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Biographie

Der Illustrator und Maler Eugen Hartung wurde am 5. Juli 1897 in Wäldi im Kanton Thurgau geboren.

Er wuchs in einer künstlerisch geprägten Familile auf. Sein Bruder Wilhelm Hartung (1879-1957), der 15 Jahre älter war als Eugen, war ein bekannter Maler und Freskant. Dessen Sohn Willi Hartung wurde ebenfalls Maler.

Eugen Hartung wurde zwar als Kunstmaler nicht so bekannt wie sein Bruder, doch dafür machte er sich als Illustrator einen Namen und seine Arbeiten sind auch heute noch für viele Erwachsene ein Begriff, die als Kinder mit seinen Zeichnungen für Kinderbücher gross geworden sind.

Zunächst besuchte Eugen Hartung die Kunstgewerbeschule in Zürich, es folgten Studienreisen, die ihn nach Frankreich und Italien führten und wo er sich auf Landschafts- und Porträtmalerei konzentrierte.

Zurück in der Schweiz arbeitete er als selbständiger Künstler, u.a. war er 1919 an der Schweizerischen Kunstausstellung in Basel mit Zitat "köstlich altmodisch bemalten Holzkisten" vertreten.

Bereits am 03.09.1923 heiratete er Maria Magdalena Schmid (25.08.1897 in Zug - 12.11.1978). Sie war die Schwester des Malers Konrad Schmid (1899-1979). Die Ehe blieb kinderlos.

Eugen Hartung war 1924 Mitwirkender bei der Aufführung "'s Zürifähnli" (Das Malerkabarett) im "Zur Kaufleuten" zusammen mit Gertrud Schoop, Emil Hegetschweiler, seinem Schwager Konrad Schmid, Adolf Schnider und Fritz Boscovits.

Für die
Schweiz. Gastwirtschaftsausstellung Zürich vom Juni 1927 steuerte er einige Innenmalereien für die Bauten bei - zusammen mit den Malern Karl Hügin, Konrad Schmid und Walter Rosshardt.

1928 schuf er das Plakat anlässlich des Kunsthaus-maskenfestes im Baur-au-Lac. Zwei Jahre später kreierte er das Fasnachts-Abzeichen für die Zürcher Fasnachts-Gesellschaft. Das Motiv stellt das Gesicht eines Clowns mit zeitgemässer Larve dar.


1930 hatte er zusammen mit anderen Künstlern eine Ausstellung im Kunsthaus Zürich.

Eugen Hartung erhielt anfangs der 30er Jahre mehrere Aufträge, um für öffentliche Gebäude in Zürich Wandbilder zu erstellen - oftmals für Kindergärten, aber auch für Gasthöfe und das Amtshaus V.

1934 liess sich Eugen Hartung in Zürich einbürgern.

Schon bald avancierte er zu einem bekannten Illustrator und Graphiker. So zeichnete er zahlreiche Titelbilder für die Jugendzeitschrift "Der Spatz" (gegründet 1927), welche ab 1935 eine Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Jugendzeitschrift "Der Globi" einging und die Titelbilder von Eugen Hartung parallel publizierten. Diese Titelbilder wurden von ihm bis 1945 entworfen und machten ihn erstmals bei einer breiten jugendlichen Leserschaft bekannt.

Auch für das Stadttheater Zürich wurde er engagiert, wo er Bühnenbilder für die Aufführungen entwarf.
Zudem entstanden 1935 drei sogenannte Schulwandbilder, die im Schulunterricht regelmässig eingesetzt wurden.

Sein grösster Erfolg war sicherlich das Singbuch "Chömed Chinde, mir wänd singe", welches auch heute noch vertrieben wird. Das Singbuch wurde 1946 von Maggi Kemptthal publiziert - die Rechte gingen 1956 an Musik Hug. Im Volksmund nennt man es einfach das "Maggi-Singbuch".

Ebenfalls grosse Popularität erlangte er mit seinen Katzenbildern - dies sind sorgfältig ausgeführte Zeichnungen von Katzen in Menschengestalt, die in Kleidung in unterschiedlichen Szenen gezeigt werden.
Es entstanden zahlreiche Postkarten und später auch ganze Bücher über die Katzen wie "Das fröhliche Katzenjahr", "Die fröhliche Katzenfamilie", "Die fröhliche Katzenschule",
"Die fröhlichen Katzenabenteuer", "Der fröhliche Katzensport" und "Die fröhliche Katzenfreiheit" - getextet u.a. von Jörg Schneider und Johanna von Koczian und aufgelegt vom Verlag "Thema Cards" (existiert nicht mehr). Die Katzen wurden auch bekannt als Mainzer-Katzen - benannt nach dem Postkarten-Herausgeber Alfred Mainzer. Insgesamt dürften über 200 solcher Bilder seit den 40er Jahren entstanden sein. Signiert hatte Eugen Hartung diese Karten jeweils mit einem herzförmigen Symbol.

1961 wurden rund zwei Dutzend Vogelbilder von Eugen Hartung als Verpackungspapier für Schokolade der Jowa AG herausgebracht.

Von Eugen Hartung existieren keine bekannten Fotografien, die ihn als Erwachsenen zeigen. Hier werden erstmals Fotos von Eugen Hartung publiziert, die ihn in seiner frühen Kindheit präsentieren.

Am 18. August 1973 verstarb Eugen Hartung im Alter von 76 Jahren in Zürich.


Stammbaum der Familie Hartung.




Hinweis:
Alle abgebildeten Zeichnungen auf dieser und den nachfolgenden Seiten des Künstlers Eugen Hartung mit freundlicher Genehmigung der Erben von Eugen Hartung.
Die Abbildungen der Werke von Eugen Hartung dienen ausschliesslich der Illustration der Arbeiten des
Künstlers. Die Verwendung von Dritten ist ohne Erlaubnis der Rechteinhaber nicht zulässig.


Die auf der Homepage abgebildeten Fotos stammen aus dem Nachlass von Eugen Hartung.