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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
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Hertha
von Walther
1903 - 1987 |
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. Die Schauspielerin Hertha von Walther wurde als Hertha Stern in Hildesheim geboren. Mit 17 Jahren riss sie aus dem Internat aus und ging in Leipzig an die
Schauspielschule und erste Erfahrungen als Statistin in Theater und Oper
sammelte.
Da sie beim Theater nicht gerade ein Vermögen verdiente, nahm sie
auch kleine und kleinste Rollen beim gutzahlenden Film an.
1924 gelang ihr der erste grössere Erfolg im Film mit "Der Berg des Schicksals" (24), wo sie an der Seite des noch unbekannten Luis Trenker spielte. Mit dem Regisseur Georg Wilhelm Pabst drehte sie erstmals 1925 zusammen im international erfolgreichen Film "Die freudlose Gasse" (25). In den folgenden Jahren spielte sie immer wieder unter der Regie von Pabst in namhaften Produktionen wie "Geheimnisse einer Seele (26), "Die Liebe der Jeanne Ney" (27) und "Abwege" (28). Doch auch andere Regisseure wie Friedrich Zelnik,
Friedrich Wilhelm Murnau, Richard Oswald, Paul Czinner und Fritz
Lang schätzten die Schauspielerin, die oftmals für anrüchige
Rollen herangezogen wurde.
Im Tonfilm gesellten sich eine Reihe weiterer bekannter Produktionen hinzu, u.a. "Der Greifer" (30), Alfred Hitchcocks "Murder - Mary/Sir John greift ein" (30), der Klassiker "M" (31) von Fritz Lang, "Die Koffer des Herrn O.F." (31) und "Der Tiger von Eschnapur" (34). Während ihrer kurzen Ehe mit dem Regisseur Paul May bestand die Familie darauf, dass sie keine Filme mehr drehte. Erst ab 1938 erschien sie wieder auf der Leinwand für "Sergeant Berry" (38) und "Ich verweigere die Aussage" (39). In den Kriegsjahren ging sie auf Tournee zur Truppenbetreuung. Als die Gestapo sie als Agentin anheuern will, flieht sie nach Portugal, später nach Brasilien, wo sie mit ihrem zweiten Ehemann in einem Minengebiet im Busch lebte. 1960 kehrte sie nach Deutschland zurück und spielt zunächst
am Theater, später kamen auch vermehrt wieder Filmproduktionen hinzu.
Weitere Filme mit Hertha von Walther:
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