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TAKANOHANA
1972
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TakanohanaTakanohana wurde 1972 als Koji Hanada in Suginami geboren.
Er wurde in eine Sumo-Familie hineingeboren - sein Onkel war der ehemalige Yokozuna Wakanohana, sein Vater der ehemalige Ozeki Takanohana. So trainierte auch der junge Takanohana schon in der Schulzeit Sumo und gewann einen Titel an der Junior High School.

1988 debütierte er gleichzeitig mit seinem Bruder Wakanohana als professioneller Sumokämpfer beim Fujishima Heya, der deren Vater gehörte, und im Alter von nur 17 Jahren erreichte Takanhoana bereits die Maku-uchi Division und war damit der jüngste Kämpfer aller Zeiten, der die höchste Division erreichte. Noch kämpfte er jedoch unter dem Namen Takahanada.

In den früheren Turnieren stellte Takanohana etliche weitere Rekorde auf, unter anderem war er der jüngste Kämpfer, der die Makushita Division gewinnen konnte und der jüngste Kämpfer, der in die Juryo Division aufstieg.

Nach seinem Debüt im Mai 1990 in der höchsten Division wurde er aufgrund des negativen Ergebnisses noch einmal in die Juryo Division zurückgestuft, doch ab dem November 1990 konnte er sich endgültig in der Maku-uchi Division festsetzen.

Bereits im März 1991 konnte er als Maegashira 13 um den Turniersieg mitkämpfen und wurde der jüngste Kämpfer, der mit einem Sansho ausgezeichnet wurde.
Weitere Meilensteine setzte er als jüngster Kämpfer, der einen Yokozuna besiegte und im Januar 1992 konnte er als jüngster Kämpfer sein erstes Turnier gewinnen, dies als Maegashira 2.

Der Lohn war die Beförderung zum Sekiwake - ein Rang, den er im September 1991 schon einmal erreichte - doch noch konnte er diesen Rang in den nächsten Turnieren nicht erfolgreich verteidigen.

Als er im September 1992 seinen zweiten Turniersieg schaffte und in den beiden darauffolgenden Turnieren eine konstante Leistung zeigen konnte, wurde er im März 1993 zum Ozeki befördert.

Zusammen mit Wakanohana beherrschte Takanohana die Sumo-Welt der 90er Jahre und verhalf dem Sport zu einem neuen Höhepunkt an Popularität, welche vor allem junge Zuschauer anlockte.

Takanohana gehörte nun in fast jedem Turnier zu einem Siegesanwärter und wurde DIE Macht des damaligen Sumo. Im Mai 1993 schaffte er den 3. Turniersieg und als er 1994 vier Turniersiege in seine Sammlung hinzufügte wurde er im Januar 1995 zum 65. Yokozuna ernannt. 

In den ersten 18 Turnieren als Yokozuna musste er nur eines infolge einer Verletzung auslassen und war bei allen anderen 17 Turnieren kämpfte er immer um den Turniersieg mit. Insgesamt gewann er in diesen drei Jahren 11 Turniere und wurde sechs Mal Zweiter.

Das Jahr 1998 begann schlecht für Takanohana, da er an Leberproblemen litt. Seine ersten drei Turnierbilanzen waren eher bescheiden, jenes im März musste er gar aufgeben.

Als er sich in Behandlung beim Therapeut Tashiro Tomita begab, übte dieser einen grossen Einfluss aus, was bis zur Isolation zu seiner eigenen Familie führte. Sein Vater erklärte, dass Takanohana einer Art Gehirnwäsche unterzogen worden sei.
In diesem Jahr wurde sein Bruder Wakanohana ebenfalls zum Yokozuna befördert, zu sagen hatten sich die beiden aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel.

Kurzfristig zeitigte die Behandlung Erfolg und Takanohana gewann die Turniere vom Juli und September 1998.

Im nächsten Jahr litt Takanohana vermehrt unter Verletzungen und er konnte in den nächsten zwei Jahren keinen Turniersieg mehr feiern. Zudem schockte er die Zuschauer, als er mehrere Turniere lang mit aufgedunsenem Gesicht antrat und jeden erkennen liess, dass Takanohana gesundheitlich angeschlagen war.
Dafür versöhnte er sich ausserhalb des Rings wieder mit seiner Familie und seine Leistungen wurden wieder konstanter.

Im Januar 2001 konnte er nach einer langen Durststrecke wieder ein Turnier gewinnen und im Mai des gleichen Jahres holte er seinen letzten Turniersieg. Bei diesem Turnier zog er sich eine ernsthafte Knieverletzung zu und musste sieben Turniere in Folge aussetzen und liess sich in Paris operieren.

Im September 2002 kehrte Takanohana auf Druck der Sumo Association in den Ring zurück, da er sonst den Rücktritt hätte erklären müssen und konnte ein beachtliches 12-3 abliefern.
Doch bereits das nächste Turnier setzte er wieder aus und im Januar 2003 kehrte er ein letztes Mal zurück. Als er die an sich gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllen konnte, erklärte er den Rücktritt und markierte gleichzeitig das Ende einer Ära. Mit seinem Rücktritt verlor der Sumo-Sport seinen letzten japanischen Yokozuna. Seitdem schafften nur noch die Mongolen den Sprung zum Yokozuna und beherrschen die höchste Division.

Nach seinem Rücktritt wurde er ein Mitglied der Japan Sumo Association. Als sein Vater gesundheitliche Probleme bekam, übernahm er dessen Heya und benannte ihn in Takanohana Heya um.

Die einstmals in Japan als Vorzeigefamilie hochstilisierte Familie Hanada zerbrach nach dem Tod des Vaters. Da kein Testament vorhanden war, entstand ein Streit zwischen Takanohana und Wakanohana. Zudem gab die Mutter der beiden, die sich im Jahre 2001 scheiden liess, Interviews und Einblicke in die verborgenen Seiten der Familie. Takanohana hat seitdem kaum mehr Kontakt zu seiner Mutter.

Im Jahre 2008 wurde Takanohana als Associate Manager of Jurdging in das Association Board of Directors gewählt.

Seit seiner aktiven Laufbahn hat sich Takanohana auch äusserlich sehr verändert. Er reduzierte sein Gewicht von zuletzt 160 kg auf heute 90 kg und wirkt äusserst frisch und 

Takanohana war mit der Schauspielerin Rie Miyazawa verheiratet, seit 1995 mit der Fernsehsprecherin Keiko Kono.

Während 3 Turnieren hatte er den Rang eines Komusubi, während 4 Turnieren den Rang eines Sekiwake, während 11 Turnieren den Rang eines Ozeki und während 49 Turnieren den Rang eines Yokozuna inne.

Sein Kampfgewicht lag bei einer Körpergrösse von 1.85 m bei rund 154 kg. Sein Kampf-Record liegt bei 794 Siegen, 262 Niederlangen und 201 Forfaits.

In seinen 13 Jahren in der obersten Division gewann er 1 Kinboshi und wurde 9 mal mit dem Sansho ausgezeichnet.


 
 


 
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