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![]() Biographie ![]() Der Illustrator Helmut Dinten wurde am 9. Juli 1916 in Zwickau geboren und wuchs anschliessend in Weiden auf. Sein Vater war Schweizer, seine Mutter Deutsche. Als er gerade mal 8 Jahre alt war, verlor er seine Mutter, die 1924 im Alter von nur 28 Jahren verstarb. Sein Vater, der von Beruf Maschinenmeister war, heiratete zwei Jahre später wieder, doch seine zweite Frau konnte die Rolle der Mutter nicht ersetzen. ![]() ![]() Sein Zeichentalent zeigte sich schon früh und so kam es, dass er im zarten Alter von 16 Jahren ein Etikette für einen Kräuterlikor entwarf. Dieses Etikett wird bis heute für den Stoapfälzer Magen-Wächter verwendet. In Weiden konnte er in jenen Jahren auch erstmals ab 1935 Karikaturen in den lokalen Publikationen veröffentlichen. Sein Zeichenstil fand sofort grossen Anklang und er publizierte in den ![]() Helmut Dinten blieb aber immer als Elektroingenieur berufstätig, er lebte seine zeichnerische Laufbahn stets in seiner Freizeit aus. ![]() Er setzte sich sofort mit dem Schweizerischen Generalkonsulat in München in Verbindung. Der Schweizer Botschafter hatte volles Verständnis für die politisch gefährliche Situation, in welcher sich Helmut Dinten befand. Er stellte ihm umgehend einen Schweizer Pass aus und dazu eine Ausreisebewilligung. Somit konnte Helmut Dinten am 20. Mai 1940 Nazi-Deutschland verlassen. ![]() ![]() Nach stressigen Stunden bei den Grenzübertritten in Lindau und Bregenz – Helmut Dinten musste bei den Kontrollen jederzeit damit rechnen, dass man ihn doch noch verhaftet, da er in den Akten der Gestapo in München stand - betrat er St. Margarethen erstmals Schweizer Boden. ![]() ![]() In der Schweiz trat er am 1. Juni 1940 eine Anstellung bei der Firma „Aluminium Press- und Walzwerk Münchenstein“ an. Dort arbeitete er über 40 Jahre bis zu seiner Pensionierung. Zu Beginn war er „Mädchen für alles“ und als sein Vorgesetzter infolge der ![]() ![]() Helmut Dinten wählte Münchenstein auch als seinen Wohnsitz aus, da er hier seine zukünftige Frau Berta Lauber kennenlernte, die er 1946 heiratete. Gemeinsam bauten sie ein Haus und zogen vier Kinder gross – Ursula, Eva, Max und David. ![]() Auch als Illustrator konnte er in der Schweiz sofort Fuss fassen. So zeichnete er ab ca. 1950 bis 1965 zahlreiche Karikaturen für die „Schweizerische Allgemeine Volkszeitung“ und von 1940 bis 1966 für die populäre Satirezeitschrift „Nebelspalter“. Ebenfalls Karikaturen aus seiner Feder erschienen in „Sie und Er“ und ab Mitte der 40er Jahre für den "ACS". Vor allem seine Mitarbeit beim Nebelspalter als kritischer Zeichner von Nazideutschland – Helmut Dinten erlebte ja hautnah die damaligen Vorkommnisse in Deutschland – entspannte seine Lage in der Schweiz und die Verdächtigungen gegen ihn hörten auf. Seine Zeichnungen signierte er dabei jeweils mit DIK. ![]() ![]() Helmut Dinten suchte in seinen Karikaturen immer nach dem springenden Punkt und zauberte so manchem Leser ein Schmunzeln auf das Gesicht. Die Zusammenarbeit mit dem Nebelspalter endete 1967 leider mit Misstönen. Als neuer Bildredaktor wurde der Karikaturist Nico eingestellt und dieser begann, die Zeichner der älteren Generation gegen jüngere Künstler zu ersetzen. ![]() Obwohl er selber Künstler war und sich in die Lage seiner Gilde hineinversetzen können sollte, hatten Nicos Briefe teilweise einen arroganten und „von oben herab“ gefärbten Ton. Bereits im Februar 1967 sandte Nico zeichnerische Beiträge von Helmut Dinten als ungeeignet für den Nebelspalter zurück und fügte in der Notiz an: „Ich glaube richtig zu handeln, wenn ich alte Mitarbeiter bevorzuge, die von den Nebi-Honoraren leben müssen. Müssen Sie das auch?“. Mit der letzten Frage bezog er sich auf die Tatsache, dass Helmut Dinten stets in seinem Beruf als Ingenieur aktiv blieb und Zeichnungen in seiner Freizeit schuf. ![]() ![]() Tatsächlich verschwand 1967 nicht nur der Name DIK aus dem Nebelspalter sondern auch andere langjährige Zeichner wie Wälti, Albert „Lindi“ Lindegger und A. M. Cay. Ab dieser Zeit nutzte Helmut Dinten sein zeichnerisches Talent zur Illustration eines Tier-Vers-Buches, für Geburtstagskarten, Neujahrskarten und Jubiläumsanlässe, was ihm und seiner Familie bis ins hohe Alter Freude bereitete. Helmut Dinten verstarb am 29.10.1992 im Alter von 76 Jahren. ![]() Hinweis: Alle abgebildeten Zeichnungen auf dieser Homepage und Folgeseiten des Künstlers Helmut Dinten mit freundlicher Genehmigung der Erben von Helmut Dinten © (Fam. Dinten-Manicolo). Die Abbildungen der Werke von Helmut Dinten dienen ausschliesslich der Illustration der Arbeiten des Künstlers. Die Verwendung von Dritten ist ohne Erlaubnis der Rechteinhaber nicht zulässig. |