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Wachtmeister Studer
1939

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Der Film "Wachtmeister Studer" basiert auf dem erfolgreichen Roman gleichen namens von Friedrich Glauser.


Der Film beginnt mit dem Besuch von Wachtmeister Studer im Gefängnis, wo er den Gefangenen Erwin Schlumpf aufsucht. Doch als er zusammen mit dem Gefängniswärter die Zelle betritt, müssen die beiden mit Schrecken sehen, dass sich Erwin Schlumpf aufgehängt hat. Sie lösen ihn hastig vom Gürtel und Wachtmeister Studer kann ihn gerade noch rechtzeitig reanimieren. Er nimmt Erwin Schlumpf ins Gebet, dass so ein Selbstmordversuch einem Geständnis gleichkomme und seine Unschuldsbeteuerungen so unglaubwürdig erscheinen würden. Wachtmeister Studer bietet Erwin Schlumpf eine Zigarette für das bevorstehende Verhör an. Schlumpf beteuert erneut seine Unschuld und erklärt, dass das bei ihm gefundene Geld angespart war für eine geplante Hochzeit mit Sonja Witschi - der Tochter des Mordopfers, wessen Schlumpf verhaftet wurde - vorgesehen war. Doch mehr kriegt Wachtmeister Studer im Moment nicht aus ihm heraus, doch es genügt, um Zweifel an der Schuld von Schlumpf aufkommen zu lassen. 

Heinrich Gretler

Schaggi Streuli und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Schaggi Streuli

Schaggi Streuli und Heinrich Gretler

Der Untersuchungsrichter Steffen diktiert das Protokoll, wo er die Verhaftung von Schlumpf zu Papier bringen lässt. Demnach hat sich Erwin Schlumpf nach der ersten polizeilichen Einvernahme versucht, sich durch Flucht der Verhaftung zu entziehen. Als er später verhaftet wurde, fand man bei ihm einen grösseren Geldbetrag. In dem Moment platzt Wachtmeister Studer ins Büro und unterbricht das Diktat. Die beiden reden über den Fall Schlumpf, wobei Steffen zunächst mal die Vorstrafen des Gefangenen rekapituliert. Wachtmeister Studer indes behält bewusst den soeben verhinderten Selbstmordversuch für sich. Wachtmeister Studer gibt seiner Skepsis Ausdruck, dass sich der Fall viel zu offensichtlich darstellt. Doch Steffen will sich nicht auf Mutmassungen einlassen sondern mit Tatsachen auseinandersetzen. Als er Studer Fotos vom Tatort zeigt, stutzt dieser. Das Opfer wurde von hinten erschossen und lag auf dem Bauch. Studer macht Steffen darauf aufmerksam, dass man dem Opfer nach dem Tod unmöglich die Brieftasche und die Taschenuhr aus der Brust- und Westentasche hat entwenden können, ohne diesen vorher auf den Rücken zu drehen. Doch der Rücken wies keinerlei Verschmutzung vom mit Laub übersätem Waldboden auf. Steffen räumft ein, dass dieser Punkt unklar erscheint, Studer hingegen meint, dass an diesem Fall noch vieles unklar sei. Wachtmeister Studer bittet daher Steffen, dass er in Gerzenstein fährt, um vor Ort Untersuchungen anzustellen. Steffen erklärt sich einverstanden.

Schaggi Streuli und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Schaggi Streuli

Heinrich Gretler und Robert Bichler

Heinrich Gretler und Robert Bichler

Als Studer am Bahnhof Gerzenstein eintrifft, trifft er dort per Zufall auch auf Sonja Witschi. Er beobachtet, wie sie Bargeld in einen Umschlag steckt und diesen später dem Coiffeur-Gesellen Gerber in die Hände drückt, der ihr offenbar dafür Informationen verkauft hat. Die erste Amtshandlung von Studer ist das Treffen mit dem Polizisten Murmann, um sich über den Stand der Ermittlungen zu erkundigen. Dieser bestätigt Studer, dass auch er nicht glaubt, dass der Schlumpf mit dem Mord zu tun hat.

Die Nachricht der Ankunft von Wachtmeister Studer verbreitet sich schnell. Auch Armin Witschi informiert seinen Onkel, den Bürgermeister und Zeitungsinhaber Aeschbacher, über die Ankunft. Doch Aeschbacher kümmert dies nicht gross. Er diskutiert mit seinem Journalisten Schwomm über einen Artikel zum Mordfall Witschi, wo die Baumschule von Gottlieb Ellenberger kritisch unter die Lupe genommen wird wegen deren Gepflogenheiten, ehemalige Sträflinge zu beschäftigen, was vielen Dorfbewohnern ein Dorn im Auge ist.

Robert Bichler

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Robert Bichler

Heinrich Gretler und Robert Bichler

Der Coiffeur-Geselle Gerber trifft auf der Strasse Armin Witschi, den Sohn des Mordopfers. Armin fragt diesen, ob er den Revolver in Sicherheit gebracht hat. Er bestätigt, dass der Revolver auf dem Küchenkasten von Frau Hoffmann liegt und fragt gleichzeitig, wann er mit der Bezahlung für seine Dienste rechnen kann. Armin vertröstet ihn bis zur Auszahlung der Lebensversicherung seines Vaters. Der Friseur kann es sich nicht verkneifen, dem Armin das Bündel Geldnoten unter die Nase zu halten, das er bereits von dessen Schwester Sonja erhalten hat ohne zu verraten, woher er das Geld hat.

Der Polizist Murmann führt Studer zum Tatort und erzählt unterwegs von der umstrittenen Baumschule Ellenberger. Am Tatort taucht schliesslich auch Herr Ellenberger auf und Studer nutzt die Gelegenheit, um mit Ellenberger zu sprechen. Auf dem Weg zum Haus trifft Studer auf alte Bekannte unter den ehemaligen Häftlingen, die gerade an der Arbeit sind. Man begegnet sich freundschaftlich, denn Studer hat mit seiner Behandlungsart den Respekt der Straftäter verdient. Er spricht mit der Gruppe über die Vorkommnisse mit dem Schlumpf. Der übereinstimmende Tenor der Kollegen von Schlumpf - dieser sei keinesfalls der Mörder. Studer befragt die einzelnen Arbeiter nach ihrem Alibi zur Tatzeit.

Sigfrit Steiner

Heinrich Gretler und Sigfrit Steiner

Heinrich Gretler

Anne-Marie Blanc und Alfred Lucca

Danach begibt sich Studer zu Frau Hoffmann, wo der Schlumpf seine Wohnung gemietet hat. Als er sich in der Küche umsieht fällt plötzlich eine Waffe auf den Boden, die sich unter einem Stapel von Zeitungen befand. Er steckt die Waffe ein als Sonja Witschi in die Küche gerannt kommt und sich am besagten Zeitungsstapel zu schaffen macht. Erst jetzt bemerkt sie, dass sich auch Wachtmeister Studer in der Küche aufhält. Auf seine Frage, was sie in der Küche sucht schweigt Sonja jedoch. Als Frau Hoffmann in die Küche zurückkehrt, erfährt Studer, dass der Coiffeur-Geselle Gerber sich für das freie Zimmer bei ihr interessierte und ebenfalls in Küche war. Als Studer aufbricht bittet er Sonja, ihn zu begleiten, da er noch weitere Fragen hat. Es stellt sich heraus, dass auf den ermordeten Witschi eine Lebensversicherung abgeschlossen wurde und die Familie Geldsorgen hat. Energisch fasst Studer ein drittel Mal nach, was Sonja am Küchenkasten bei Frau Hoffmann zu suchen hatte. Diese bricht in Tränen aus aber sie kann Studer nicht verraten, was sie wollte.

Heinrich Gretler und Hans Kaes

Adolf Manz und Robert Trösch

Rudolf Bernhard und Adolf Manz

Rita Liechti

Im Restaurant liest ein Gast laut den kritischen Artikel über die Baumschule Ellenberger vor als dieser gerade das Wirtshaus betritt. Betretenes Schweiger erfolgt. Ellenberger nimmt die Zeitung an sich und liest laut weiter vor. Dabei beäugt er den anwesenden Journalisten Schwomm vorwurfsvoll. Schliesslich betritt auch Studer das Wirtshaus und gesellt sich zu Ellenberger. Kurz darauf betritt auch Aeschbacher das Wirtshaus und wird von den Gästen für seinen Artikel gefeiert. Ellenberger stellt Studer und Aeschbacher vor und man spielt Karte. Dabei stellt sich Studer jedoch äusserst umständlich an und die beiden anderen sind verwundert, warum am Ende eine Karte verschwunden ist.
Als Schreier eintritt kippt die geladene Stimmung und es kommt beinahe zu einer Schlägerei zwischen Schreier und Gerber. Studer kann im letzten Moment schlimmeres verhindern. Studer zieht sich in seine Räumlichkeit zurück, holt vorsichtig die entwendete Karte aus seinem Ärmel und stellt die Fingerabdrücke der beiden auf der Karte sicher.

Hans Kaes, Rita Liechti und Heinrich Gretler

Alfred Lucca und Robert Trösch

Robert Trösch und Rita Liechti

Heinrich Gretler

Da erhält Studer nächtlichen Besuch vom Schreier. Dieser zeigt ihm den Schuppen der Witschis, wo er in einem Balken zahlreiche Einschusslöcher entdeckt hatte. Studer fällt auf, dass trotz Schussabgaben aus nächster Nähe keine Pulverspuren zu finden sind. Offenbar wurde hier geübt, wie man einen Selbstmord vertuschen konnte und es wie einen Raubmord aussehen zu lassen. Studer stellt eine Kugel aus dem Balken für die Untersuchung sicher.
Bei den Witschis ist der nächtliche Besuch in ihrem Schuppen nicht entgangen. Die Witwe Witschi und ihr Sohn Armin fürchten, dass man Ihnen wegen eines Versicherungsbetruges auf der Spur ist. Nur Sonia Witschi ist ahnungslos, was hier vorgeht.

Zurück in seiner Unterkunft stellt Studer fest, dass das Kaliber der Kugel nicht mit der Waffe übereinstimmt, die er in der Küche von Frau Hoffmann gefunden hatte.

Hans Kaes

Armin Schweizer

Heinrich Gretler und Armin Schweizer

Armin Schweizer und Heinrich Gretler

Der nächste Tag steht im Zeichen des Dorffestes. Die Angestellten der Baumschule treten als Kapelle am Fest auf - sehr zum Missgefallen einiger Dorfbewohner. Auch Studer mischt sich unter die Feiernden und er nutzt die Gelegenheit, den Journalisten Schwomm zu befragen. Aus Zeugenaussagen in der Baumschule weiss Studer, dass Schwomm am Tag des Mordes in der Nähe der Baumschule war. Nach anfänglichem Zögern gibt Schwomm zu, dass er tatsächlich dort war und auch zwei Schüsse gehört habe.
Der vorprogrammierte Ärger mit dem Auftritt der Baumschul-Arbeiter nimmt seinen Lauf, als Gerber mit einigen Kumpanen die Musik der Kapelle zu stören beginnt, indem er einen Lautsprecher in ein Fenster stellt und mit aufgedrehter Lautstärke eine Platte abspielen lässt. Die Kapelle haut darauf noch mehr in die Tasten und es entsteht ein riesiges Durcheinander an Klängen. Schliesslich bricht ein Tumult aus und die Leute prügeln sich. Studer schnappt sich den Provokateur Gerber und will ihn aufs Präsidium bringen, da mischt sich Aeschbacher ein und richtet Studer aus, dass der Untersuchungsrichter ihn zurückbeordert. Der Fall sei erledigt, weil Erwin Schlumpf in der Zwischenzeit ein Geständnis abgegeben hat.

Emil Gerber, Unbekannt und Armin Schweizer

Heinrich Gretler und Lukas Ammann

Armin Schweizer und Zarli Carigiet

Mathilde Danegger

Nach der Rückkehr von Studer wird Schlumpf im Gefängnis nochmals zum Untersuchungsrichter zitiert. Dort konfrontiert er Schlumpf mit der gefundenen Waffe und dass sein Geständnis nicht mit den Tatsachen übereinstimmt. Schlumpf schweigt. Da holt Studer Sonia Witschi in den Raum, die er mitgebracht hatte. Sonia macht ihre Zeugenaussage und schildert ihre Sicht der Dinge. Zur Tatzeit war sie mit Erwin Schlumpf zusammen auf einem Spaziergang. Nach ihrer Rückkehr war nur ihre Mutter zu Hause, Armin war nicht anwesend. Am nächsten Morgen erfuhr sie, dass ihr Vater erschossen worden sei und dass der Schlumpf der Täter gewesen sein soll. Zuerst wollte Sonia auf den Polizeiposten, um eine Aussage zu machen, nahm dann aber Abstand davon, weil sie befürchtete, dass sie dadurch ihre eigene Familie belasten könnte. Auch Erwin schildert nun den Vorgang. Er wurde am Abend von Armin aufgesucht und gebeten, ihm zu helfen. Sein Vater wollte sich anschiessen, um die Versicherung zu betrügen, aber etwas ging schief und er hat sich versehentlich erschossen. Nun müsse man einen Raubüberfall vortäuschen, sonst würde die Versicherung nicht zahlen. Armin gab Erwin 300 Franken und forderte ihn auf, zu fliehen, um den Verdacht auf sich zu ziehen. Sollte er gefasst werden, würde Armin natürlich für ihn einstehen. Erwin geht auf diesen Deal ein, da er seiner grossen Liebe Sonia helfen will und die Familie nicht auseinanderbricht. Steffen arrangiert daraufhin die Entlassung vom Schlumpf und will den Fall aufgrund Selbstmord von Witschi schliessen. Doch Studer interveniert und erläutert, dass er von einem Mord durch Unbekannt ausgeht. Als Beweis zieht er die nicht übereinstimmenden Kaliber zwischen den Probeschüssen im Schuppen und der sichergestellten Mordwaffe. Trotzdem will Steffen nicht, dass Studer weiterhin in Gerzenstein tätig wird, zumal auch eine Beschwerde von Aeschbacher vorliegt. Doch Studer widersetzt sich der Anweisung und macht auf eigene Faust weiter.

Anne-Marie Blanc, Mathilde Danegger und Heinrich Gretler

Anne-Marie Blanc und Heinrich Gretler

Ellen Widmann

Ellen Widmann und Heinrich Gretler

Zusammen mit Sonia begibt sich Studer auf die Rückfahrt nach Gerzenstein, macht aber vorab noch einen Abstecher zu Armin, der sich auf einem nahegelegen Hof versteckt hält. Studer befragt Armin zur Tatnacht. Armin bestätigt, dass er zwei Schüsse gehört hatte. Und dass man anschliessend die Waffe in der Küche von Frau Hoffmann deponiert hat, um den dort wohnenden Schlumpf zu belasten. Er übergibt Studer die Brieftasche seines Vaters. Sonia bleibt bei ihrem Bruder, während Studer nach Gerzenstein fährt.

In Gerzenstein angekommen erfährt Studer, dass gegen ihn ein Disziplinarverfahren eröffnet wird und er am nächsten Tag zurückkehren muss. Dabei ist Studer gerade auf eine heisse Spur gestossen, da er in den Briefen des ermordeten Witschi, die sich in seiner Brieftasche befanden, ein Schreiben findet, wo ihn jemand warnt, weitere Erpessungsversuche zu unternehmen. Auf dem Brief fällt Studer auf, dass die Schreibmaschine, die verwendet wurde, den Buchstaben "z" etwas zu tief anschlägt im Vergleich zu den anderen Buchstaben.

Robert Trösch und Rita Liechti

Alfred Lucca, Rita Liechti und Robert Trösch

Armin Schweizer

Rudolf Bernhard

Als er am nächsten Morgen das ausgeliehenen Fahrzeug von Ellenberger nicht anspringt, sucht er nach der Kurbel, um den Wagen manuell in Gang zu bringen. Dabei entdeckt er eine Waffe und Studer ist sicher, dass es sich um jene Waffe handeln muss, die Witschi zur Probe in der Scheune verwendet hatte. Das Kaliber stimmt mit der gefundenen Kugel überein. Studer kann einen Fingerabdruck sicherstellen und er erklärt Murmann, dass der Täter den Revolver am Tatort gegen die Revolver von Witschi ausgetauscht hatte, um einen Selbstmord vorzutäuschen. Da die Waffe im Fahrzeug von Ellenberger gefunden wurde, steht dieser nun unter Verdacht. Studer nimmt die Spielkarte zur Hand, auf der er die Fingerabdrücke von Aeschbacher und Ellenberger sichergestellt hat und vergleicht diese mit dem Abdruck auf der Waffe. Da wird für Studer plötzlich einiges klar.

Zarli Carigiet, Heinrich Gretler und Alfred Lucca

Armin Schweizer, Adolf Manz, Zarli Carigiet und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Der verräterische Fingerabdruck

Studer begibt sich an die Beerdigung von Witschi und er spricht nach Beendigung Aeschbacher an und bittet ihm um eine Auskunft. Ellenberger, der sich hinter ihnen befindet, versucht, dem Gespräch zu lauschen. Daher begeben sie sich in die Redaktion von Aeschbacher, um ihn Ruhe sprechen zu können. Als dieser Studer etwas zu trinken holt, setzt sich Studer an die Schreibmaschine im Büro und tippt ein paar Wörter. Er stellt fest, dass das "z" zu tief angeschlagen wird.
Als Aeschbacher zurückkehrt befragt er ihn zu den früheren Vorkommnissen mit dem ermordeten Witschi, als dieser im Verdacht stand, Mündelgelder unterschlagen zu haben und zu seiner Entlassung als Buchhalter geführt hatte. Studer gibt Aeschbacher zu verstehen, dass er von den Erpressungen durch Witschi weiss, weil dieser seinen Kopf für diese Tat hingehalten hatte. Zum Beweis nimmt er den gefundenen Brief zur Hand. Er bekundet, dass der Verfasser des Briefes auch der Mörder sei und konfrontiert Aeschbacher unverblümt, dass er ihn wegen den Erpressungen erschossen hatte. Niedergeschlagen nimmt Aeschbacher seine Entlarvung zur Kenntnis und hört den Schilderungen Studers zum Tathergang zu.

Heinrich Gretler und Zarli Carigiet

Lukas Ammann, Heinrich Gretler und Amin Schweizer

Zarli Carigiet und Emil Gerber

Ellen Widmann und Anne-Marie Blanc

Studer und Aeschbacher gegeben sich zu dessen Fahrzeug, um die Fahrt zum Gefängnis anzutreten. Aeschbacher setzt sich ans Steuer. Während der Fahrt wird sich Aeschbacher seiner aussichtslosen Situation immer mehr bewusst und sein Wagen nimmt immer mehr Tempo auf. Studer realisiert, dass Aeschbacher in diesem Moment mit seinem Leben abgeschlossen hat. Kurz vor einer Haarnadelkurve schreit Aeschbacher Studer an, dass er aus dem Auto springen soll. Im letzten Moment spring Studer raus, kurz danach rast das Fahrzeug mit Aeschbacher über die Kurve in den See. Studer bleibt bewusstlos am Strassenrand liegen.

Erst im Krankenhaus kommt Studer wieder zu sich und er erhält Besuch von Sonja und Erwin. Sie informieren Studer über die bevorstehende Hochzeit und dass er Trauzeuge sein muss. Zum Abschied steckt ihm Erwin noch heimlich einige von Studers geliebten Brissagos unter die Decke.  Studer stecks sich sofort eine davon an und als von draussen Musik in sein Zimmer dringt, erblickt er draussen die Kapelle der Baumschule.

Ellen Widmann und Anne-Marie Blanc

Ellen Widmann, Robert Trösch und Anne-Marie Blanc

Anne-Marie Blanc und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Anne-Marie Blanc


Sigfrit Steiner, Robert Bichler, Anne-Marie Blanc und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Sigfrit Steiner

Robert Bichler

Heinrich Gretler und Annemarie Blanc


Robert Trösch und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler, Anne-Marie Blanc und Robert Trösch

Robert Trösch und Anne-Marie Blanc

Adolf Manz, Heinrich Gretler und Armin Schweizer 


Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Adolf Manz und Heinrich Gretler

Heinrich Gretler und Adolf Manz

Heinrich Gretler und Adolf Manz

Bertha Danegger

Armin Schweizer und Bertha Danegger

Heinrich Gretler und Adolf Manz


Heinrich Gretler und Adolf Manz

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Anne-Marie Blanc und Robert Bichler



Heinrich Gretler, Anne-Marie Blanc und Robert Bichler

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler


Der äusserlich ungehobelt erscheinende aber im Innern mit einem weichen Kern bestückte Charakter des Wachtmeister Studers wurde vom Schauspieler Heinrich Gretler par excellence umgesetzt und verleiht der Figur sympathische Züge. Er dominierte den Film mit seiner Präsenz und war entscheidend am Erfolg des Films beteiligt, der nicht nur ihn und die junge Darstellerin Annemarie Blanc zu Stars machte, sondern auch den Regisseur Leopold Lindtberg für den Schweizer Film etablierte.

Und nicht zuletzt wurde dem Schriftsteller Friedrich Glauser ein filmisches Denkmal gesetzt, ein später Triumph, den der talentierte Autor zeitlebens nicht mehr erleben durfte. Weniger als ein Jahr vor Erscheinen des Films verstarb er im Alter von nur 42 Jahren 1938 in Nervi bei Genua, wo er wenige Tage später heiraten wollte.
Er durchlebte Behandlungen in psychiatrischen Kliniken und Anstalten wegen Schizophrenie und seinem Morphium-Konsum, letzteres hatte seine Gesundheit derart stark angegriffen, dass er früh verstarb. 

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Heinrich Gretler

Anne-Marie Blanc


Der Film "Wachtmeister Studer" wurde im Juli und August 1939 gedreht und feierte seine Premiere am 13. Oktober 1939.

Der Film hatte eine Länge von 3200 Meter, die Innenaufnahmen entstanden im Studio Rosenhof, Zürich, an der Weinbergstrasse 54.

Die Herstellungskosten für den Film beliefen sich auf ca. 106'000.- Schweizer Franken. Der fertige Film weicht vom hier publizierten Original-Drehbuch in einigen Passagen ab, u.a. auch, wie Wachtmeister Studer die Waffe im Wagen von Ellenberger gefunden hatte.  

 
 
Darsteller:

Heinrich Gretler als Wachtmeister Studer
Armin Schweizer als Gottlieb Ellenberger
Adolf Manz als Bürgermeister Aeschbacher
Bertha Danegger als Mutter Aeschbacher
Ellen Widmann als Anastasia Witschi
Robert Trösch als Armin Witschi
Anne-Marie Blanc als Sonja Witschi
Robert Bichler als Erwin Schlumpf
Hans Kaes als Polizist Murmann
Mathilde Danegger als Frau Hoffmann
Zarli Carigiet als Schreier
Sigfrit Steiner als Untersuchungsrichter Steffen
Rudolf Bernhard als Schwomm
Alfred Lucca als Coiffeur-Geselle Gerber
Rita Liechti als Serviertochter Bertha
Emil Gerber als ehem. Häftling "Schöner Ernst"
Lukas Ammann als ehem. Häftling Zimmerli
Schaggi Streuli als Gefängnisaufseher

sowie Willi Ackermann, Carlo Bertossa und Arnold Müdespacher

Mitarbeiterliste:

Regie: 
Regie-Assistent:
Produzent: 
Aufnahmeleitung:
Aufnahmeleitung-Assistent:
Drehbuch: 
Dialog:
Kamera:
Kamera-Assistent:
Musik: 
Schnitt:
Ton:
Dekoration:
Filmausstattung:
Kostüme:

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Leoold Lindtberg
Robert Trösch
Lazar Wechsler
Max Plüss
Paul Besson
Richard Schweizer und Horst Budjuhn
Kurt Guggenheim
Emil Berna
Franz Vlasak
Robert Blum
Käte Mey
Hans Bittmann
Robert Furrer
Ernst Wettstein
Hans Prüfer


Original Notenmanuskript der Filmmusik von Robert Blum

Ein herzlicher Dank geht an Frau E. Blum für die Erlaubnis, die Notenblätter abzubilden - Copyright Fam. Blum
 

Die Macher im Hintergrund:

 

Leopold Lindtberg - Regisseur

Lazar Wechsler - Produzent

Robert Blum - Filmkomponist

Emil Berna - Kamera

Richard Schweizer - Drehbuchautor

Kurt Guggenheim - Dialog


 
 
Nachfolgend eine Auswahl von Fotos, die hinter die Kulissen der Dreharbeiten blicken lassen.
Copyright: Praesens Film Zürich

Emil Berna ist bereit für die nächste Aufnahme

Der Dreh mit den Pfadfindern wird vorbereitet

Letzte technische Einstellungen

Die Pfadfinder hören dem Tontechniker (evtl. Hans Bittmann) aufmerksm zu


Armin Schweizers Kinnbart wird gerichtet...

... und sein Schnauzbart noch etwas in Schuss gebracht

Robert Trösch und Heinrich Gretler besprechen die bevorstehende Szene...

...und Leopold Lindtberg kontrolliert, dass alles richtig läuft


Worauf ist die Kamera gerichtet?

Heinrich Gretler und die Pfadfinder werden ins Visier genommen.

Noch ein letztes Fine-Tuning

Der Ton ist bereit


Emil Berna, Leopold Lindtberg und Crew-Mitglieder bei der Vorbereitung des Drehs

Heinrich Gretler, Adolf Manz und Leopold Lindtberg kurz bevor es losgeht mit der rasanten Autofahrt zum Finale des Films.

Adolf Manz und Heinrich Gretler lauschen den letzten Instruktionen von Leopold Lindtberg. Emil Berna wartet auf den Einsatz.

Emil Berna hat die Kameraposition eingenommen.

Heinrich Gretler im Spital


 
 

Drehbuch zum Film 
(PDF)
Copyright: Praesens Film Zürich

Drehbuchnachtrag zum Film
(PDF)
Copyright: Praesens Film Zürich

Vertrag zwischen der Praesens Film Zürich und 
den Erben von Friedrich Glauser (PDF)
Copyright: Praesens Film Zürich


 

Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann für die Zurverfügungstellung des Archivs.