HOME | INDEX
STUMMFILM |
DER
INTERNATIONALE
STUMMFILM |
Gary
Cooper
1901 - 1961 |
.
. Der Schauspieler Gary Cooper verkörperte wie kein anderer den grossen, geduldigen nach einer friedvollen Lösung suchenden Charakter, der jedoch nicht davor zurückschreckte, Gewalt für die Erreichung der Gerechtigkeit einzusetzen. Gary Cooper begann seine Filmkarriere Mitte der 20er Jahre in etlichen
Western, wo seine Rollen derart klein waren, dass er namentlich nicht erwähnt
wurde.
Als der Tonfilm vor der Tür stand, überzeugte Gary Cooper mit seiner sanften Stimme, die zu seiner äusseren Ruhe passte. In "The Virginian" (29) war er zwar sehr wortkarg, doch seine wenigen Sätze waren treffend. Sein ganz grosser Durchbruch kam 1930, als er an der Seite von Marlene
Dietrich im Film "Morocco" spielte. Mit diesem Film konnte er sich
vom Western-Genre lösen und fortan in verschiedensten Filmen mitwirken.
Als er in Ernst Lubitschs "Design for Living" (33) eine komödiantische
Rolle verkörperte, überzeugte er auf Anhieb und rückblickend
bedauert man es, dass er nicht mehr solche Rollen gewählt hat. Sein
bestes Beispiel für sein komödiantisches Talent war Frank
Capras "Mr. Deeds Goes to Town" (36), die ihm die erste Oscar-Nomination
einbrachte.
In den 40er Jahren entstanden eine ganze Reihe von grossartigen Filmen wie "The Westerner" (40), "Meet John Doe" (41), "Sergeant York" (41), die ihm seinen ersten Oscar als bester Hauptdarsteller einbrachte, "Ball of Fire" (41), "The Pride of the Yankees" (42) - Oscarnomination, "For Whom the Bell Tolls" (43) - Oscarnomination, "The Story of Dr. Wassell" (44), "Along Came Jones" (45) und "Unconquered" (47). Die 50er Jahre begannen mit routinierten Filmen wie "Dallas" (50), "It's a Big Country" (51) und "You're in the Navy Now" (51), doch mit "High Noon" (52) katapultierte er sich nochmals in die obersten Sphären der Stars und gewann seinen zweiten Oscar. Die nachfolgenden Filme konnten natürlich nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen, zudem schwand Coopers Energie zusehends von Film zu Film. Er spielte in "Vera Cruz" (54), "The Court-Martial of Billy Mitchell" (55), "Love in the Afternoon" (57), "Man of the West" (58) und "The Hanging Tree" (59). 1961 stand Gary Cooper ein letztes Mal vor der Kamera für die Produktion
"The Naked Edge". Als er im April 1961 den Ehrenoscar zugesprochen bekam,
war er bereits zu schwach, um diesen persönlich in Empfang nehmen
zu können. Einen Monat später besiegte ihn der Krebs und er schloss
seine Augen für immer.
Weitere Filme mit Gary Cooper:
|
Back |