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INDEX SCHWEIZER FILMSCHAFFENDE | DER SCHWEIZER FILM |
Café Odeon 1959 |
Handlung
Der Film beginnt mit der Einleitung eines älteren
Kellners des
Cafe Odeon namens Walter der von einem Ereignis in der Vergangenheit
erzählt.
So beginnt er mit der Geschichte von Leni, die in einem
Dorf lebt und deren Ehemann im Gefängnis ist. Das Delikt:
Unterschlagung. Doch auch Leni war an dieser Straftat mitbeteiligt,
wurde aber nicht ertappt.
Emil Hegetschweiler |
Margrit Winter |
Hans Gaugler |
Als Anni auf Reisen geht ist Leni auf sich alleine gestellt und sie entscheidet sich, den gleichen Weg wie ihre Schwester einzuschlagen. Sie begibt sich ins Cafe Odeon, um sich den Gästen anzubieten, doch die Konkurrenz schläft nicht und will ihr die Grenzen aufzeigen.
Sylvia Frank |
Erwin Kohlund |
Blanche Aubry |
Auch Leni fühlt sich zu Professor Kartmann hingezogen
und die beiden kommen sich langsam näher.
Kritisch
beäugt wird die Verbindung vom Kellner Walter, der nicht nur den
Professor sondern auch dessen Ehefrau gut kennt. Er möchte nicht, dass
sich eine Beziehung anbahnt, die die glückliche Ehe der beiden bedrohen
könnte.
Er verbietet Leni, sich weiterhin mit Professor Kartmann zu treffen,
doch es ist bereits zu spät.
Alfred Schlageter |
Eva Langraf |
Max Werner Lenz |
Leni ist ob dieser Szene überfordert und verliert den
Kopf.
Sie
wirkt derart hilflos, dass der Kellner Walter erkennt, dass Leni keine
berechnende Dirne ist sondern eine schützende Hand benötigt. Er nimmt
sie bei sich zu Hause auf und versucht, für sie die Vaterrolle zu
übernehmen.
Margrit Winter, Blanche Aubry |
Sylvia Frank, Blanche Aubry |
Blanche Aubry |
In der Zwischenzeit vermisst Lenis Ehemann die
Besuche seiner Frau und niemand kann ihm sagen, wo sie steckt.
Schliesslich wendet er sich an den Gefängnisdirektor und bittet ihn um
Hilfe.
Doch die Nachforschungen verlaufen im Sand, Leni bleibt unauffindbar.
Dies
veranlasst Lenis Mann, aus dem Gefängnis auszubrechen. Er kennt Lenis
Schwester Anni und deren Lebenswandel und fürchtet, dass Leni bei ihr
sein könnte und sie in ein Milieu zieht, das so gar nicht zu Leni
passen würde.
Blanche Aubry |
Blanche Aubry, Ines Torelli, Sylvia Frank |
Blanche Aubry |
In Zürich kann er die Spur von Leni aufnehmen,
welche ihn zum Kellner Walter führt. Er missversteht die Situation und
glaubt, dass die beiden ein Verhältnis haben. Er bedroht seine Frau und
diese flieht und stürzt sich vor lauter Verzweiflung in den Fluss.
Als
Lenis Mann erfährt, wie sich die Situation tatsächlich verhält und er
seine Frau zu Unrecht beschuldigt hat, rennt er ihr nach und kann sie
im letzten Moment aus dem Fluss ziehen.
Lotte Berlinger und Ruth Gutzwiller |
Eva Langraf |
Emil Hegetschweiler, Max Werner Lenz |
Leni indes hat erkannt, dass das "richtige Leben" nur
eine
Illusion war, die der Realität nicht standhalten konnte. Sie findet
wieder Kraft, auf ihren Mann zu warten, um mit ihm nach dem
Gefängnisaufenthalt einen Neustart zu beginnen.
Der Kellner Walter kehrt wieder an seinen Arbeitsplatz zurück, wo er
sich um seine Gäste kümmert.
Hans Gaugler, Alfred Schlageter |
Hans Gaugler |
Hans Gaugler |
Hintergrund
Der Handlungsort im Film
"Cafe Odeon"
existierte in Zürich tatsächlich und wurde nach Wiener Vorbild erbaut.
Das Cafe Odeon wurde bei Künstlern und Schriftstellern zu einem
beliebten Treffpunkt.
Eröffnet wurde das Grand Café Odeon im
Jugendstil 1911 und bestand aus drei Etagen - der hauseigenen
Konditorei im Keller, dem Cafe im Parterre und einem Billardraum im 1.
Stock. Schon früh zog dieses Ambiente Künstler an, zu den bekanntesten
Gästen gehörten Franz Léhar, Stefan Zweig, Arturo Toscanini, James
Joyce, Albert Einstein, Lenin, General Wille (damals noch Oberst),
Erich Maria Remarque, Max Frisch, Frank Wedekind, Ferdinand Sauerbruch,
Friedrich Dürrenmatt und Benito Mussolini.
Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler, Margrit Wiunter |
Emil Hegetschweiler, Margrit Winter |
Als der Film 1958
gedreht wurde, lichtete sich bereits das Feld der Literaten und
Künstler, die das Café Odeon regelmässig besuchten und auch der Film
konnte nicht zu einer Wiederbelebung verhelfen.
Der Untergang
war nicht mehr abzuwenden. Immer mehr Künstler blieben dem Café Odeon
fern, die neue Kundschaft bestand aus Drogenhändlern und anderen
Kriminellen. Auch die Drogenszene hinterliess ihre Spuren in der
Umgebung.
Emil Hegetschweiler, Margrit Winter |
Emil Hegetschweiler, Silvia Frank, Margrit Winter |
Blanche Aubry, Margrit Winter |
Schliesslich schloss das
traditionelle Cafe seine
Pforten 1972. Später wurde es räumlich stark verkleinert wieder unter
gleichem Namen eröffnet. Der ursprüngliche Teil des Hauses, wo das Café
beheimatet war, wurde jedoch zu einer Apotheke umfunktioniert.
Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.
Margrit Winter |
Margrit Winter |
Hans Gaugler |
Ursula von Wiese, Emil Hegetschweiler und Statisten |
Margrit Winter, Hans Gaugler |
Ursula von Wiese, Emil Hegetschweiler |
Ursula von Wiese, Emil Hegetschweiler |
Margrit Winter und Blanche Aubry |
Erwin Kohlund |
Erwin Kohlund, Margrit Winter |
Unbekannt, Ines Torelli |
Sylvia Frank, Margrit Winter |
Hans Gaugler |
Alfred Schlageter |
Margrit Winter, Hans Gaugler |
Blanche Aubry, Sylvia Frank |
Blanche Aubry, Sylvia Frank |
Sylvia Frank, Blanche Aubry |
Hans Gaugler |
Hans Gaugler, Emil Hegetschweiler |
Hans Gaugler, Erwin Kohlund |
Erwin Kohlund |
Erwin Kohlund, Eva Langraf |
Eva Langraf |
Hans Grimm, Emil Hegetschweiler, Ettore Cella |
Ettore Cella, Emil Hegeitschweiler |
Ettore Cella, Max Werner Lenz |
Eva Langraf, Alice Lach |
Alice Lach |
Gunda Och und Unbekannt |
Sylvia Frank (2. von links) |
Ines Torelli, Unbekannt |
Unbekannt |
Sylvia Frank |
Emil Hegetschweiler und Paul Bühlmann |
Albert Pulmann und Emil Hegetschweiler |
Der
Film kann direkt bei der Praesens Film AG als DVD
bestellt werden.
Darsteller:
Emil
Hegetschweiler
als Kellner Walter |
Mitarbeiterliste:
Regie:
|
.
Kurt Früh
|
Die Macher im Hintergrund: |
Kurt Früh - Regisseur |
Hans Mehringer - Regie-Assistent |
Georges C. Stilly - Kameramann |
Albert Knöbel - Filmrequisiten |
Nachfolgend
eine Auswahl von Fotos, die
hinter die Kulissen der Dreharbeiten blicken lassen.
Copyright: Praesens Film Zürich |
Kurt Früh und Crew im Gefängnis Regensdorf |
Stuntman für Margrit Winter beim Selbstmordversuch von der Brücke |
Der Stuntmann für Margrit Winter beim Sprung in die Fluten |
Drehszene mit Eva Langraf und Alice Lach |
Kurt Früh |
Kurt Früh im Gespräch mit Margrit Winter und Erwin Kohlund |
Margrit Winter in der Maske |
Eine Nachtszene wird abgedreht |
Erwin Kohlund und Margrit Winter agieren in Front der Filmcrew |
George C. Stilly dirigiert Sylvia Frank |
An der Klappe Herr Kaganovitch |
Die Aufnahmen im Cafe sind bereit. In der Mitte Hans Mehringer, vorne Emil Hegetschweiler |
Blick in das Innere vom Café Odeon |
Das Café Odeon |
Hans Mehringer, Kurt Früh, Georges C. Stilly und Crew beim Dreh |
Die Crew wartet auf das Zeichen für den Einsatz |
Café Odeon Drehbuch vom 17.11.1958 (PDF) Copyright: Praesens Film Zürich | Café Odeon Treatment 3. Fassung (PDF) Copyright: Praesens Film Zürich | Café Odeon Auszug aus Drehplan (PDF) Copyright: Praesens Film Zürich |
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann der Praesens Film, D. Gerig von Gloriafilm und an das Stadtarchiv Zürich für die
Zurverfügungstellung des Archivs.
Copyright: Praesens Film AG