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Füsilier Wipf
1938 .... . |
Der Film "Füsilier Wipf" basiert auf dem Roman gleichen namens
von Robert Faesi.
Mit der Herstellung des Films reagierte man auf die drohende Kriegsgefahr
aus Deutschland und der Produzent Lazar Wechsler zeigte einmal mehr sein
Gespür für aktuelle Themen, die die Schweizer Bevölkerung
bewegte. Verpackt in unterhaltender aber auch ernster Form wurde der Film
ein grosser Erfolg und widerspiegelte die Einstellung der Eidgenossen zu
ihrer Armee und das darin gesetzte Vertrauen, dass diese die drohende Gefahr
von aussen abwehren kann.
Der Film wurde ein grosser Erfolg und lockte 1.2 Millionen Zuschauer in die Kinos. Damit ist Füsilier Wipf auch heute noch einer der erfolgreichste Schweizer Filme. Der Film wurde bei der Herstellung nicht durch staatliche Gelder unterstützt, avancierte aber am 1939 zum Aushängeschild für die geistige Landesverteidigung.
Fanny Kaegi, Elsie Attenhofer und Emil Hegetschweiler |
Alfred Rasser, Paul Hubschmid, Erwin Kalser und Emil Hegetschweiler |
Alfred Rasser, Johannes Steiner, Emil Hegetschweiler und Schaggi Streuli |
Inhalt:
Als in den Zeitungen von der Ermordung von Franz Ferdinand, dem
österreichischen Thronfolger, in den Zeitungen und im Radio berichtet
wurde, wird diese Nachricht auch im Friseursalon von Herrn Wiederkehr
(Emil Hegetschweiler) mit Besorgnis aufgenommen. Die anwesenden Kunden,
darunter der Metzger (Schaggi Streuli) und der Notar (Alfred Rasser),
diskutieren über den ausgebrochenen Krieg, den dieses Attentat
hervorgerufen hat. Nun muss auch die Schweiz reagieren und bietet die
jungen Männer des Landes auf, darunter auch der Friseur-Geselle
Reinholf Wipf (Paul Hubschmid).
Da die Tochter von Herr Wiederkehr
sich heimlich in den hübschen Gesellen verliebt hatte, gesteht sie ihm
ihre Liebe und drängt auf eine Verlobung, da das Datum des Einrückens
für Reinholf Wipf nahe ist.
Alfred Rasser und Paul Hubschmid |
Heinrich Gretler, Zarli Carigiet und Max Werner Lenz |
Robert Trösch und Heinrich Gretler |
In den kommenden vier Jahren dient Reinhold Wipf als Füsilier bei der Armee und aus dem zuvor schüchternen Jüngling wurde ein Mann, der nicht nur selbstbewusst durchs Leben schreitet sondern sich auch die Achtung seiner Kameraden verdiente. Eine wichtige Bezugsperson während dieser Zeit ist der Soldat Leu (Heinrich Gretler).
Heinrich Gretler und Paul Hubschmid |
Lisa della Casa und Robert Trösch |
Paul Hubschmid |
Daneben lernt Füsilier Wipf das Landmädchen Vreneli (dargestellt von der Opernsängerin Lisa della Casa) kennen und lieben und bereut bald seine zuvor überstürzte Verlobung mit Rosa Wiederkehr. Doch bevor sich Füsilier Wipf seiner grossen Liebe widmen kann, muss er erst seinen Kriegsdienst ableisten und erlebt dabei auch die Schattenseiten des Krieges.
Einige der wichtigen Szenen des Films (beide hier hervorgehobenen
Szenen kamen im Buch von Faesi nicht vor, sondern wurden eingefügt,
um die Verbindung zur aktuellen Zeit von 1938 dem Publikum zu vermitteln)
ist zum einen die Episode mit zwei tschechischen Flüchtlingen, die
von Italien aus in die Schweiz fliehen wollen. Die Grenzsoldaten, darunter
auch Reinhold Wipf, greifen weder in die Verfolgungsjagd ein noch hindern
sie die beiden Flüchtlinge am Übertritt der Schweizer Grenze.
Damit symbolisierte der Regisseur Leopold Lindtberg die typische Schweizer
Neutralität und thematisierte die humane Hilfsbereitschaft (in der
Realität des 2. Weltkriegs sollte sich dieses positive Bild im Film
nicht immer bewahrheiten).
Fanny Kaegi, Paul Hubschmid, Elsie Attenhofer und Emil Hegetschweiler |
Max Werner Lenz, Zarli Carigiet, Heinrich Gretler und Paul Hubschmid |
Max Werner Lenz, Zarli Carigiet und Heinrich Gretler |
Zum anderen jene Szene, die an das damalige Publikum gerichtet war,
in der Heinrich Gretler, nachdem die Soldaten den Sinn ihrer Tätigkeit
infolge mangelnder Aufgaben hinterfragten, mit einer Rede eines besseren
belehrte. Diese Rede war nicht nur an die Filmfiguren gerichtet sondern unterschwellig an das Publikum selbst.
Für
die militärischen Szenen wurde die Filmcrew beraten durch Adjudant
Unteroffiziert Ernst Möckli, der selber als Fähnrich des Füs Bat 68 im
Film auftrat. Er soll zudem dafür gesorgt haben, dass
zahlreiche Militärangehörige seines Unteroffiziervereins und
Nachbarssektionen als Statisten beim Film mitwirkten. Der zweite
Berater war Hauptmann Karl Schmid, der im bürgerlichen Leben ETH
Professor und Germanist war. Er lernte bei den Dreharbeiten die
Schauspielerin Elsie Attenhofer kennen und die beiden heirateten 1940.
Heinrich Gretler |
Unbekannt |
Max Werner Lenz |
Elsie Attenhofer |
Emil Hegetschweiler und evtl. Erwin Kalser |
Emil Hegetschweiler |
Alfred Rasser, evtl. Erwin Kalser und Emil Hegetschweiler |
Paul Hubschmid, Emil Hegetschweiler, evtl. Erwin Kalser und Alfred Rasser |
Emil Hegetschweiler |
Alfred Rasser und evtl. Erwin Kalser |
Emil Hegetschweiler im Friseursalon |
Heinrich Gretler, Lisa della Casa und Paul Hubschmid |
Paul Hubschmid und Elsie Attenhofer |
Elsie Attenhofer |
Elsie Attenhofer |
Paul Hubschmid und Max Werner Lenz |
Paul Hubschmid, Zarli Carigiet und Max Werner Lenz |
Paul Hubschmid |
Max Werner Lenz, Paul Hubschmid, Heinrich Gretler |
Paul Hubschmid und Heinrich Gretler |
Grenzsoldaten |
Sigfrit Steiner, Heinrich Gretler und Max Werner Lenz |
Max Werner Lenz und Robert Trösch |
Zarli Carigiet, Lisa della Casa, Heinrich Gretler und Paul Hubschmid |
Lisa Della Casa und Paul Hubschmid |
Max Werner Lenz im Land der Träume |
Und Max Werner Lenz im Schnarchduell mit Robert Trösch |
Elsie Attenhofer, Zarli Carigiet und Max Werner Lenz |
Unbekannt |
Zarli Carigiet und Heinrich Gretler |
Emil Hegetschweiler, Paul Hubschmid und Elsie Attenhofer |
Heinrich Gretler |
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Paul Hubschmid |
Zarli Carigiet |
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Schüler beobachten die Vorbereitungen für die nächste Drehszene |
Das Filmmaterial wird in die Berge geschleppt |
Emil Berna links |
Pause nach dem mühsamen Aufstieg |
Aufbau der Kamera |
Aufbau der Kamera |
Gruppenfoto mit Heinrich Gretler und Crew |
Gruppenfoto der rew |
Gruppenfoto mit Emil Berna und Crew |
Der Film kann direkt bei der Praesens Film AG als DVD
bestellt werden.
Darsteller:
Paul
Hubschmid als Reinhold Wipf
sowie Emil Gerber, Willem Haardt, E. Kägi, Johannes Steiner u.a. |
Mitarbeiterliste:
Regie:
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Leopold
Lindtberg und Hermann Haller
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Original Notenmanuskript der Filmmusik von Robert Blum |
Ein herzlicher Dank geht an Frau E. Blum für die Erlaubnis, die Notenblätter abzubilden - Copyright Fam. Blum
Die Macher im Hintergrund: |
Leopold Lindtberg - Regisseur |
Robert Blum - Filmkomponist |
Emil Berna - Kamera |
Lazar Wechsler - Produzent |
Hermann Haller - Cutter |
Richard Schweizer - Drehbuchautor |
Nachfolgend eine Auswahl von Fotos, die
hinter die Kulissen der Dreharbeiten blicken lassen.
Copyright: Praesens Film Zürich |
Heinrich Gretler und Paul Hubschmid |
Heinrich Gretler bei einer Drehpause |
Hermann Haller, Leopold Lindtberg, Emil Berna und Franz Vlasak |
Elsie Attenhofer, Zarli Carigiet, Max Werner Lenz und Emil Berna |
Emil Berna |
Die nächste Einstellung wird überprüft |
Emil Berna nimmt Mass |
Emil Berna |
Emil Berna hinter der Kamera |
Emil Berna |
Klappe für die nächste Szene, Emil Berna hinter der Kamera |
Lisa della Casa, Paul Hubschmid und Emil Berna auf der Leiter liegend |
Lisa della Casa, Heinrich Fueter (rechts) und Unbekannt |
Unbekannt, Lisa della Casa und Heinrich Fueter (rechts) |
Elsie Attenhofer stillt unter Beobachtung von Heinrich Gretler ihren Durst |
Berna an der Kamera Obscura? - Nein! - die Kamera und die Obscuren |
Unbekannt |
evtl. Hermann Haller und Emil Berna |
Drehbuch zum Film
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Vorvertrag mit Max Werner Lenz | Brief betreffend Unstimmigkeit zur Gage zwischen Max Werner Lenz und der Praesens AG |
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann der Praesens Film und an das Stadtarchiv Zürich für die
Zurverfügungstellung des Archivs.
Copyright: Praesens Film AG