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INDEX SCHWEIZER FILMSCHAFFENDE | DER SCHWEIZER FILM |
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Inhalt:
Der
Krämer Jakob Stäubli lebt in einer ländlichen Idylle, wo er ein
Geschäft betreibt. Seine Tochter Nelly ist schon längst flügge
geworden und lebt weit weg in der Stadt Zürich.
Daher
freuen sich Herr und Frau Stäubli auf den Besuch ihrer Tochter zum
bevorstehenden Weihnachtsfest, sie schmücken feierlich den
Weihnachtsbaum und ein reich gedeckter Tisch steht bereit. Auch Xaver,
der den Weihnachtsbaum organisiert hat, ist voller Vorfreude auf das
Wiedersehen und wirft sich in Schale - an seinem Spiegel hängt ein Foto
von Nelly.
Zarli Carigiet | Zarli Carigiet und Emil Hegetschweiler | Mathilde Danegger und Emil Hegetschweiler |
Zarli Carigiet |
Doch schliesslich müssen die drei einsehen, dass Nelly
offenbar nicht auftaucht. Man macht sich Sorgen, ob der Tochter etwas
zugestossen sei. Da klingelt das Telefon und Nelly meldet sich. Sie
befindet sich immer noch in Zürich und schafft es nicht, heute bei den
Eltern vorbeizukommen. Ihr neuer Freund André Brugger hat sie
überredet, Weihnachten in Zürich zu bleiben, doch das Telefonat hat
sowohl den Eltern und Xaver als auch Nelly die Weihnachtsstimmung
betrübt. Als André Brugger ein teures Armband als Geschenk überreicht,
strahlt Nelly wieder. Der dabei anwesende Herr Giezendanner ist indes
überhaupt nicht erfreut, als er das teure Armband sieht. Er nimmt André
Brugger zur Seite und wirft ihm vor, das von ihm überlassene Geld für
Investitionen missbraucht zu haben, um mit dem Geschenk Eindruck zu
schinden.
Emil Hegetschweiler und Hedwig Keller | Zarli Carigiet | Emil Hegetschweiler |
Hedwig Keller |
Jakob Stäubli - der das Verhalten seiner Tochter nicht
versteht - geht auf eine Offerte ein, sein Eigenheim und seinen
Laden zu verkaufen, um zusammen mit seiner Frau in die Stadt
Zürich zu ziehen, um ihrer Tochter näher sein zu können. Mit Sack und
Pack macht sich das Ehepaar auf den Weg, beobachtet von zahlreichen
Dorfbewohnern, die diesem Ereignis beiwohnen.
Nelly
macht sich mit André Brugger auf dem Weg zum Bahnhof, um ihre Eltern
abzuholen. Bei einem gemeinsamen Abendessen lernen sich die
Protagonisten näher kennen. Einen gemeinsamen Kinobesuch schlägt Jakob
Stäubli aus, zuerst will er in aller Früh mit seiner Frau die Stadt
erkunden - sehr zum Missfallen seiner Frau, die sich auf einen
Kinobesuch gefreut hätte.
Nach ihrem morgendlichen Bummel durch die
Stadt Zürich, welche schon bald vom aufkommenden Verkehr getrübt wird,
besuchen die beiden ihre Tochter auf der Arbeit - einem
Schönheitssalon. Manche Geräte erinnern an Folterinstrumente.
Hedwig Keller, Zarli Carigiet und Emil Hegetschweiler | Fritz Ritter und Elsi Attenhofer | Hedwig Keller |
Armin Schweizer und Max Werner Lenz |
Später
am Tag sitzen Herr Stäubli und Herr Ritter beieinander und Jakob
Stäubli fragt ihn aus, was diesem gar nicht passt. Auch Frau Stäubli
versucht, aus Ihrer Tochter mehr Informationen zu bekommen.
André
Brugger plant daher, die Eltern aus der Stadt in einen nahegelegenen
Ort umzusiedeln, um wieder alleine mit Nelly sein zu können und die
lästigen Fragen zu vermeiden. Bei seinem Freund Herr Ziegler erkundigt
er sich, ob dieser ein kleines Häuschen ausserhalb der Stadt kennt, das
zum Verkauf stehen würde. Als ein Haus in Schwamendingen zur Verfügung
steht versucht er Nelly davon zu überzeugen, dass ihre Eltern dort
einziehen sollen.
Fritz Ritter, Elsie Attenhofer, Armin Schweizer, Ingrid Flentjen und Max Werner Lenz | Fritz Ritter und Armin Schweizer | Trudi Stössel und Armin Schweizer |
Zarli Carigiet |
Derweil landet das Ehepaar Stäubli per Zufall
bei einem Eishockey-Spiel, wo sie unter den Zuschauern einen Herrn
ansprechen, der ihnen die Regeln des Spiels zu erklären versucht und
ihm am Ende wegen ihrer Begriffsstutzigkeit auf die Nerven geht.
In
einem Nachlokal trifft sich André Brugger mit Herr Ziegler, um über den
Preis des Hauses zu sprechen. Dabei spannt Herr Ziegler auch die
Barbesucherin Fifi mit ein, um später Herrn Stäubli den Kauf des
Hauses schmackhaft zu machen.
Indes hat Herr Stäubli eine
einschlägige Erfahrung gemacht beim Aussteigen aus einem Tram. Als er
später in einer Beiz ein Bier trinkt und sich mit einem potenziellen
Käufer seines Krämerladens trifft, erzählt er diesem von seinem
Erlebnis mit der Verwirrung um die Türgriffe am Tram.
Alois Carigiet und Zarli Carigiet | Emil Hegetschweiler, Hedwig Keller, Mathinlde Danegger und Zarli Carigiet | Hedwig Keller, Mathilde Danegger und Emil Hegetschweiler |
Abschiedsszene im Dorf |
Später
am Abend gesellt sich Herr Stäubli im Nachtlokal zu Herrn Brugger,
seiner Tochter und seiner Frau. Mit dabei ist das Ehepaar Meili und
Herr Stäubli erkennt in Herrn Meili jenen Herrn, den er am
Eishockey-Spiel getroffen hatte. Im Laufe des Abends wird das Tanzbein
zur Live-Musik geschwungen.
Dies
ist der Moment, auf den Ziegler gewartet hat. Er begibt sich mit Fifi auf die Tanzfläche und löst dann die Tanzpartnerin von
Herrn Stäubli ab. Dieser sieht sich verdutzt mit einer fremden Dame auf
der Tanzfläche konfrontiert. Doch schnell gewöhnt er sich an diese neue
Situation und schliesslich saust er beschwingt mit der neuen
Tanzpartnerin über das Parkett - sehr zur Unterhaltung der anderen
Gäste. Nach dem Tanz "entführt" sie ihn an die Bar. Schnell gesellen
sich Herr Ziegler und André Brugger hinzu und gemeinsam versuchen sie,
Herr Stäubli vom Kauf des Häuschens zu überzeugen.
Elsie Attenhofer, Fritz Ritter | Fahrt zum Bahnhof | Die Anreise mit dem Zug |
Emil Hegetschweiler |
Angetrunken
kehrt Herr Stäubli in die Pension zurück, wo seine Frau bereits auf dem
Bett eingeschlafen ist. Trotzdem hält ihn dies nicht davon ab, über den
angebotenen Hauskauf zu sinnieren. Endlich macht sich auch Herr Stäubli
fürs zu Bett gehen zurecht, doch so recht will es ihm nicht gelingen.
Schliesslich begibt er sich mit Nachthemd, Regenschirm und Hut zur
Nachtruhe.
Am nächsten Tag besichtigen Herr und Frau Stäubli
zusammen mit Herrn Brugger das zum Verkauf stehende Haus und es gefällt
den beiden.
Kurze Zeit später ruft André Brugger Nelly im Schönheitssalon an, um sie darüber zu
informieren, dass ihr Vater am Kauf des Häuschens interessiert ist.
Freudig nimmt Nelly diese Information zur Kenntnis.
In
der Zwischenzeit schaut sich der Interessent für den Krämerladen vor
Ort vorbei und spricht zunächst mit Xaver Casutt. Dieser wimmelt den
Interessanten ab und informiert ihn, dass der Laden bereits verkauft
sei. So zieht der mögliche Käufer wieder von dannen.
Emil Hegetschweiler und Hedwig Keller | Emil Hegetschweiler und, Hedwig Keller | Emil Hegetschweiler, Armin Schweizer, Max Werner Lenz und Truate Carlsen |
Armin Schweizer, Traute Carlsen und Fritz Ritter |
Als Herr
Stäubli den Herrn Ragaz beim Kartenlegen zusieht, fragt er diesen nach
der Meinung der Karten betreffend dem bevorstehendem Hauskauf und der
Vertrauenswürdigkeit von Herrn Brugger. Gerade als Herr Ragaz von einer
falschen Dame zu sprechen beginnt, mischt sich Frau Schusska in das
Gespräch mit ein und lobt Herrn Brugger als vertrauenswürdige Person,
dem man das Geld für den Hauskauf anvertrauen kann.
Als Herr
Brugger bei Nelly auftaucht und auf den Hauskauf drängt möchte Nelly
wissen, warum es ihm so eilig ist. Da legt er die Karten auf den Tisch
und er zeigt Nelly eine Geldforderung, die gegen ihn ausgestellt wurde.
Nelly ist überrascht und will ihrem Freund helfen. Sie eilt freudig zu
ihrem Vater, umarmt ihn und gratuliert ihn zu seinem Entscheid, das
Haus zu kaufen - am liebsten sofort. Sie nimmt die 12'000 Franken von
ihrem Vater. Beim rausgehen stolpert sie und die Brieftasche mit den
grossen Geldnoten fällt zu Boden. Dies sieht zufällig Herr
Giezendanner, der grosse Augen bekommt ob des vielen Geldes.
Elsie Attenhofer und Ingrid Flentjen | Hedwig Keller und Emil Hegetschweiler | Hedwig Keller und Emil Hegetschweiler | Emil Hegetschweiler und Hedwig Keller |
Das
Geld landet schliesslich bei André Brugger, doch schon steht Herr
Giezendanner in der Tür und verlangt von Herrn Brugger, die ihm
ausgeliehenen 3'000 Franken zurückzuzahlen. Herr Brugger versucht Herrn
Giezendanner davon zu überzeugen, noch einige Monate zu warten, damit
aus den 3'000 dann 5'000 Franken werden. Doch Herr Giezendanner will
davon nichts mehr wissen und widerwillig zahlt Herr Brugger den
ausgeliehenen Betrag zurück. Dabei lässt er die zahlreichen Tausender
zum Vorschein kommen und wirft dem verdutzten Herr Giezendanner nebst
den 3'000 Franken noch 100 Franken nach für die Umstände. Von dieser
Aktion überrascht kommen Zweifel in Herrn Giezendanner auf, dass er
sich eventuell doch ein profitables Geschäft entgehen lässt. Er bettelt
geradezu darum, dass Herr Brugger die 3'000 Franken wieder annehme,
doch dieser weigert sich strikt.
Grosszügig zahlt Herr Brugger danach auch seine Schulden bei der Witwe Frei und der Wäscherin.
Hedwig Keller und Emil Hegetschweiler | Emil Hegetschweiler, Elsie Attenhofer und Hedwig Keller | Im Schönheitssalon |
Im Schönheitssalon |
Die
Wäscherin freut sich über das erhaltene Geld und stolpert auf der
Strasse über die Füsse eines Handwerkers. Dieser fragt nach, ob sie das
grosse Los gewonnen habe, weil sie so strahlt. Darauf meinte Marilie,
so was ähnliches, Herr Brugger hat endlich gezahlt. Der Handwerker
springt freudig auf und macht sich auf dem Geld, seine ausstehenden
Guthaben ebenfalls einzufordern. Schnell macht die Neuigkeit nun die
Runde, dass Herr Brugger seine Schulden bezahlt und schon bald gesellen
sich zahlreiche weitere Gläubiger hinzu, die ihre Rechnungen bezahlt
bekommen wollen. Es scheint, dass Herr Brugger bei fast der Hälfte
aller Einwohner Schulden hat, die Menschenmenge wird immer grösser.
Als
Herr Stäubli gerade die Pension verlassen will, wird er von der
herbeieilenden Menschenmenge beinahe überrannt und er flieht in die
Pension zurück. Doch genau dorthin rennt auch die Menschenmasse. Diese
sucht den Raum, wo sich Herr Giezendanner verbirgt, doch schliesslich
landen sie im Zimmer, in der Herr Stäubli geflohen ist. Dieser erfährt,
warum die Menschen alle hier sind und bezahlt die ausstehenden
Rechnungen. Anschliessend geht er zu Herrn Brugger und konfrontiert ihn
mit den jetzt bezahlten Rechnungen und verlangt mit Genugtuung seine
Anzahlung ab das Haus zurück. Endlick war sein Verdacht bestätigt, dass
Herr Brugger nicht zu trauen war. Er präsentiert ihm zwei Stapel
Rechnungen. Der erste Stapel betrifft Rechnungen für Geschenke, die
Herr Brugger für Nelly gekauft hatte. Diese Rechnungen übernimmt Herr
Stäubli. Der zweite Stapel betrifft Leistungen, die Herr Brugger für
sich in Anspruch genommen hatte und diesen Betrag verlangt Herr Stäubli
zurück. Beleidigt zieht sich Herr Brugger zurück.
Emil Hegetschweiler und Fritz Ritter | Fritz Ritter und Elsie Attenhofer | Hedwig Keller, Hilde Herter, Robert Trösch und Emil Hegetschweiler |
Marcel Merminod, Helen Hesse und Fritz Ritter |
Zurück in der Pension
ruft Herr Stäubli seine Frau und seine Tochter zu sich und verkündet,
dass nichts daraus wird, dass sie in Zürich bleiben werden, dass der
Hausverkauf aus der Welt ist und vor allem, dass Herr Brugger nichts
für seine Tochter ist. Nach einem kurzen Disput mit seiner Tochter
zeigt er ihr ein Schreiben, das er bei Herrn Bruggers Rückzug auf
dessen Schreibtisch gefunden hatte. Darin schrieb er Herrn Ziegler und
Fifi, dass der alte Krauterer die 12'000 Franken noch nicht hat flüssig
machen können. Aber mit Hilfe von Nelly - schlimmstenfalls via
Standesamt - hoffe er, ihn bald herumzubekommen.
Für Nelly
bricht eine Welt zusammen und Herr Stäubli verspricht, dass er sich um
Herrn Brugger kümmern werde. Er bestellt Herrn Brugger auf sein Zimmer,
in Anwesenheit seiner Tochter und seiner Frau und stellt ihn zur Rede.
Er verlangt das noch übrig gebliebene Geld für die Anzahlung des Hauses
zurück und Herr Brugger übergibt ihm die noch vorhandenen 8000 Franken.
Den Rest erlässt Herr Stäubli als Abschreiber für die Mitschuld seiner
Tochter. Schliesslich verweist er Herr Brugger der Tür.
Marcel Merminod, Helen Hesse und Fritz Ritter | Marcel Merminod und Helen Hesse | Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler |
Die Familie Stäubli macht
sich auf, um die Rückreise anzutreten als Herr Stäubli mit Schrecken
feststellen muss, dass er ja seinen Krämerladen verkauft hat. Als die
drei die Pension verlassen sitzt vor der Tür Xaver in seinem Auto, der
die Stäubli mit einem Überraschungsbesuch beehrt. Spontan lädt er das
Gepäck der verdutzten Stäublis in seinen Wagen und gemeinsam geht es
zurück nach Hause. Kurz vor der Ankunft eröffnet Xaver den Stäublis,
dass der Laden nicht an den Interessenten verkauft wurde sondern dass
er den Laden gleich selbst gekauft hat. Zufrieden fährt die frohe
Gesellschaft die letzten Meter nach Hause.
E. Stump und Emil Hegetschweiler | Robert Trösch, Fritz Ritter, Hilde Herter und Emil Hegetschweiler | Hilde Herter und Emil Hegetschweiler |
Helen Hesse und Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler und Helen Hesse | Helen Hesse und Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler und Helen Hesse |
Helen Hesse und Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler und Helen Hesse | Marcel Merminod, Helen Hesse, Fritz Ritter und Emil Hegetschweiler | Hedwig Keller |
Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler | Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler |
Unbekannt, Fritz Ritter, Hedwig Keller und Emil Hegetschweiler |
Mathilde Danegger, Zarli Carigiet und E. Stump | Elsie Attenhofer | Emil Hegetschweiler und Max Werner Lenz |
Traute Carlsen und Emil Hegetschweiler |
Fritz Ritter und Elsie Attenhofer |
Eslie Attenhofer und Armin Schweizer |
Fritz Ritter |
Armin Schweizer und Fritz Ritter |
Klärly Linka und Fritz Ritter | Heinrich Gretler und Klärly Linka | Heinrich Gretler |
Klärly Linka |
Heinrich Gretler | Heinrich Gretler und Emil Hegetschweiler |
Trudi Stössel |
Elsie Attenhofer und Emil Hegetschweiler |
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Elsie Attenhofer, Hedwig Keller und Emil Hegetschweiler | Fritz Ritter und Emil Hegetschweiler |
Zarli Carigiet |
Zarli Carigiet | Emil Hegetschweiler, Hedwig Keller, Elsie Attenhofer und Zarli Carigiet | Emil Hegetschweiler, Hedwig Keller, Elsie Attenhofer und Zarli Carigiet |
Emil Hegetschweiler und Hedwig Keller |
Hintergrund:
Der Film "Jä –soo!" ist nach "Wie d'Warret würkt" (33) – welcher den
Beginn des Schweizer Dialektfilms markierte - erst der zweite
Schweizer Dialektfilm. Der Film ist zwar heute nicht mehr einem so
grossen Publikum in Erinnerung wie viele später entstandene
Produktionen, dennoch stellt er einen wichtigen Meilenstein in der
Schweizer Filmgeschichte dar.
Nicht nur der Regisseur Leopold
Lindtberg – der zuvor "nur" Theaterstücke inszenierte - feierte hier
sein Regiedebüt bei einem Film, sondern auch weitere Schweizer
Filmgrössen , die den Schweizer Film in den nächsten Jahren nachhaltig
prägten, etablierten sich mit diesem Film vor der Kamera.
Für Zarli
Carigiet und die Kabarettistin Elsie Attenhofer waren dies ihre ersten
Filmrollen überhaupt und die populären Heinrich Gretler, Armin
Schweizer, Robert Trösch, Max Werner Lenz und Emil Hegetschweiler
spielten hier nach "Wie d'Warret würkt" (33) zum zweiten Mal in einem
Schweizer Film mit, wobei Gretler und Schweizer bereits zuvor in
mehreren Filmen in Deutschland mitwirkten.
Der
Film wurde vom Januar bis März 1935 gedreht und wurde mit einem Budget
von CHF 85'000.- realisiert. Der Film feierte seine Kinopremiere am 20.
März desselben Jahres und erzielte einen grossen Erfolg an den
Kinokassen.
Der Film etablierte nicht nur den Dialektfilm, er
verlieh der Schweizer Filmlandschaft eine eigene Identifikation und so
auch im Kino eine Distanz zum bedrohlichen Nachbarn Deutschland, wo der
Nationalsozialismus am Erblühen war.
Kritisch am Film ist die
damals übliche Verteufelung des Stadtlebens und das Emporheben des
Landlebens auf den moralisch integren Sockel. Immer wieder wurden in
den frühen Filmen die Stadtbewohner mit negativen Charakteren in
Verbindung gebracht und die kleinbürgerliche Welt als Vorbild für ein
integres Leben angeführt. Auch die filmische Umsetzung lässt erkennen,
dass der Schweizer Film noch am Anfang seiner Entwicklung stand. Doch
dieses Manko wurde schnell ausgemerzt und die Darstellung und
Dramaturgie der kommenden Filme überzeugender.
Gedreht wurde der Film nebst den Studioaufnahmen in der Stadt Zürich und in Hausen am Albis.
Emil Hegetschweiler | Emil Hegetschweiler | Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler | Hedwig Keller und Emil Hegetschweiler | Elsie Attenhofer | Elsie Attenhofer |
Darsteller: Emil
Hegetschweiler als Jakob Stäubli |
Mitarbeiterliste: Regie: |
. Leopold Lindtberg und Walter
Lesch |
Original Notenmanuskript der Filmmusik von Robert Blum |
Ein herzlicher Dank geht an Frau E. Blum für die Erlaubnis, die Notenblätter abzubilden - Copyright Fam. Blum
Die Macher im Hintergrund: |
Walter Lesch - Regisseur, Drehbuchautor |
Lazar Wechsler - Produzent |
Leopold Lindtberg - Regisseur |
Robert Blum - Filmkomponist |
Emil Berna - Kamera |
Drehbuch von 1935 (PDF) Copyright: Praesens Film Zürich | Manuskript von 1934 (PDF) Copyright: Praesens Film Zürich |
Nachfolgend eine Auswahl
von Fotos, die hinter die Kulissen der Dreharbeiten blicken lassen.
|
Emil Berna |
Emil Berna |
Emil Berna |
Emil Hegetschweiler und Helen Hesse in der Kulisse |
Leopold Lindtberg |
Emil Hegetschweiler und Fritz Ritter in der Kulisse mit der Bar |
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann für die Zurverfügungstellung des Archivs.