsel der Sphinx" (21), "Hans im Glück" (21), "Der Flug um den Erdball" (25), "Wie einst im Mai" (26), "Der Juxbaron" (27) und "Moral" (28). Anfangs der 30er Jahre schrieb er seine letzten Drehbücher für "Die Frau ohne Nerven" (30), "Die Marquise von Pompadour" (31) und "Das Geheimnis um Johann Orth" (32). Bereits 1919 begann Willi Wolff, erste Filme als Regisseur umzusetzen, meist nach seinen eigenen Drehbüchern. Zu seinen bekanntesten Regiearbeiten der Stummfilmzeit gehören "Brigantenliebe" (19), "Die Abenteuererin von Monte Carlo" (21), "Lola Montez, die Tänzerin des Königs" (22), "Die grosse Unbekannte" (24), "Schatten der Weltstadt" (25), "Der Juxbaron" (27), "Die schönsten Beine von Berlin" (27), "Die Dame mit dem Tigerfell" (27) und "Moral" (28). Zu Beginn der Tonfilmzeit drehte Willi Wolff weitere Filme als Regisseur mit "Die Frau ohne Nerven" (30), "Die Marquise von Pompadour" (31), "Strafsache von Geldern" (32) und "Manolescu, der Fürst der Diebe" (33). Willi Wolff war mit der Schauspielerin Ellen Richter verheiratet, mit der er auch zahlreiche Filme drehte. Da seine Frau Jüdin war, konnte diese ab 1933 nicht mehr arbeiten. Schliesslich emigrierte das Ehepaar via Wien nach Frankreich, wo er jeweils wieder als Zahnarzt tätig war. Als auch Frankreich von Deutschland besetzt wurde, flohen beide 1940 in die USA. Er arbeitete dort nicht mehr für den Film.
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