HOME | AUTOGRAMME
VERKAUFSLISTE |
INDEX SCHWEIZER FILMSCHAFFENDE | DER SCHWEIZER FILM |
Wachtmeister
Studer
1939 . |
Der Film "Wachtmeister Studer" basiert auf dem erfolgreichen Roman
gleichen namens von Friedrich Glauser.
Der
Film beginnt mit dem Besuch von Wachtmeister Studer im Gefängnis, wo er
den Gefangenen Erwin Schlumpf aufsucht. Doch als er zusammen mit dem
Gefängniswärter die Zelle betritt, müssen die beiden mit Schrecken
sehen, dass sich Erwin Schlumpf aufgehängt hat. Sie lösen ihn hastig
vom Gürtel und Wachtmeister Studer kann ihn gerade noch rechtzeitig
reanimieren. Er nimmt Erwin Schlumpf ins Gebet, dass so ein
Selbstmordversuch einem Geständnis gleichkomme und seine
Unschuldsbeteuerungen so unglaubwürdig erscheinen
würden. Wachtmeister Studer bietet Erwin Schlumpf eine Zigarette
für das bevorstehende Verhör an. Schlumpf beteuert erneut seine
Unschuld und erklärt, dass das bei ihm gefundene Geld angespart war für
eine geplante Hochzeit mit Sonja Witschi - der Tochter des Mordopfers,
wessen Schlumpf verhaftet wurde - vorgesehen war. Doch mehr kriegt
Wachtmeister Studer im Moment nicht aus ihm heraus, doch es genügt, um
Zweifel an der Schuld von Schlumpf aufkommen zu lassen.
Heinrich Gretler |
Schaggi Streuli und Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler und Schaggi Streuli |
Schaggi Streuli und Heinrich Gretler |
Der Untersuchungsrichter
Steffen diktiert das Protokoll, wo er die Verhaftung von Schlumpf zu
Papier bringen lässt. Demnach hat sich Erwin Schlumpf nach der ersten
polizeilichen Einvernahme versucht, sich durch Flucht der Verhaftung zu
entziehen. Als er später verhaftet wurde, fand man bei ihm einen
grösseren Geldbetrag. In dem Moment platzt Wachtmeister Studer ins Büro
und unterbricht das Diktat. Die beiden reden über den Fall Schlumpf,
wobei Steffen zunächst mal die Vorstrafen des Gefangenen rekapituliert.
Wachtmeister Studer indes behält bewusst den soeben verhinderten
Selbstmordversuch für sich. Wachtmeister Studer gibt seiner Skepsis
Ausdruck, dass sich der Fall viel zu offensichtlich darstellt. Doch
Steffen will sich nicht auf Mutmassungen einlassen sondern mit
Tatsachen auseinandersetzen. Als er Studer Fotos vom Tatort zeigt,
stutzt dieser. Das Opfer wurde von hinten erschossen und lag auf dem
Bauch. Studer macht Steffen darauf aufmerksam, dass man dem Opfer nach
dem Tod unmöglich die Brieftasche und die Taschenuhr aus der Brust- und
Westentasche hat entwenden können, ohne diesen vorher auf den Rücken zu
drehen. Doch der Rücken wies keinerlei Verschmutzung vom mit Laub
übersätem Waldboden auf. Steffen räumft ein, dass dieser Punkt unklar
erscheint, Studer hingegen meint, dass an diesem Fall noch vieles
unklar sei. Wachtmeister Studer bittet daher Steffen, dass er in
Gerzenstein fährt, um vor Ort Untersuchungen anzustellen. Steffen
erklärt sich einverstanden.
Schaggi Streuli und Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler und Schaggi Streuli |
Heinrich Gretler und Robert Bichler |
Heinrich Gretler und Robert Bichler |
Als Studer am Bahnhof Gerzenstein eintrifft, trifft er dort per Zufall auch auf Sonja Witschi. Er beobachtet, wie sie Bargeld in einen Umschlag steckt und diesen später dem Coiffeur-Gesellen Gerber in die Hände drückt, der ihr offenbar dafür Informationen verkauft hat. Die erste Amtshandlung von Studer ist das Treffen mit dem Polizisten Murmann, um sich über den Stand der Ermittlungen zu erkundigen. Dieser bestätigt Studer, dass auch er nicht glaubt, dass der Schlumpf mit dem Mord zu tun hat.
Die
Nachricht der Ankunft von Wachtmeister Studer verbreitet sich schnell.
Auch Armin Witschi informiert seinen Onkel, den Bürgermeister und
Zeitungsinhaber Aeschbacher, über die Ankunft. Doch Aeschbacher kümmert
dies nicht gross. Er diskutiert mit seinem Journalisten Schwomm über
einen Artikel zum Mordfall Witschi, wo die Baumschule von Gottlieb
Ellenberger kritisch unter die Lupe genommen wird wegen deren
Gepflogenheiten, ehemalige Sträflinge zu beschäftigen, was vielen
Dorfbewohnern ein Dorn im Auge ist.
Robert Bichler |
Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler und Robert Bichler |
Heinrich Gretler und Robert Bichler |
Der Coiffeur-Geselle Gerber trifft auf der
Strasse Armin Witschi, den Sohn des Mordopfers. Armin fragt diesen, ob
er den Revolver in Sicherheit gebracht hat. Er bestätigt, dass der
Revolver auf dem Küchenkasten von Frau Hoffmann liegt und fragt
gleichzeitig, wann er mit der Bezahlung für seine Dienste rechnen kann.
Armin vertröstet ihn bis zur Auszahlung der Lebensversicherung seines
Vaters. Der Friseur kann es sich nicht verkneifen, dem Armin das Bündel
Geldnoten unter die Nase zu halten, das er bereits von dessen Schwester
Sonja erhalten hat ohne zu verraten, woher er das Geld hat.
Der
Polizist Murmann führt Studer zum Tatort und erzählt unterwegs von
der umstrittenen Baumschule Ellenberger. Am Tatort taucht
schliesslich auch Herr Ellenberger auf und Studer nutzt die
Gelegenheit, um mit Ellenberger zu sprechen. Auf dem Weg zum Haus
trifft Studer auf alte Bekannte unter den ehemaligen Häftlingen, die
gerade an der Arbeit sind. Man begegnet sich freundschaftlich, denn
Studer hat mit seiner Behandlungsart den Respekt der Straftäter
verdient. Er spricht mit der Gruppe über die Vorkommnisse mit dem
Schlumpf. Der übereinstimmende Tenor der Kollegen von Schlumpf - dieser
sei keinesfalls der Mörder. Studer befragt die einzelnen Arbeiter nach
ihrem Alibi zur Tatzeit.
Sigfrit Steiner |
Heinrich Gretler und Sigfrit Steiner |
Heinrich Gretler |
Anne-Marie Blanc und Alfred Lucca |
Danach
begibt sich Studer zu Frau Hoffmann, wo der Schlumpf seine Wohnung
gemietet hat. Als er sich in der Küche umsieht fällt plötzlich eine
Waffe auf den Boden, die sich unter einem Stapel von Zeitungen befand.
Er steckt die Waffe ein als Sonja Witschi in die Küche gerannt kommt
und sich am besagten Zeitungsstapel zu schaffen macht. Erst jetzt
bemerkt sie, dass sich auch Wachtmeister Studer in der Küche aufhält.
Auf seine Frage, was sie in der Küche sucht schweigt Sonja jedoch. Als
Frau Hoffmann in die Küche zurückkehrt, erfährt Studer, dass der
Coiffeur-Geselle Gerber sich für das freie Zimmer bei ihr interessierte
und ebenfalls in Küche war. Als Studer aufbricht bittet er Sonja, ihn
zu begleiten, da er noch weitere Fragen hat. Es stellt sich heraus,
dass auf den ermordeten Witschi eine Lebensversicherung abgeschlossen
wurde und die Familie Geldsorgen hat. Energisch fasst Studer ein
drittel Mal nach, was Sonja am Küchenkasten bei Frau Hoffmann zu suchen
hatte. Diese bricht in Tränen aus aber sie kann Studer nicht verraten,
was sie wollte.
Heinrich Gretler und Hans Kaes |
Adolf Manz und Robert Trösch |
Rudolf Bernhard und Adolf Manz |
Rita Liechti |
Im
Restaurant liest ein Gast laut den kritischen Artikel über die
Baumschule Ellenberger vor als dieser gerade das Wirtshaus betritt.
Betretenes Schweiger erfolgt. Ellenberger nimmt die Zeitung an sich und
liest laut weiter vor. Dabei beäugt er den anwesenden Journalisten
Schwomm vorwurfsvoll. Schliesslich betritt auch Studer das Wirtshaus
und gesellt sich zu Ellenberger. Kurz darauf betritt auch Aeschbacher
das Wirtshaus und wird von den Gästen für seinen Artikel gefeiert.
Ellenberger stellt Studer und Aeschbacher vor und man spielt Karte.
Dabei stellt sich Studer jedoch äusserst umständlich an und die beiden
anderen sind verwundert, warum am Ende eine Karte verschwunden ist.
Als
Schreier eintritt kippt die geladene Stimmung und es kommt beinahe zu
einer Schlägerei zwischen Schreier und Gerber. Studer kann im letzten
Moment schlimmeres verhindern. Studer zieht sich in seine Räumlichkeit
zurück, holt vorsichtig die entwendete Karte aus seinem Ärmel
und stellt die Fingerabdrücke der beiden auf der Karte sicher.
Hans Kaes, Rita Liechti und Heinrich Gretler |
Alfred Lucca und Robert Trösch |
Robert Trösch und Rita Liechti |
Heinrich Gretler |
Da
erhält Studer nächtlichen Besuch vom Schreier. Dieser zeigt ihm den
Schuppen der Witschis, wo er in einem Balken zahlreiche Einschusslöcher
entdeckt hatte. Studer fällt auf, dass trotz Schussabgaben aus nächster
Nähe keine Pulverspuren zu finden sind. Offenbar wurde hier geübt, wie
man einen Selbstmord vertuschen konnte und es wie einen Raubmord
aussehen zu lassen. Studer stellt eine Kugel aus dem Balken für die
Untersuchung sicher.
Bei den Witschis ist der nächtliche Besuch in
ihrem Schuppen nicht entgangen. Die Witwe Witschi und ihr Sohn Armin
fürchten, dass man Ihnen wegen eines Versicherungsbetruges auf der Spur
ist. Nur Sonia Witschi ist ahnungslos, was hier vorgeht.
Zurück
in seiner Unterkunft stellt Studer fest, dass das Kaliber der Kugel
nicht mit der Waffe übereinstimmt, die er in der Küche von Frau
Hoffmann gefunden hatte.
Hans Kaes |
Armin Schweizer |
Heinrich Gretler und Armin Schweizer |
Armin Schweizer und Heinrich Gretler |
Der nächste Tag steht im Zeichen des
Dorffestes. Die Angestellten der Baumschule treten als Kapelle am Fest
auf - sehr zum Missgefallen einiger Dorfbewohner. Auch Studer mischt
sich unter die Feiernden und er nutzt die Gelegenheit, den Journalisten
Schwomm zu befragen. Aus Zeugenaussagen in der Baumschule weiss Studer,
dass Schwomm am Tag des Mordes in der Nähe der Baumschule war. Nach
anfänglichem Zögern gibt Schwomm zu, dass er tatsächlich dort war und
auch zwei Schüsse gehört habe.
Der vorprogrammierte Ärger mit dem
Auftritt der Baumschul-Arbeiter nimmt seinen Lauf, als Gerber mit
einigen Kumpanen die Musik der Kapelle zu stören beginnt, indem er
einen Lautsprecher in ein Fenster stellt und mit aufgedrehter
Lautstärke eine Platte abspielen lässt. Die Kapelle haut darauf noch
mehr in die Tasten und es entsteht ein riesiges Durcheinander an
Klängen. Schliesslich bricht ein Tumult aus und die Leute prügeln sich.
Studer schnappt sich den Provokateur Gerber und will ihn aufs Präsidium
bringen, da mischt sich Aeschbacher ein und richtet Studer aus, dass
der Untersuchungsrichter ihn zurückbeordert. Der Fall sei erledigt,
weil Erwin Schlumpf in der Zwischenzeit ein Geständnis abgegeben hat.
Emil Gerber, Unbekannt und Armin Schweizer |
Heinrich Gretler und Lukas Ammann |
Armin Schweizer und Zarli Carigiet |
Mathilde Danegger |
Nach
der Rückkehr von Studer wird Schlumpf im Gefängnis nochmals zum
Untersuchungsrichter zitiert. Dort konfrontiert er Schlumpf mit der
gefundenen Waffe und dass sein Geständnis nicht mit den Tatsachen
übereinstimmt. Schlumpf schweigt. Da holt Studer Sonia Witschi in den
Raum, die er mitgebracht hatte. Sonia macht ihre Zeugenaussage und
schildert ihre Sicht der Dinge. Zur Tatzeit war sie mit Erwin Schlumpf
zusammen auf einem Spaziergang. Nach ihrer Rückkehr war nur ihre Mutter
zu Hause, Armin war nicht anwesend. Am nächsten Morgen erfuhr sie, dass
ihr Vater erschossen worden sei und dass der Schlumpf der Täter gewesen
sein soll. Zuerst wollte Sonia auf den Polizeiposten, um eine Aussage
zu machen, nahm dann aber Abstand davon, weil sie befürchtete, dass sie
dadurch ihre eigene Familie belasten könnte. Auch Erwin schildert nun
den Vorgang. Er wurde am Abend von Armin aufgesucht und gebeten, ihm zu
helfen. Sein Vater wollte sich anschiessen, um die Versicherung zu
betrügen, aber etwas ging schief und er hat sich versehentlich
erschossen. Nun müsse man einen Raubüberfall vortäuschen, sonst würde
die Versicherung nicht zahlen. Armin gab Erwin 300 Franken und forderte
ihn auf, zu fliehen, um den Verdacht auf sich zu ziehen. Sollte er
gefasst werden, würde Armin natürlich für ihn einstehen. Erwin geht auf
diesen Deal ein, da er seiner grossen Liebe Sonia helfen will und die
Familie nicht auseinanderbricht. Steffen arrangiert daraufhin die
Entlassung vom Schlumpf und will den Fall aufgrund Selbstmord von
Witschi schliessen. Doch Studer interveniert und erläutert, dass er von
einem Mord durch Unbekannt ausgeht. Als Beweis zieht er die nicht
übereinstimmenden Kaliber zwischen den Probeschüssen im Schuppen und
der sichergestellten Mordwaffe. Trotzdem will Steffen nicht, dass
Studer weiterhin in Gerzenstein tätig wird, zumal auch eine Beschwerde
von Aeschbacher vorliegt. Doch Studer widersetzt sich der Anweisung und
macht auf eigene Faust weiter.
Anne-Marie Blanc, Mathilde Danegger und Heinrich Gretler |
Anne-Marie Blanc und Heinrich Gretler |
Ellen Widmann |
Ellen Widmann und Heinrich Gretler |
Zusammen mit Sonia begibt sich
Studer auf die Rückfahrt nach Gerzenstein, macht aber vorab noch einen
Abstecher zu Armin, der sich auf einem nahegelegen Hof versteckt hält.
Studer befragt Armin zur Tatnacht. Armin bestätigt, dass er zwei
Schüsse gehört hatte. Und dass man anschliessend die Waffe in der Küche
von Frau Hoffmann deponiert hat, um den dort wohnenden Schlumpf zu
belasten. Er übergibt Studer die Brieftasche seines Vaters. Sonia bleibt bei ihrem Bruder, während Studer nach
Gerzenstein fährt.
In
Gerzenstein angekommen erfährt Studer, dass gegen ihn ein
Disziplinarverfahren eröffnet wird und er am nächsten Tag zurückkehren
muss. Dabei ist Studer gerade auf eine heisse Spur gestossen, da er in
den Briefen des ermordeten Witschi, die sich in seiner Brieftasche
befanden, ein Schreiben findet, wo ihn jemand warnt, weitere
Erpessungsversuche zu unternehmen. Auf dem Brief fällt Studer auf, dass
die Schreibmaschine, die verwendet wurde, den Buchstaben "z" etwas zu
tief anschlägt im Vergleich zu den anderen Buchstaben.
Robert Trösch und Rita Liechti |
Alfred Lucca, Rita Liechti und Robert Trösch |
Armin Schweizer |
Rudolf Bernhard |
Als er am nächsten
Morgen das ausgeliehenen Fahrzeug von Ellenberger nicht anspringt,
sucht er nach der Kurbel, um den Wagen manuell in Gang zu bringen.
Dabei entdeckt er eine Waffe und Studer ist sicher, dass es sich um
jene Waffe handeln muss, die Witschi zur Probe in der Scheune verwendet
hatte. Das Kaliber stimmt mit der gefundenen Kugel überein. Studer kann
einen Fingerabdruck sicherstellen und er erklärt Murmann, dass der
Täter den Revolver am Tatort gegen die Revolver von Witschi
ausgetauscht hatte, um einen Selbstmord vorzutäuschen. Da die Waffe im
Fahrzeug von Ellenberger gefunden wurde, steht dieser nun unter
Verdacht. Studer nimmt die Spielkarte zur Hand, auf der er die
Fingerabdrücke von Aeschbacher und Ellenberger sichergestellt hat und
vergleicht diese mit dem Abdruck auf der Waffe. Da wird für Studer
plötzlich einiges klar.
Zarli Carigiet, Heinrich Gretler und Alfred Lucca |
Armin Schweizer, Adolf Manz, Zarli Carigiet und Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler |
Der verräterische Fingerabdruck |
Studer begibt sich
an die Beerdigung von Witschi und er spricht nach Beendigung
Aeschbacher an und bittet ihm um eine Auskunft. Ellenberger, der sich
hinter ihnen befindet, versucht, dem Gespräch zu lauschen. Daher
begeben sie sich in die Redaktion von Aeschbacher, um ihn Ruhe sprechen
zu können. Als dieser Studer etwas zu trinken holt, setzt sich Studer
an die Schreibmaschine im Büro und tippt ein paar Wörter. Er stellt
fest, dass das "z" zu tief angeschlagen wird.
Als Aeschbacher
zurückkehrt befragt er ihn zu den früheren Vorkommnissen mit dem
ermordeten Witschi, als dieser im Verdacht stand, Mündelgelder
unterschlagen zu haben und zu seiner Entlassung als Buchhalter geführt
hatte. Studer gibt Aeschbacher zu verstehen, dass er von den
Erpressungen durch Witschi weiss, weil dieser seinen Kopf für diese Tat
hingehalten hatte. Zum Beweis nimmt er den gefundenen Brief zur Hand.
Er bekundet, dass der Verfasser des Briefes auch der Mörder sei und
konfrontiert Aeschbacher unverblümt, dass er ihn wegen den Erpressungen
erschossen hatte. Niedergeschlagen nimmt Aeschbacher seine Entlarvung
zur Kenntnis und hört den Schilderungen Studers zum Tathergang zu.
Heinrich Gretler und Zarli Carigiet |
Lukas Ammann, Heinrich Gretler und Amin Schweizer |
Zarli Carigiet und Emil Gerber |
Ellen Widmann und Anne-Marie Blanc |
Studer und
Aeschbacher gegeben sich zu dessen Fahrzeug, um die Fahrt zum Gefängnis
anzutreten. Aeschbacher setzt sich ans Steuer. Während der Fahrt wird
sich Aeschbacher seiner aussichtslosen Situation immer mehr bewusst und
sein Wagen nimmt immer mehr Tempo auf. Studer realisiert, dass
Aeschbacher in diesem Moment mit seinem Leben abgeschlossen hat. Kurz
vor einer Haarnadelkurve schreit Aeschbacher Studer an, dass er aus dem
Auto springen soll. Im letzten Moment spring Studer raus, kurz danach
rast das Fahrzeug mit Aeschbacher über die Kurve in den See. Studer
bleibt bewusstlos am Strassenrand liegen.
Erst im Krankenhaus
kommt Studer wieder zu sich und er erhält Besuch von Sonja und Erwin.
Sie informieren Studer über die bevorstehende Hochzeit und dass er
Trauzeuge sein muss. Zum Abschied steckt ihm Erwin noch heimlich einige
von Studers geliebten Brissagos unter die Decke. Studer stecks
sich sofort eine davon an und als von draussen Musik in sein Zimmer
dringt, erblickt er draussen die Kapelle der Baumschule.
Ellen Widmann und Anne-Marie Blanc |
Ellen Widmann, Robert Trösch und Anne-Marie Blanc |
Anne-Marie Blanc und Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler und Anne-Marie Blanc |
Sigfrit Steiner, Robert Bichler, Anne-Marie Blanc und Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler und Sigfrit Steiner |
Robert Bichler |
Heinrich Gretler und Annemarie Blanc |
Robert Trösch und Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler, Anne-Marie Blanc und Robert Trösch |
Robert Trösch und Anne-Marie Blanc |
Adolf Manz, Heinrich Gretler und Armin Schweizer |
Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler |
Adolf Manz und Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler und Adolf Manz |
Heinrich Gretler und Adolf Manz |
Bertha Danegger |
Armin Schweizer und Bertha Danegger |
Heinrich Gretler und Adolf Manz |
Heinrich Gretler und Adolf Manz |
Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler |
Anne-Marie Blanc und Robert Bichler |
Heinrich Gretler, Anne-Marie Blanc und Robert Bichler |
Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler |
Und nicht zuletzt wurde dem Schriftsteller Friedrich Glauser ein
filmisches Denkmal gesetzt, ein später Triumph, den der talentierte
Autor zeitlebens nicht mehr erleben durfte. Weniger als ein Jahr vor Erscheinen
des Films verstarb er im Alter von nur 42 Jahren 1938 in Nervi bei Genua,
wo er wenige Tage später heiraten wollte.
Er durchlebte Behandlungen in psychiatrischen Kliniken und Anstalten
wegen Schizophrenie und seinem Morphium-Konsum, letzteres hatte seine Gesundheit
derart stark angegriffen, dass er früh verstarb.
Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler |
Heinrich Gretler |
Anne-Marie Blanc |
Der Film hatte eine Länge von 3200 Meter, die Innenaufnahmen entstanden im Studio Rosenhof, Zürich, an der Weinbergstrasse 54.
Die Herstellungskosten für den Film beliefen sich auf ca.
106'000.-
Schweizer Franken. Der fertige Film weicht vom hier publizierten
Original-Drehbuch in einigen Passagen ab, u.a. auch, wie Wachtmeister
Studer die Waffe im Wagen von Ellenberger gefunden hatte.
Darsteller:
Heinrich
Gretler als Wachtmeister Studer
sowie Willi Ackermann, Carlo Bertossa und Arnold Müdespacher |
Mitarbeiterliste:
Regie:
|
.
Leoold
Lindtberg
|
Original Notenmanuskript der Filmmusik von Robert Blum |
Ein herzlicher Dank geht an Frau E. Blum für die Erlaubnis, die Notenblätter abzubilden - Copyright Fam. Blum
Die Macher im Hintergrund: |
Leopold Lindtberg - Regisseur |
Lazar Wechsler - Produzent |
Robert Blum - Filmkomponist |
Emil Berna - Kamera |
Richard Schweizer - Drehbuchautor |
Kurt Guggenheim - Dialog |
Nachfolgend eine Auswahl von Fotos, die
hinter die Kulissen der Dreharbeiten blicken lassen.
Copyright: Praesens Film Zürich |
Emil Berna ist bereit für die nächste Aufnahme |
Der Dreh mit den Pfadfindern wird vorbereitet |
Letzte technische Einstellungen |
Die Pfadfinder hören dem Tontechniker (evtl. Hans Bittmann) aufmerksm zu |
Armin Schweizers Kinnbart wird gerichtet... |
... und sein Schnauzbart noch etwas in Schuss gebracht |
Robert Trösch und Heinrich Gretler besprechen die bevorstehende Szene... |
...und Leopold Lindtberg kontrolliert, dass alles richtig läuft |
Worauf ist die Kamera gerichtet? |
Heinrich Gretler und die Pfadfinder werden ins Visier genommen. |
Noch ein letztes Fine-Tuning |
Der Ton ist bereit |
Emil Berna, Leopold Lindtberg und Crew-Mitglieder bei der Vorbereitung des Drehs |
Heinrich Gretler, Adolf Manz und Leopold Lindtberg kurz bevor es losgeht mit der rasanten Autofahrt zum Finale des Films. |
Adolf Manz und Heinrich Gretler lauschen den letzten Instruktionen von Leopold Lindtberg. Emil Berna wartet auf den Einsatz. |
Emil Berna hat die Kameraposition eingenommen. |
Heinrich Gretler im Spital |
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann für die Zurverfügungstellung des Archivs.