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Der Postheiri

Der Postheiri kam erstmals 1845 in Umlauf, damals noch als Beilage des "Solothurner Wochenblatts". Doch bereits zwei Jahre später etablierte sich "Der Postheiri" als eigenständige Satirezeitschrift und wurde von Alfred Hartmann herausgegeben. Die Zeitschrift war sozusagen der Vorreiter der späteren Satirezeitschrift "Der Nebelspalter".
Heinrich Jenny gehörte zu den prominentesten Zeichnern des Postheiri (einige seiner Bilder basierten auf Gemälden von Auguste Bachelin), welche ab 1855 wöchentlich erschien. Durch seine politischen Karikaturen erlangte der Postheiri auch ausserhalb von Basel und Solothurn grosse Bekanntheit.
Als 1875 "Der Nebelspalter" zum ersten Mal veröffentlicht wurde, wanderten schnell viele Abonnenten des Postheiri zum Nebelspalter. Noch im gleichen Jahr wurde "Der Postheiri" ein letztes Mal veröffentlicht.
Ein geflügeltes Wort, das "Der Postheiri" kreierte, überlebte die Zeitschrift. Darin wurde eine fiktive Ortschaft im Kanton Thurgau als "Mostindien" bezeichnet und dieser Begriff hielt sich für den Kanton Thurgau bis heute.



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