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Steibruch
1942


Inhalt:

Arnold Murer wanderte vor vielen Jahren aus seinem Heimatdorf nach Amerika aus, um dort sein Glück zu finden. Doch dort wurde er fälschlicherweise wegen Mordversuchs verurteilt und für 14 Jahre ins Gefängnis gesteckt.

Als er schliesslich wieder in sein Heimatdorf zurückkehrt, stösst er bei der Bevölkerung auf Ablehnung, da seine Gefängnisstrafe in den USA bekannt war. Misstrauen begleiten ihn in seiner alten Heimat und er zieht sich in die Einsamkeit zurück.

Heinrich Gretler

Max Haufler

Heinrich Gretler


Er bezieht Quartier in einer Hütte bei einem nahegelegenen Steinbruch und lebt dort ein Einsiedlerleben. Doch er kann sich nicht den schicksalreichen Gegebenheiten entziehen, die sich durch seine Anwesenheit ergeben. Obwohl die Bevölkerung meidet, entsteht ein erster Kontakt mit dem geistig zurückgebliebenen Näppi und dem Mädchen Meiti.

Meiti ist die Pflegetochter des Gemeindeammanns Hotz. Eines Tages offenbart Herr Hotz dem überraschten Arnold Murer, dass er der Vater des Meiti sei. Meiti wird aber weiterhin in Unkenntnis über diese Tatsache gehalten, da man befürchtet, dass auch sie die Abneigung des Dorfes zu spüren bekommen könnte als Tochter eines verurteilten Verbrechers.

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Meiti, die einen rebellischen Charakter hat, zieht die Aufmerksamkeit der Obrigkeit auf sich und als man sich dazu entschliesst, sie in eine Besserungsanstalt zu stecken. Doch sie rennt von dort weg und sucht Unterschlupf bei Arnold Murer. Dort werden die beiden vom Gemeindeammann und vom Lehrer Kiburt entdeckt und im darauffolgenden Wortgefecht erfährt Meiti, dass Arnold Murer ihr richtiger Vater ist und zudem Näppi, den sie nicht ausstehen kann, ihr Halbbruder. Von der Situation überfordert rennt sie erneut weg, dieses mal in den Wald.

Heinrich Gretler, Maria Schell

Heinrich Gretler, Adolf Manz



Heinrich Gretler, Adolf Manz

Arnold Murer schliesst aus der Reaktion von Meiti, dass ihr vor allem die Gegenwart von Näppi zu schaffen macht. Da entschliesst er sich, seinen Sohn zu erschiessen. Doch dieser spürt, dass er in Gefahr ist und flieht. mandie Dorfbewohner nach Meiti sucht, stösst der Lehrer Kiburz auf einen Brief, der die Unschuld von Arnold Murer beweist. Er eilt zu Murer, um sich bei ihm zu entschuldigen. Danach begeben sich Kiburz, Hotz und Murer gemeinsam auf die Suche nach Meiti.
Da entdecken sie sowohl Meiti als auch Näppi am Flussufer. Meiti traf zuvor auf den verängstigten Näppi und sah, dass er Trost brauchte. Die bisher bestehende Abneigung gegen ihn entschwindet und Meiti findet Zugang zu Näppi.

Der erschöpfte Näppi wird auf einen Wagen gelegt und Murer und Meiti bringen ihn gemeinsam zu ihrer Hütte beim Steinbruch.

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Maria Schell


Hintergrund:
Im Film "Steibruch" kann sich Max Haufler mit einer eindrucksvollen Rolle auf der Kinoleinwand einem breiten Publikum bekannt machen. In den kommenden Jahren verkörperte er zahlreiche oft kauzige Rollen, die ihn äusserst populär machten.
Maria Schell, die in diesem Film noch unter dem Namen Gritli Schell auftrat, avancierte Jahre später zu einem internationalen Filmstar in Deutschland und Übersee.


Adolf Manz, Gertrud Maria Müller



Unbekannt und Heinrich Gretler

evtl. Willy Frey

Der Film basierte auf dem Theaterstück "Spii i feuf Akte" (39) von Autor Albert Jakob Welti, der auch am Drehbuch des Films mitarbeitete. Das Theaterstück wurde anlässlich der Landesausstellung von 1939 uraufgeführt und gewann dort den ersten Preis der Kategorie "Bestes Dialektstück".
Für die Verfilmung war es schwierig, die notwendigen finanziellen Mittel aufzutreiben, schliesslich verzichteten die Darsteller auf die Hälfte ihrer Gage, mit Ausnahme von Heinrich Gretler (gem. Wikipedia).

Der Film "Steibruch" feierte seine Premiere am 9. Oktober 1942 in Zürich. Er wurde auch in Deutschland unter dem Titel "Gottesmühlen" bzw. "Stimme des Blutes" und in Österreich unter dem Titel "Späte Sühne" aufgeführt.

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Adolf Manz und Heinrich Gretler


Maria Schell und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Max Haufler

Heinrich Gretler


Heinrich Gretler, Maria Schell und Max Haufler

Heinrich Gretler und Maria Schell

Max Haufler, Heinrich Gretler und Maria Schell


Heinrich Gretler



Darsteller:

Heinrich Gretler als Arnold Murer
Maria Schell als Meiti
Adolf Manz als Gemeindeammann Hotz
Gertrud Maria Müller als Frau Hotz
Willy Frey als Lehrer Kiburz
Max Haufler als Näppi
Hans Fehrmann als Schmied
Hans Kaes als Polizist
Jakob Guggi als Schulfreund von Arnold Murer

sowie Sigfrit Steiner, Edouard Delmont, Enzo Ertini, Emil Gyr, Gustav Gnehm u.a.

Mitarbeiterliste:

Regie:
Produzent:
Drehbuch:

Kamera:

Musik:
Schnitt:
Filmausstattung:
Make-up:
Requisiten:
Ton:
Script:
Set-Fotograf:

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Sigfrit Steiner
Günther Stapenhorst
Sigfrit Steiner, Horst Bodjuhn und
Albert J. Welti

Harry Ringger
Alexander Krannhals
Walter Kägi
Fritz Butz
Max Schulz
Ernst Wettstein
Karl Wiederkehr
Ira Mahler
Walter Weller


Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann, D. Gerig von Gloriafilm und an das Stadtarchiv Zürich für die Zurverfügungstellung des Archivs.