HOME | AUTOGRAMME
VERKAUFSLISTE |
INDEX SCHWEIZER FILMSCHAFFENDE | DER SCHWEIZER FILM |
Matto regiert .. .. |
Der Film "Matto regiert" basiert auf dem erfolgreichen Roman gleichen namens von Friedrich Glauser.
Inhalt (Kurzzusammenfassung -
Detailbeschrieb siehe unten):
Die eigentliche Filmhandlung setzt am Festtage in der
Nervenheilanstalt ein, an welchem sich Ärzte, Pfleger und
Patienten zu einem Unterhaltungsabend zusammenfinden. Die Stimmung
wird durch die im Pflegepersonal wie unter den Ärzten
herrschende Spannung beeinträchtigt, die zu einem heftigen
Wortwechsel zwischen dem Anstaltsdirektor Borstli und seinem
Stellvertreter, Dr. Laduner, führt.
Heinrich Gretler |
Adolf Manz |
Zarli Carigiet |
Johannes Steiner |
Direktor Borstli wünscht, dass
der junge Herbert Kaplaun, der Sohn eines Freundes, wieder unter
seine strenge Aufsicht zurückkehre, während der Arzt den
Patienten, dessen Genesung gut fortgeschritten ist, bald entlassen
möchte. Auch Irma, die Pflegerin Herbert Kaplauns und
Mitarbeiterin Dr. Laduners, die sich dem Patienten besonders
verbunden fühlt, setzt sich vergeblich für den jungen Mann
ein.
Nachdem er vom Fest weggewiesen wird, versucht
Herbert, den der gutmütige Pfleger Gilgen aus seinem Zimmer
lässt, noch am gleichen Abend mit Direktor Borstli zu sprechen,
doch führt diese Aussprache nur zu einer schroffen
Auseinandersetzung. Kurz nachdem der Streit der beiden Männer
seinen Höhepunkt erreicht, dringt ein Schrei durch die Anstalt,
von de niemand weiss, woher er kam.
Mathilde Danegger und Heinz Woester |
Elisabeth Müller |
Heinrich Gretler und Max Haufler |
Am nächsten Tag wird Direktor
Borstli vermisst. Wachtmeister Studer übernimmt die Klärung
des Falles. Indizien führen zur Vermutung, dass Herbert Kaplaun
mit dem Verschwinden des Direktors in Verbindung gebracht werden
muss.
Studer entdeckt im Laufe seiner Nachforschungen die
Leiche Direktor Borstli's im Liftschacht der Anstalt.
Heinrich Gretler, Heinz Woester und Emil Hegetschweiler |
Heinz Woester und Olaf Kübler |
Heinz Woester und Heinrich Gretler |
Während Dr. Laduner an einen
Unglücksfall glaubt, nimmt Studer ein Verbrechen an, umso mehr,
als ein Geldbetrag, der Direktor Borstli am Tage seines Todes
ausgehändigt wurde, fehlt.
Dr. Laduner bemüht
sich ohne Erfolg, die Wahrheit aus Herbert herauszuholen. Der Arzt
erkennt, welche Verantwortung auf ihm lastet, wenn Herbert in seiner
Erregung zum Mörder wurde.
Ein Fluchtversuch des
jungen Patienten, der von Irma unterstützt wird, weist auf
Herbert und Dr. Laduner, während Studer noch andere,
widerspruchsvolle Hinweise und Spuren findet.
Elisabeth Müller und Olaf Kübler |
Zarli Carigiet und Max Haufler |
Blick hinter die Kulissen |
Die Ereignisse in der Anstalt überstürzen sich und erst durch schlagartige Enthüllungen seiner Schlüsse gelingt es Studer, den Mörder zu entlarven und ihn der Gerechtigkeit zuzuführen. Der gesunde Menschenverstand Wachtmeister Studers bewährt sich aufs neue und kann nicht nur zur Lösung der kriminalistischen Aufgabe, sondern auch der menschlichen Probleme, welche die Welt Mattos überschatten, beitragen.
Der Film kann direkt
bei der Praesens Film AG als VHS
oder DVD
bestellt werden.
Darsteller: Heinrich
Gretler als Wachtmeister Studer |
Mitarbeiterliste: Regie:
|
. Leopold
Lindtberg |
Gemäss einem Protokoll vom 28.
Oktober 1946 wurden für die einzelnen Darsteller folgende Anzahl
Drehtage veranschlagt:
40 Tage: Heinrich Gretler, Heinz
Woester
35 Tage: Olaf Kübler
30 Tage:
Elisabeth Müller
20 Tage: Emil Hegetschweiler
15
Tage: Max Haufler, Otto Brefin, Hans Käs
12 Tage:
Emil Gerber, Walter Morath
10 - 12 Tage: Johannes Steiner
7 - 10 Tage: Adolf Manz
7 - 8 Tage: Armin Schweizer
5 Tage: Sigfrit Steiner
4 Tage: Zarli Carigiet
3 Tage: Max Werner Lenz
2 Tage: Hans Gaugler
Original Notenmanuskript der Filmmusik von Robert Blum |
Ein herzlicher Dank geht an Frau E. Blum für die Erlaubnis, die Notenblätter abzubilden - Copyright Fam. Blum
Die Macher im Hintergrund: |
Emil Berna, Leopold Lindtberg und Oscar Düby
|
Hermann Haller - Cutter |
Robert Blum - Filmkomponist |
Drehbuch zum Film |
Dialogliste zum Film |
Vorreklamefilm (Trailer) |
Vertrag mit Max Werner Lenz |
Detailbeschrieb zum Film (Praesens-Film AG vom 05.12.1946):
Seltsame Paare tanzen zu den Klängen eines
Amateurorchesters. Ihre Gesichter haben alle einen leeren oder
fanatischen Ausdruck. Das seltsame "Fest" findet in einer
Nervenheilanstalt (alten Stiles) statt, und die harmloseren Fälle
sind hier unter der Aufsicht der Wärter versammelt. Sie feiern
die Rückkehr Dr. Borstlis, des Direktors der Anstalt, der lange
in den Ferien gewesen ist. Es herrscht eine gespannte Atmosphäre
sowohl unter dem Pflegepersonal, wo die jüngeren Pfleger gegen
die übertrieben strenge Disziplin ihrer älteren Kollegen
revoltieren, als auch unter den Ärzten, ganz speziell aber
zwischen dem gestrengen und pedantischen Dr. Borstli und Dr. Laduner,
einem begabten Spezialisten, der Dr. Borstli während seiner
Abwesenheit vertreten hat.
Es kommt zu einem heftigen
Wortwechsel zwischen beiden Ärzten. Es geht um einen jungen
Patienten, Herbert Kaplaun, dem Sohn eines alten Freundes von Dr.
Borstli, welcher allerdings mehr aus Gründer der Disziplin als
zu seiner Heilung dessen ganz besonderer Sorgfalt anvertraut worden
ist. Voll Mitleid über des jungen Mannes Los und aus Furcht vor
den Folgen der harten Methoden des alten Arztes, hat Schwester Irma
während Borstlis Abwesenheit Laduner bestimmt, Herberts
Behandlung zu übernehmen.
Die von Dr. Laduner
erzielten Resultate waren so ermutigend, dass er Herbert seine
baldige Entlassung in Aussicht gestellt hat. Dies hätte Herbert
nicht nur als Mensch gut getan, es hätte auch die Überlegenheit
von Dr. Laduners Methoden bewiesen. Borstli will von Herberts
Entlassung nichts wissen und bestimmt sogar, dass der Patient wieder
ihm unterstellt ist. Dr. Laduner droht er sogar, ihn zur
Verantwortung zu ziehen.
Heinrich Gretler, Heinz Woester, Walter Morath und Max Haufler |
Heinz Woester und Heinrich Gretler |
Elisabeth Müller, Heinz Woester, Heinrich Gretler und Irene Naef |
Herbert war bei der Feier erschienen, war jedoch von Dr. Borstli barsch weggeschickt worden und zwar gerade in dem Moment, als er Irma seine Liebe gestand und für ihre gemeinsame Zukunft hoffnungsvolle Pläne machte. Wie er nun schlaflos und verzweifelt in seinem Zimmer liegt, gelingt es ihm, seinen Wärter Gilgen, der auch unter den Intrigen in der Anstalt zu leiden hat, zu bewegen, in für kurze Zeit aus dem Zimmer zu lassen. Er macht nochmals den Versuch, mit Borstli zu sprechen wird aber abgewiesen. Dreyer, der freundliche Pförtner, ein raubauziger, gutmütiger Kerl versucht es, ihn zur Vernunft zu bringen, jedoch ohne Erfolg, und schliesslich lauert Herbert Dr. Borstli, der nach Schluss der Feier seine Abendrunde macht, auf. In einem Zustand äusserster Erregung bittet er ihn, seien Fall nochmals besprechen zu dürfen. Zuletzt verliert Borstli die Geduld und befielt Herbert, in sein Zimmer zu gehen. Herbert, der sich jedoch daran erinnert, wie Dr. Laduner seine ganze Überzeugungskraft gebraucht hatte, ihn dazu zu bringen, seine Zaghaftigkeit zu überwinden, ein Mann zu sein, weigert sich. Der Streit zwischen Borstli und Herbert wird äusserst heftig. Herberts Erregung steigert sich derart, dass sein Zustand sich tragisch verschlimmert. Er kann kaum sprechen. Wir verlassen die beiden, als der Streit seinen Höhepunkt erreichte. Kurz darauf hören – in jenem entlegenen Flügel der Anstalt – Leute einen Schrei, aber niemand kann sagen, woher er kam.
Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler |
Emil Hegetschweiler |
Am folgenden Tag wird Dr. Borstli vermisst. Man benachrichtigt
die Polizei, die einen ihrer Detektive schickt, Wachtmeister Studer.
Dieser wird vom Anstaltspförtner Dreyer empfangen. Er klärt
Studer über den Fall auf und berichtet ihm von den latenten
Konflikten, die schon einige Jahre die Angestelltenschaft unter sich
entzweit haben. Als Nächstes befragt Studer Dr. Laduner und
bemerkt, dass dieser sich in einer sonderbaren Spannung befindet.
Laduner lädt Studer ein, ihn auf seiner Besuchsrunde zu den
Patienten zu belgeiten. Der Wachtmeister, ein Mann von gesundem
Menschenverstand, fühlt sich nicht ganz wohl dabei.
Die
seltsame Atmosphäre der Anstalt trübt seinen Blick und
erschwert seine Untersuchung, denn Studer ist in das Gebiet von Matto
eingetreten, einer Phantasiegestalt die Schuel, einer der Patienten,
erfunden hat, und so imaginär Mattos Gegenwart auch sein mag, so
beherrscht sie doch diese armen, geisteskranken Geschöpfe und
wirft ihren bösen Zauber über die Ärzte selbst ... Mit
Irmas Hilfe versucht Dr. Laduner Herbert zu isolieren, um ihm die
Erregung einer polizeilichen Untersuchung zu ersparen. Im quälenden
Bewusstsein seiner eigenen Verantwortung tut er, was er kann, aber
die Indizien bringen Studer bald auf die Vermutung, dass Herbert mit
Dr. Borstlis Verschwinden in Verbindung steht.
Der
Detektiv macht alle Anstrengungen, die Schritte des alten Arztes zu
rekonstruieren, und wie er von sich aus die Runde in der Anstalt
macht, gelangt er zuoberst im Haus zu dem Raum, der als Archiv dient.
Wie er wieder aus diesem über der Treppe gelegenen Zimmer tritt,
lehnt er sich über das Geländer und entdeckt die Leiche des
Direktors, die auf dem Liftdach liegt.
Dr. Laduner, der
herbeigerufen wird, glaubt an einen Unfall, aber Wachtmeister Studer
glaubt an ein Verbrechen. Was zuerst abgeklärt werden muss ist.
Wie Dr. Borstli zu diesem verhängnisvollen Sturz kam. Zweifellos
verlor er das Gleichgewicht, als er sich auf dem Strichboden –
bis zu welchem der Lift nicht fährt – über das
Geländer lehnte. Studer hat jedoch vom Pförtner erfahren,
dass der Tote am Tag zuvor Geld erhalten hatte, und da das Geld auf
der Leichte nicht auffindbar ist, macht sich Studer ans Werk, Dr.
Borstlis Räume zu durchsuchen, während Laduner versucht,
die Wahrheit aus Herbert herauszubekommen.
Aber Herbert
kann sich nur an seinen Streit mit Borstli erinnern. Was darauf
folgte ist in seinem Gedächtnis vollkommen ausgelöscht. Ihn
selbst quält die Angst vor dem, was er vielleicht getan haben
mag. Und Laduner ist nicht minder aufgeregt. Wenn Herbert wirklich
der Schuldige ist, wird er, Laduner, moralisch verantwortlich sein.
Doch aus der genauen Kenntnis des Patienten weiss der Arzt, dass
"sein" Patient das Verbrechen nicht begangen haben kann, er
versucht, Studer davon zu überzeugen. Da es Laduner nicht
gelingt, den Verdacht von Herbert abzuwenden, nimmt er offen gegen
Studer Stellung. Ein Kampf um Herberts Seele und Zukunft beginnt
zwischen den beiden.
Emil Hegetschweiler und Adolf Manz |
Emil Hegetschweiler |
Heinrich Gretler, Lazar Wechsler, Robert Wyler (Bruder von William Wyler) und Leopold Lindtberg |
Ein unerwarteter Zwischenfall kommt Laduner zu Hilfe. Herberts
Vater, durch die Nachricht des plötzlichen Todes seines alten
Freundes Borstli äusserst erschreckt, erscheint aufgeregt in der
Anstalt und verlangt von Laduner di sofortige Entlassung seines
Sohnes. Laduner weigert sich, diesem Begehren Folge zu leisten. Aus
dem Verhalten von Herberts Vater schliesst Studer, dass er für
Herberts Zustand eigentlich verantwortlich ist. Studer unterstützt
Laduner – zu dessen Überraschung – und verweigert
dem Vater seine Unterstützung.
Nun führt Laduner
Studer zu Herbert, den er, um ihn vor peinlichen Untersuchungen zu
bewahren in einem entlegenen Zimmer Irmas Pflege anvertraut hat. Um
Herbert nicht zu erschrecken, bringt er Studer in der Tracht eines
Wärters zu ihm. Während dieses kurzen Besuches bei Herbert,
kommt Irma ins Zimmer und erschrickt, als sie den verkleideten
Detektiv in Begleitung Laduners sieht. Sie glaubt, Laduner habe
Herbert plötzlich im Stich gelassen, und ein furchtbarer
Verdacht steigt in ihr auf – der Gedanke, dass Dr. Laduner in
seinem Hass gegen Dr. Borstli sich vielleicht Herberts bedient habe,
und dass Herbert, unter dem Einfluss von Laduners starker
Persönlichkeit, Dr. Borstli getötet und ihn so Dr. Laduner
aus dem Wege geschafft habe.
Nachdem Laduner und Studer weggegangen sind, verrät Irma Herbert, wer sein Besuch war. Herbert sieht nur einen Ausweg – die Flucht. Sie gelingt ihm; sein Entweichen wird entdeckt und ruft unter den Patienten eine grosse Aufregung hervor. In dem Wirrwarr dieser Nacht findet Studer neue Anhaltspunkte, die in eine ganz andere Richtung weisen. Für Laduner aber bedeutet Herberts Flucht den Zusammenbruch seiner Verteidigung. Er erwartet, dass Herbert verfolgt und er selbst für Herberts Verbrechen verantwortlich gemacht werde. Zu seiner Überraschung unternimmt Studer jedoch vorläufig scheinbar nichts.
Heinrich Gretler |
Emil Hegetschweiler |
Hans Gaugler, Emil Hegetschweiler und Max Haufler |
Studer weiss, dass Herbert nicht weit gegangen sein kann. Er nimmt an, dass er im Häuschen seines Freundes Gilgen Schutz suchen wird und gegen Morgen weckt er Dreyer, den Pförtner, der immer über alles Bescheid weiss. Er ersucht Dreyer, ihn zu Gilgens Haus zu führen, wo er ziemlich sicher ist, Herbert zu finden. Herbert ist wirklich dort, und als er sich dem Detektiv gegenüber sieht, versucht er Selbstmord zu begehen, aber Studer hält ihn gerade noch davon ab. Dreyer gibt Studer dann zu erstehen, dass er als langjähriger Anstaltspförtner wisse, wie man mit Patienten umgehen müsse. Während sich Studer allein mit Irma bespricht, die Laduner verlassen hat und Herbert nachgeeilt ist, nimmt Dreyer den jungen Mann in einem andern Zimmer ins Verhör. Herbert scheint sich langsam an alles zu erinnern, was seinem Gedächtnis so lange entschwunden war und legt schliesslich ein volles Geständnis ab.
Als Studer, Irma, Herbert und Dreyer in die Anstalt zurückkehren und Laduner von Herberts Geständnis berichten, erklärt Laduner: "Ich kann dieses Geständnis nicht verstehen. Nach meiner Ansicht war Herbert sowohl vom ärztlichen als auch vom menschlichen Standpunkt aus eines solchen Verbrechens unfähig. Aber wenn er es wirklich begangen hat, gibt es nur einen Verbrecher – den Mann, unter dessen Einfluss er so lange gestanden hat. Das bin ich. Verhaften Sie mich."
Studer verlangt jedoch, das man vorerst zu einer Rekonstruktion des Verbrechens am Tatort selbst schreite. Mit monotoner Stimme zählt Studer die Tatsachen des Falls nacheinander auf, so wie sie Dreyer ihm erzählt hat. Er rekonstruiert die Szene, wie sie sich abgespielt haben dürfte und kann bald die Haltlosigkeit von Herberts Geständnis erweisen. Nun zeigt er, wie sich alles nach dem Ergebnis seiner Untersuchung zugetragen haben muss und demonstriert schliesslich, wie Dr. Borstli nach der erregten Auseinandersetzung mit Herbert die Lifttüre geöffnet hat und – kein Lift stand da – in die Tiefe des Liftschachts stürzte. Da schreit Herbert auf: Nun hat er sein Gedächtnis wieder gefunden. So war es wirklich geschehen. Aus einem unabgeklärten Grund konnte Borstli die Lifttür öffnen und vor Herberts entsetzten Augen stürzte er in den Liftschacht. Studer ruft einem der Angestellten, den er mit diesem Teil der Rekonstruktion betraut hat, zu: "Sie können den Kontakt wieder herstellen." Dann erklärt er: "Ein als Unglücksfall getarntes Verbrechen. Der wirkliche Mörder ,der an jenem Tag das Geld, das Dr. Borstli erhalten sollte, unterschlagen und behalten hatte, hatte volle Kenntnis von den Spannungen innerhalb der Anstalt und von Herberts seelischer Verfassung. Es war ihm denn auch gelungen, das ganze Misstrauen auf Herbert zu lenken, da der junge Mann an jenem verhängnisvollen Abend als letzter in Borstlis Gesellschaft gesehen worden war. Er war Herbert und Borstli nachgeschlichen und hat im entscheidenden Moment seinen lang vorbereiteten Trick ausgeführt."
Letzter coup de théâtre: Studer zerbricht ein
Schnapskrüglein, aus dem das gestohlene Geld fällt. Dreyer,
der weiss, dass es nun um ihn geschehen ist, versucht zu fliehen,
aber die von Studer vorher benachrichtigte Polizei setzt ihm nach und
stellt ihn nach wilder Flucht.
Herbert darf nun die
Anstalt verlassen. Irma wird ihm bald folgen. Laduner ist
rehabilitiert: sein Vertrauen in sich selbst, das Vertrauen in seine
Mission und die menschliche Vernunft sind wieder hergestellt. Dank
des gesunden Verstandes Wachtmeister Studers ist Mattos Herrschaft
gebrochen.
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann für die Zuverfügungstellung des Archivs.