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KONISHIKI
1963
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KonishikiKonishiki wurde 1963 als Salevaa Fuauli Atisanoe in Oahu, Hawaii geboren.
 
1982 wurde Konishiki von dem Hawaiianischen Sumo-Kämpfer Takamiyama für den Takasago Heya engagiert und er legte seine eigentliche Ambition, Anwalt zu werden ad acta.
 
Bereits im Laufe von 1984 stiess er in die Maku-uchi Division vor und wurde nach einem fulminanten Turnier im September 1984 für das Folgeturnier als Sekiwake geführt.
 
In den kommenden Turnieren konnte er immer wieder seine Klasse aufzeigen, nur an der Konstanz fehlte es noch. So wechselte er zwischen den Maegashira- und Sanyaku-Rängen. 
 
Ende 1986 kam auch die gewünschte Konstanz auf und Konishiki wurde schliesslich im Juli 1987 als erster Ausländer überhaupt in den Rang eines Ozeki erhoben.
 
Er konnte diesen Rang in den kommenden Jahren erfolgreich verteidigen und erzielte im November 1989 seinen ersten Turniersieg. 
Als er im November 1991 und März 1992 zwei weitere Turniersiege erzielte, wäre Konishiki eigentlich für den Yokozuna-Rang zu nominieren gewesen.
Doch das Sumo-Komittee entschied, mit der Promotion zu warten und ein weiteres hohes Kachi-koshi im nächsten Turnier vorauszusetzen, ehe das Thema nochmals aufgenommen wird.
Dies führte zu grossen Diskussionen und auch der Vorwurf des Rassimus kam auf, da man wohl verhindern wollte, dass ein Ausländer als Yokozuna geführt wird. 
 
Der dadurch entstandene Tumult um und der Druck auf Konishiki führte dazu, dass er im alles entscheidenden Turnier nur mit einem 9-6 abschloss und die Akte Yokozuna-Beförderung geschlossen wurde. 
 
Dieses Ereignis stellte den Knickpunkt in seiner Karriere dar und er schaffte es danach nie mehr, auch nur annähernd um einen Turniersieg mitzukämpfen.
 
Konishiki konnte seinen Ozeki-Rang noch bis zum November 1993 verteidigen, danach rutschte er auf den Sekiwake-Rang und anschliessend auf die Maegashira-Ränge ab.
 
Wo die meisten ehemaligen Ozekis nach dem Verlust ihres Ranges zurücktreten, setzte Konishiki seine Laufbahn fort. Doch sein stetig zunehmendes Gewicht liessen durchwegs gute Resultate nicht mehr zu.
 
Dafür steigerte sich ironischerweise seine Popularität beim Publikum - als Ozeki wurde er zwar geachtet, als Maegashira aber wurde er vom Publikum ins Herz geschlossen und seine Masse beeindruckte die meist zierlichen Japaner. Am Höhepunkt seiner Körpermasse brachte Konishiki 287 kg auf die Waage und war damit der schwerste Sumo-Kämpfer aller Zeiten.
 
Seine Beweglichkeit im Ring war durch dieses enorme Gewicht eingeschränkt und auch viel leichtere Kämpfer konnten ihn besiegen, gingen sie ihm nur schnell genug aus dem Weg. Doch wenn er seine Gegner zu packen kriegte, umschlossen seine Arme die Gegner wie Schraubstöcke und er schob sie aus dem Ring.
 
Erst im November 1997 erklärte Konishiki seinen Rücktritt, als er im Turnier mit einem 5-9-1 abschloss und für das Folgeturnier in die nächst-tiefere Division zurückgestuft worden wäre.
 
Nach seinem Rücktritt betätigte er sich als Entertainer und Musiker in Japan.
Als eine Art Homage entstand 2000 die Zeichentrickserie "Dotto Koni Chan" mit einem dicken Jungen in der Hauptrolle, der Konishiki sehr glich und unterstreicht die Popularität von Konishiki, die er selbst nach seinem Rücktritt noch geniesst.
 
Eine kleine Gastrolle spielte er zudem in den Filmen "Chekeraccho!!" (06) und in "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" (06).
 
Die Kontroverse um Konishikis Nichtnomination zum Yokozuna hatte dahingehend einen positiven Effekt, als dass man beim nächsten ausländischen Kandidaten zum Yokozuna keine derart grosse Hindernisse mehr in den Weg zu legen wagte und der Hawaiianer Akebono wurde 1993 der erste ausländische Yokozuna.
 
Während 3 Turnieren hatte Konishiki den Rang eines Komusubi, während 8 Turnieren den Rang eines Sekiwake und während 39 Turnieren den Rang eines Ozeki inne.
 
Sein Kampfgewicht lag bei einer Körpergrösse von 1.87 m bei rund 287 kg. Sein Kampf-Record liegt bei 733 Siegen, 498 Niederlangen und 95 Forfaits.
 
In seinen 14 Jahren in der obersten Division gewann er 2 Kinboshis und wurde 10 mal mit dem Sansho ausgezeichnet.

 
 


 
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