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WINNETOU
Als der Produzent Horst Wendtlandt 1962 den Film "Der Schatz im Silbersee" auf die Leinwand brachte, löste er damit eine wahre "Karl-May-Film-Welle" aus. Dieser erste Film kostete rund 3 Millionen Mark und wurde der grösste Kinoerfolg des Jahres in Deutschland. Schnell folgte die Fortsetzung mit "Winnetou 1", welche bereits eine Million mehr kostete als der erste Film und man investierte grosszügig in die Kulissen, die den Filmen ihr Augenmerk verliehen. Gedreht wurden die meisten Szenen im ehemaligen Jugoslawien, wo sich die karge Landschaft mit ihren skurilen Steinformationen für Western-Szenen regelrecht anboten. Man fuhr mit grossem Geschütz auf und verschob die Dreh-Utensilien in unzähligen Fahrzeugen von einer Ortschaft zur nächsten, darunter Sibenik, Rijeka und Zadar. Eine grosse Anzahl an Statisten bevölkerten die Filmszenen und die Filmausstattung liess nichts zu wünschen übrig. Neben Produzent Horst Wendtlandt ist auch die Mitwirkung des
Filmkomponisten nicht mehr wegzudenken, der mit seinen Melodien den
Filmen seinen persönlichen Stempel verpasste und Klassiker der
Filmmusik schuf. Der Regisseur Harald Reinl war zudem wie geschaffen,
diese ersten Winnetou-Filme auf die Leinwand zu bannen. |
Einmal Winnetou, immer Winnetou - so könnte
man den Werdegang des Schauspielers Pierre Brice bezeichnen.
Seine Sporen verdiente er sich mit Engagements beim Theater, Auftritte
als Tänzer und als Fotomodell.
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BIOGRAPHIE
von
PIERRE BRICE (geb. am 6. Februar 1929 in Brest, Frankreich, gestorben 2015) |
Ein weiterer nicht unerheblicher Faktor für
den unerwarteten Erfolg der Winnetou-Filme war die phantastische Musik
des Filmkomponisten Martin Böttcher. Er
integrierte seine Musik nahezu optimal in das Filmgeschehen und hatte seine
grösste Stärke in der Untermalung der eindrücklichen Landschaft,
die immer wieder mit der Kamera in grosszügigen Schwenks eingefangen
wurde.
Eine Fortsetzung des Stoffes liess nicht lange auf sich warten, es folgten "Old Shatterhand" und "Winnetou I" (beide 1963), insgesamt kamen elf solcher Filme zustande. Ende der 60er Jahre neigte sich der Erfolg dem Ende zu und wurde abgeschlossen mit den Filmen "Winnetou und sein Freund Old Firehand" (66) und "Winnetou und Old Shatterhand im Tal der Toten (68), die als Tiefpunkt der Reihe bezeichnet werden müssen. Durch den grossen Erfolg wurde Pierre Brice auch in vielen anderen Rollen
eingesetzt (Zorro gegen Maciste (63) Die Hölle von Manitoba (65) Zärtliche
Chaoten (87) Der blaue Diamant (93).
Heute sind Winnetou und Pierre Brice nicht mehr zu trennende Begriffe. |
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