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M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931) . . . |
Inhalt:
Eine Gruppe Kinder spielt auf
einem Hinterhof das Reimspiel vom bösen schwarzen Mann. Ein Mädchen in
der Mitte zeigt auf die im Kreis um sie stehenden Kinder und schickt am
Ende des Reimes eines der Kinder aus dem Kreis fort.
Eine Nachbarin ermahnt die Kinder, dieses Lied nicht mehr zu singen,
denn schon seit längerer Zeit treib ein Kindermörder sein Unwesen in
der Stadt und verbreitet Angst und Schrecken unter den Familien.
Frau Beckmann lebt ebenfalls in diesem Mietshaus. Sie macht gerade die
Wäsche und bereitet das Mittagessen vor, da schon bald ihre Tochter
Elsie von der Schule nach Hause kommt.
Warte, warte nur ein Weilchen....bald kommt der schwarze Mann |
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Frau Beckmann kocht das Mittagsmahl |
Diese befindet sich auf dem Nachhauseweg und kommt an einer Litfassäule
vorbei. Dort wirft sie ihren Bald im Spiel gegen ein Plakat, deren
Bedeutung sie nicht kennt.
Auf dem Plakat wird nach dem Kindermörder gefahndet und eine Belohnung
von 10'000 Mark ausgesetzt.
Da wird das Plakat von einem Schatten abgedeckt und ein Mann spricht
das Mädchen an und fragt nach seinem Namen.
„Elsie Beckmann“ ist ihre Antwort.
Derweil wundert sich ihre Mutter zu Hause, dass ihre Tochter noch nicht
erschienen ist. Das Mittagessen ist bald fertig, doch von Elsie fehlt
noch jede Spur.
Die Uhrzeit kündigt an, dass Elsie Beckmann gleich zu Hause eintreffen muss. |
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Elsie Beckmann (Inge Landgut) spielt auf dem Weg nach Hause mit ihrem Ball... |
Als sie Schritte im Treppenhaus hört, sieht sie nach, doch es sind nur
die Nachbarskinder.
Der Mann und Elsie kommen bei einem blinden Ballonverkäufer vorbei und
er kauft ihr einen bunten Luftballon. Dabei pfeift er die Melodie von
Edvard Griegs „Peer Gynt - In der Halle des Bergkönigs“.
Sie bedankt sich artig für den Luftballon und folgt dem Mann.
Als es bei Frau Beckmann an der Tür klingelt, wird sie enttäuscht.
Nicht ihre Tochter sondern der Postbote Herr Gerke ist an der Tür.
Ihre Unruhe wird immer grösser und sie wirft einen Blick in das leere
Treppenhaus und ruft nach ihrer Tochter. Danach ruft sie vom Fenster
aus auf die Strasse, doch ihr kommt nur Schweigen entgegen.
Bilder von einem einsamen Treppenhaus, einem verlassenen Dachboden und
dem leerbleibenden Teller untermalen die Verzweiflung und Leere der
Mutter.
...und kommt an einer Litfass-Säule vorbei. |
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Der Kolporteur Gerke klingelt bei Frau Beckmann, um ihr einen Groschenroman zu verkaufen. |
Schliesslich sieht man, wie der Ball von Elsie ins Bild rollt und ihr
Luftballon sich in einer Stromleitung verfängt. Elsie ist das nächste
Opfer des Kindermörder geworden.
Am Abend verteilen die Zeitungsjungen eine Extraausgabe, wo über den
Mord an Elsie berichtet wird.
Die Zeitung wird den Verkäufern aus den Händen gerissen, die Empörung
der Bevölkerung gross.
Der Kindermörder indes sitzt an einem Fenstersims und schreibt einen
anonymen Brief an die Presse. Ein erster Brief an die Polizei wurde
nicht veröffentlicht und so wendet er sich direkt an die Presse.
So schreibt er im Brief, dass er noch nicht am Ende seiner Taten
angekommen ist. Dabei pfeift er erneut die Melodie von Edvard Grieg.
Frau Beckmann ergreift nun die Sorge und sie ruft nach ihrem Kind. |
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Der Platz von Elsie Beckmann bleibt (für immer) leer. |
Die Polizei geht in der Zwischenzeit jedem Hinweis nach und durchsucht
Wohnungen, wo sich der Mörder aufhalten soll – jedoch ohne Erfolg.
Der Aufruhr unter der Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Massen
versammeln sich an Plakatwänden, um die neuesten Informationen zu
erfahren.
Einer aus der Masse liest laut vor, was auf dem Plakat steht. Das Bild
wechselt mitten im Satz in eine Kneipe, wo einer den anderen aus der
Zeitung den gleichen Text vorliest.
Voreilige Verdächtigungen machen die Runde. Am Stammtisch wird das
Gegenüber skeptisch beäugt, dieser erhebt sich empört und die anderen
können nur mit Mühe eine Schlägerei verhindern.
Der Ball von Elsie Beckmann rollt aus einem Gebüsch und symbolisiert ihr Ableben in diesem Moment. |
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Die Zeitungen verkündigen den neuerlichen Kindermord. |
Der Mörder Beckert (Peter Lorre) verfasst einen Brief an die Presse. |
Auch auf den Strassen werden schnell Verdächtigungen ausgesprochen. Als
ein Mädchen einen älteren Herrn nach der Uhrzeit fragt und dieser
darauf antwortet, wird er von anderen beobachtet.
Schnell wird getuschelt und dass man hier einschreiten sollte. Ein
grosser stämmiger Mann mischt sich in das Gespräch ein und fragt den
älteren Herrn, was er vom Kind wolle.
Bald versammeln sich weitere Personen und es entsteht ein Tumult. Der
ältere Herr wird von der Gruppe festgehalten und es wird nach der
Polizei gerufen.
Die Histerie zeigt sich überall. Als ein Schwarzfahrer von der Polizei
aus dem Bus geführt wird und dieser der Polizei vorwirft, dass sie sich
lieber um den Kindermörder kümmern soll, hört die anwesende
Menschengruppe nur das Wort Kindermörder. Wie ein Lauffeuer verbreitet
sich die Meinung, dass es sich beim Schwarzfahrer um den Kindermörder
handeln soll.
Nur mit Mühe kann die Polizei die aufgebrachte Menge aufhalten und eine
Lynchjustiz verhindern.
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Die Hysterie greift um sich, am Stammtisch... |
...beschuldigt man sich gegenseitig... |
In einem Gespräch zwischen dem Minister und dem Polizeipräsidenten
werden die Polizeimethoden erläutert, um den Täter zu überführen. Da
sind die Fingerabdrücke auf dem anonymen Brief an die Zeitung und das
graphologische Gutachten. Zudem gibt es zahlreiche sich widersprechende
Zeugenaussagen.
Doch der Minister will Resulatete. Der Polizeipräsident versucht ihm
die Situation zu erläutern, in der sich seine Polizisten befinden.
Diese befinden sich im Dauereinsatz, sind übermüdet, stehen in
Alarmbereitschaft.
Auch die Untersuchung am Tatort verursacht zahlreiche
Nachuntersuchungen der gefundenen Gegenstände, so eine gefundene
Konfekttüte, die ein Abklappern aller Konditoreien und
Kolonialgeschäften im Umkreis von 2 km auslöste.
Doch niemand kann einen hilfreichen Hinweis geben.
Insgesamt ging man 1500 Spuren nach, man durchsuchte die Umgebung des
Tatortes systematisch, setzte Suchhunde ein, kontrollierte
Obdachlosenheime, überwachte die Bahnhöfe und führte nächtliche Razzien
in den Verbrechervierteln durch.
Doch alles bleibt ohne Erfolg und setzt der Moral der Polizisten zu.
...der mögliche Mörder zu sein. |
Empörung steigt auf... |
...ein Tumult kann nur mit Mühe verhindert werden. |
Selbst harmlose Passanten (Heinrich Gotho) werden schief angesehen. |
Inspektor Lohmann - dem von der Unterwelt eine Art Respekt erwiesen wird - beteiligt sich persönlich an den Razzien in
einschlägigen Lokalen und prüft die Identitäten der Anwesenden.
Dabei kommen zahlreiche Gegenstände wie Einbruchsgerätschaften und
Diebesgut zum Vorschein.
Die zahlreichen Razzien stören die Geschäfte des Untergrundes nachhaltig
und so treffen sich die Gangsterbosse der einzelnen Ringorganisationen
zu einer Sitzung.
Sie beschweren sich über den Zustand, dass sie nirgends mehr sicher
sind vor dem Auftauchen der Polizei und der Grund ist ein
Aussenstehender – sprich der Kindermörder.
Und vor allem möchten Sie nicht von der Polizei in einen Topf mit einem
Kindermörder geworfen werden und distanzieren sich vehement von ihm.
Die Rede vom Big Boss – genannt der Schränker – wird überblendet mit
einem Blick in das Polizeipräsidium, wo die Rede nahtlos fortgeführt
wird. Denn auch dort sucht man nach einer schnellen Lösung, um den
Kindermörder unschädlich zu machen.
Der beschuldigte Passant versteht die Welt nicht mehr. |
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Auch beim Abführen eines Schwarzfahrers kommt es zu Missverständnissen. |
Die Dialoge wandern mehrmals zwischen Polizeiversammlung und
Gangstertreffen hin und her, wo man sich die Köpfe zerbricht, wie man
dieses Problem am besten angeht.
Je länger die Diskussionen auf beiden Seiten anhalten, umso mehr Rauch
sammelt sich in den Räumen – ein Spiegelbild ihrer anwachsenden
Ratlosigkeit.
Schliesslich bricht das grosse Schweigen in beiden Runden aus.
Endlich fasst der Schränger den Entschluss, dass die
Verbrecherorganisation selbst den Mörder fangen muss und nicht auf
einen Polizeierfolg warten kann.
So entsteht der Plan, dass man in der ganzen Stadt Spitzel verteilt,
die jeden Quadratmeter der Stadt im Auge behalten.
Man kommt zum Entscheid, dass die unauffälligsten Spitzel die Bettler
sind und so wird die Organisation der Bettler mit einbezogen.
Der Minister (Franz Stein) erkundigt sich über den Stand der Ermittlungen. |
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Erklärung, anhand welcher Merkmale die Fingerabdrücke zugewiesen werden. |
Im Hauptquatier der Bettler werden die sichergestellten
Zigarettenkippen ausgebreitet und die erhaltenen Stullen nach
Wertigkeit sortiert.
Zusammen mit dem Schränker wird jeder Bettler einem bestimmten
Stadtteil zugewiesen, den er beobachten soll.
Die Einteilung wird feinsäuberlich notiert.
Schon bald befinden sich die Bettler auf ihren Positionen. Und wo immer
ein Kind auftaucht, beobachten sie argwöhnisch die Erwachsenen um sie
herum.
Im Polizeiarchiv wird bis in die Nacht gearbeitet. Mit Lucie Rhoden als Sekretärin. |
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Schliesslich entdeckt er die Fratze des Bösen. |
Die Polizei indes versucht, mit Hausdurchsuchungen bei Hauseigentümern,
die Untermieter beherbergen, Spuren des Täters zu finden. Insbesondere
Hinweise aus dem anonymen Brief wie die Schreibunterlage –
wahrscheinlich ein alter Holztisch, Spuren eines Rotstifts, Rückstände
vom Anspitzen eines solchen Stiftes oder identisches Schreibpapier.
Zudem werden sämtliche Unterlagen von psychiatrischen Kliniken und
Nervenheilanstalten angefordert, wo jemand entlassen worden ist, dem
eine solche Tat zuzumuten wäre.
Während den Wohnungsdurchsuchungen sucht man auch eine Frau Elfriede
Winkler auf, die einen Untermieter namens Beckert beherbergt.
Beckert selbst befindet sich auf der Strasse und als er in einem
Schaufenster ein Kind widerspiegeln sieht, entfacht dies in ihm erneut
den Trieb, dem Kind zu folgen. Obwohl er gegen dieses Gefühl ankämpft
kapituliert er letztendlich diesem Drang.
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Problematik bei den Zeugenaussagen. "Der Hut war rot...." |
Sein übliches Lied pfeifend folgt er dem Kind. Doch da wird das Kind
von ihrer Mutter in Empfang genommen und frustriert begibt er sich in
die nächste Kneipe, um sich einen Cognac zu bestellen.
Danach macht er sich wieder auf und streift durch die Strassen, das
übliche Lied pfeifend. Er kommt am blinden Ballonverkäufer vorbei und
dieser erkennt das Pfeifen wieder, welches er an dem Tag gehört hatte,
als Elsie Beckmann ermordet wurde.
Er ruft nach einem Kumpanen Heinrich und fragt diesen, wo der Mann ist,
der das Lied pfeift. Dieser sieht, wie der Mann in dem Augenblick ein
Kind anspricht und nimmt die Verfolgung auf. An einer Ecke verliert er
in aus dem Blick, doch dann entdeckt er den Mann zusammen mit dem Kind
in einem Süsswarengeschäft.
Als er sieht, dass die beiden das Geschäft verlassen, versteckt er
sich. Als der Mann ein Messer zückt, will er eingreifen, erkennt aber
rechtzeitig, dass der Mann damit die gekaufte Orange schälen will und
nicht das Kind damit bedroht.
Er überlegt sich, wie er den Mann kennzeichnen soll, damit ihn auch die
anderen Späher verfolgen können. Schliesslich malt er sich mit einer
Kreide ein M auf die Handfläche und läuft am Mann und dem Kind vorbei.
Auf Höhe des Mannes tut er so, als ob er auf der auf den Boden
geworfene Orangenschale ausrutscht und an der Schulter des Mannes halt
sucht, um einen Sturz zu verhindern.
Das M ist angebracht und er geht weiter.
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Die Razzia ist genauesten geplant. |
Die Polizei indes geht die gesammelten Untersuchungsergebnisse durch
und beim Bericht über Beckert wird der Kommissar hellhörig, als er eine
Zigarettenmarke genannt bekommt, die dort gefunden wurde.
Schliesslich fällt es ihm wieder ein, dass die gleiche Marke bei einem
früheren Verbrechen gefunden wurde.
Und da kommt den beiden Polizisten der Gedanke, dass Brief auch
woanders hätte geschrieben worden können und (Bienert) erinnert sich an
die Fensterbank.
Schnell wird die Wohnung nochmals aufgesucht und die Fensterbank
genauer unter die Lupe genommen. Und dort findet man Rückstände eines
Rotstifts. Der Durchbruch ist geschafft, man ist dem Täter auf der Spur.
Drei Polizisten verschanzen sich in der Wohnung und warten auf die
Rückkehr von Beckert.
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Die Vorhut der Flüchtenden vor der Razzia. |
Danach folgt die grosse Meute - doch zu spät. Der erste Flüchtende ist bereits wieder auf dem Weg nach unten, der Fluchtweg versperrt. |
Wer nicht freiwilligt zurückkehrt, wird nach unten hofiert. |
Die Bettlergemeinschaft hat inzwischen die Bandenanführer informiert,
dass man den Tatverdächtigen aufgespürt hat und verfolgt. Die Bettler
wechseln sich ab und verfolgen den Mann und das Kind.
Als die beiden vor einem Spielwarengeschäft stehen bleiben, entdeckt
das Mädchen den Buchstaben auf seinem Mantel und macht ihn darauf
aufmerksam.
In einem Spiegel entdeckt er mit Entsetzen den Buchstaben M auf seiner
Schulter. Plötzlich entdeckt er einen der Bettler in der Nähe, wie
dieser ihn beobachtet. Geschockt lässt er das Mädchen stehen und
ergreift die Flucht. Doch die Bettler bleiben ihm auf den Fersen, fast
an jeder Ecke steht jemand auf seinem Posten.
Panik ergreift Beckert und als sein Fluchtweg abgeschnitten wird,
flüchtet er sich in ein Bürogebäude.
Er entschwindet dem Blick der Bettler, doch diese haben alle Ausgänge
besetzt, so dass Beckert sich nur im Gebäude versteckt halten könnte.
Kurz darauf ist Feierabend und die Belegschaft strömt aus dem Gebäude.
Die Bettler sind auf der Hut, dass sich Beckert nicht unter den
austretenden Mitarbeitern mischt und so das Gebäude wieder verlässt.
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Die Identitätsüberprüfungen durch Kriminalkommissar Lohmann beginnen. |
Als alle das Gebäude verlassen haben, schliesst der Nachtwächter das
Gittertor. Einer der Nachtwächter entdeckt auf dem Dachboden eine
offene Tür. Er betritt den Raum, kann aber nichts verdächtiges finden.
Nach dem Verlassen verschliesst er den Raum. Er übersah dabei Beckert,
der sich in einem der Dachbodenabteile versteckt hält.
Die Bettler geben den neuesten Stand bei den Bandenführern durch und
diese entscheiden, dass sie nicht die Polizei über den Aufenthalt des
Verdächtigen informieren, sondern dass sie ihn selber schnappen wollen.
Die Bandenmitglieder werden zusammengerufen und um 23.00 Uhr wird der
Nachtwächter vom Schränker – verkleidet als Polizist - zum Öffnen der
Aussentür des Bürogebäudes gezwungen. Rund zwei Dutzend der Gauner
strömen ins Gebäude während der gefangen genommene Nachtwächter
vernommen wird und nach allfälligen weiteren Nachtwächtern befragt
wird. Dieser sagt schliesslich unter Folter aus.
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Unruhe unter den Gästen einer Bar |
Sofort begibt man sich auf die Suche der zwei weiteren Nachtwächter und
überwältigt diese unzimperlich.
Beckert, der vergeblich versucht, die Tür auf dem Dachboden
aufzubrechen, hört ein Geräusch, als einer der Nachtwächter überwältig
wird, kann das Geräusch aber nicht zuordnen.
Währenddessen ist die Suche nach Beckert im vollen Gange.
Einbruchspezialisten sperren verschlossene Türen auf und erste Bereich
wie der Keller konnten abschliessend durchsucht werden – jedoch ohne
Erfolg.
Franz, der Chef der Einbrecherbande bricht sogar durch die Decke, um in
den darunterliegenden Büroraum zu gelangen – kein mögliches Versteck
wird ausgelassen.
Endlich ist der Erfolg greifbar nahe. Als Beckert versucht, einen Nagel
zurechtzuklopfen, um damit das Schloss zur Tür zu knacken, hört der
Chef der Taschendiebe das Klopfen. Er stürmt das Treppenhaus hinunter,
um dem Schränker und den anderen Bescheid zu geben.
Auch die Barbetreiberin (Rosa Valetti) wird vernommen. |
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...der Chef der Taschendiebe (Paul Kemp) und der Chef der Bauernfänger (Theo Lingen) ... |
Man begibt sich zur besagten Tür und tatsächlich kann man wieder ein
Klopfen wahrnehmen. Vorsichtig drückt man die Klinke, doch die Tür ist
zu. Beckert sieht, wie die Klinke sich bewegt und weicht geschockt
zurück.
Nun versucht der Schränker mit zahlreichen Dietrichen das Türschloss zu
öffnen. Beckert entfernt sich von der Tür und versteckt sich in einem
der Dachverliesse.
Kurz darauf haben die Einbrecher ihr Ziel erreicht – die Tür ist offen.
Man durchsucht ein Dachabteil nach dem anderen.
In der Zwischenzeit erzählt der Chef der Taschendiebe seinem Kumpel,
dem Bauernfänger, von seinem Sucherfolg. Die kurze Ableckung nutzt der
eine Nachtwächter und löst den Alarm aus.
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Der Schränker leitet die Krisensitzung. |
Nun muss alles sehr schnell gehen. Trotz Alarm werden die übrig
gebliebenen Dachverliesse durchsucht und schliesslich wird Beckert
entdeckt und eilig aus dem Gebäude verschleppt. Auch die Gauner ziehen
sich aus allen Stockwerken und Büroräumen zurück.
Zurück bleiben die überwältigten Nachtwächter, die grossen Sachschäden
an Türen und Decken und ... Franz, der Einbrecher-Chef. In der Eile
hattman übersehen, dass er noch unten im Büroraum war. So hat er nichts
vom eiligen Aufbruch seiner Kumpels bemerkt und als sich auf sein Rufen
niemand meldet, klettert er fluchend die Strickleiter hoch.
Doch dort wird er von der bereits wartenden Polizei empfangen.
Er wird aufs Polizeirevier gebracht, wo man ihn verhört. Doch Franz
verweigert jegliche Aussage.
Er wird in seine Zelle zurückgebracht und man spricht mit dem Zeugen
Damowitz, einem der Nachtwächter. Dieser bestätigt, dass die Gauner
nicht auf Geld aus waren sondern eine Person gesucht haben.
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Auch bei der Polizei ist guter Rat teuer. |
Der Polizeipräsident informiert Kommissar Lohmann über das Resultat
seiner Vernehmungen und dass er nicht weiterkommt. Er hofft auf die
Hilfe von Kommissar Lohmann.
Da Franz nichts verraten will, schmieden die beiden Plan, diesen mit
dem Mord an einem der Nachtwächter zu konfrontieren, der den Überfall
nicht überlebt haben soll. Die Geschichte ist jedoch eine reine
Erfindung der Polizei.
Als Franz erneut zur Vernehmung gebracht wird ist er irritiert, dass
dieses Mal Kommissar Lohmann die Vernehmung durchführt – ist doch
Einbruch nicht sein Metier.
Mit der Aussicht, wegen Beihilfe zu Mord angeklagt zu werden, knickt
Franz ein. Er erzählt, was sie im Haus gesucht haben und als er den
Kindermörder erwähnt, bleibt Lohmann mit offenem Mund stehen. Damit hat
er nicht gerechnet.
Nachdem sich Kommissar Lohmann wieder gesammelt hat, setzt er die
Vernehmung fort und Franz erzählt die ganze Geschichte über die Jagd
nach dem Kindermörder und dem Grund für diese Jagd.
Auch den Ort, wo man Beckert hingebracht hat, verrät der der Polizei.
Es wird intensiv beraten - der Polizeihauptmann (Hadrian Maria Netto), ... |
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Man kommt einer Strategie langsam näher. |
Der Ort ist eine alte Schnapsfabrik, die leer steht und halb verfallen
ist. In einem Keller dieser Gebäude haben sich alle Schichten der
Verbrechergesellschaft versammelt und der Kindermörder wird dort
vorgeführt.
Beckert leistet Widerstand, doch als er die versammelte Mannschaft
erblickt, erstarrt er.
Er fleht die Anwesenden an, ihn laufen zu lassen und dass es sich um
einen Irrtum handeln müsse, dass man ihn festhält.
Doch da fasst ihn der blinde Bettler von hinten an die Schulter und
sagt, dass es sich um keinen Irrtum handelt. Er zeigt einen Luftballon,
ähnlich dem, den er für das Kind gekauft hat und erwähnt den Namen
Elsie Beckmann.
Doch Beckert leugnet weiter. Als der Schränker die Bilder von den
anderen Kindern zeigt, die ebenfalls dem Mörder zum Opfer gefallen
sind, will Beckert fliehen. Doch er wird überwältig und vor die
Versammlung zurückgebracht.
Der Polizeipräsident strahlt Zuversicht aus. |
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In der Unterkunft der Bettler wird die Ausbeute des Tages ausgebreitet. |
Die Anwesenden fordern, dass man Beckert tötet für seine Taten. Der
Schränker ruft daraufhin eine Art Gerichtsverhandlung aus und Beckert
erhält einen Verteidiger.
Beckert weigert sich, hier mitzuspielen und fordert die Anwesenden auf,
ihn der Polizei auszuliefern und dass man ihn vor ein ordentliches
Gericht stellt.
Doch die Anwesenden lachen Beckert nur aus.
Jeglicher Widerstand in Beckert bricht zusammen. Er fällt auf die Knie
und aus ihm bricht die ganze Verzweiflung, die in ihm tobt. Der Drang,
töten zu müssen. Die innere Stimme und Qual, die ihn zwingt, dem
Tötungsdrang nachzugeben. Sein Gewissen, das sich diesem Drang zu
widersetzen versucht – ein jedoch aussichtsloser Kampf.
Beckert schildert eindrücklich, wie er von diesen inneren Stimmen, den
Mütter und Kindern, denen er Leid angetan hat, verfolgt wird. Nur wenn
er tötet, sind diese Gefühle weg.
Danach kann er sich nicht mehr erinnern und liest erst am nächsten Tag
ungläubig an den Plakaten, was er verbrochen hat. Der
Zusammenbruch von Beckert gehört dank der grandiosen Darstellung von
Peter Lorre auch heute noch zu den einprägsamsten Momenten der
Kinoleinwand.
Eine Zigarre zur Belohnung. |
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Vorbereitungen in der Gemeinschaftsküche. |
Der Schränker ergreift das Wort und bekundet, dass ein Mensch, der von
sich selber sagt, dass er morden muss, dass ein solcher Mensch
ausgelöscht, ausgerottet werden muss.
Nun meldet sich sein Verteidiger zu Wort und erklärt, dass gerade
aufgrund des Zwangs, dem sein Klient ausgesetzt ist, eine Todesstrafe
nicht gerechtfertigt ist und den Angeklagten von der Verantwortung
freispricht.
Die Menge reagiert empört auf die Forderungen des Verteidiger,
letztendlich lachen sie ihn nur noch aus.
Danach folgen Rufe, dass man Beckert totschlagen soll.
Doch gerade, als die Menge sich auf Beckert stürzen will, trifft die
Polizei ein und hält die Meute in Schach. Beckert wird verhaftet und
ins Gefängnis gebracht.
Im Gericht wird nur die Ankündigung des Urteils angedeutet. Der Richter
spricht die Worte „Im Namen des Volkes...“, danach sieht man nur noch,
wie die Mutter von Elsie Beckmann weinend zu sich sagt, dass dadurch
die Kinder auch nicht wieder lebendig werden.
Angebot und Nachfrage bestimmen die Tagespreise. |
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Die Bettler passen auf die Kinder auf, sowohl der Mann am Laierkasten.... |
...wie der falsche Blinde... |
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Die Polizei geht in der Zwischenzeit die Akten von Nervenkliniken usw. durch. |
Der Kriminalsekretär (Gerhard Bienert) sucht die Wohnung auf, wo Hans Beckert als Untermieter wohnt. |
Er überprüft den Tisch, ob darauf der anonyme Brief geschrieben wurde. |
Hat er irgend etwas übersehen? |
Hans Beckert schaut gedankenverloren in ein Schaufenster eines Eisenwarengeschäft. |
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Der Drang wird stärker. |
Doch er kann diesen zurückdrängen - vorerst. |
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Diese gepfiffene Melodie hat er schon mal gehört. Er setzt seinen Kumpel (Carl Balhaus) auf die Stimme an. |
Fast hätte er ihn verloren, da entdeckt er ihn in einem Laden mit einem Mädchen. |
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Endlich ein Erfolgserlebnis für die Gansterbosse. |
Der Bettler erklärt, wie der Kindermörder erkennbar ist. |
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Der Weg ist für Beckert versperrt. |
Es bleibt nur noch die Flucht in ein Bürogebäude. |
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Der Schränker zwingt einen Nachtwächter, das Tor zu öffnen. |
Die Unterwelt dringt in das Gebäude ein. |
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Die Gauner brechen alle Türen auf, durchsuchen jeden Winkel, in welchem sich Hans Beckert verbergen könnte. |
Der Chef der Taschendiebe wird über die Handhabung der Stechuhr instruiert, damit kein Alarm ausgelöst wird. |
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Währenddessen hat sich Hans Beckert einen Nagel zurechtgeklopft, um das Schloss aufzumachen. |
Doch er wurde dabei gehört und nun vernimmt er Geräusche vor der Tür. |
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Ein Nachtwächter schafft es, den Alarm auszulösen. Die Zeit für die Gauner wird nun knapp. |
Doch Hans Beckert wird in letzter Sekunde in seinem Versteck entdeckt. |
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...der Einbrecher Franz, den man in der Eile vergessen hat über die beendete Aktion zu infomieren. |
Als er wieder hochklettert, wird er von der Polizei in Empfang genommen. |
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Der Polizeipräsident redet vergebens auf Franz ein. |
Der Nachtwächter Damowitz (Karl Platen), der den
Alarm ausgelöst und danach niedergeschlagen wurde, bestätigt gehört zu
haben, dass die Gauner jemanden aus dem Gebäude verschleppt haben. |
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Lohmann bespricht sich mit dem Polizeipräsidenten und hat eine Idee. |
Lohmann erzählt Franz, dass es nicht nur um Einbruch
geht sondern um Mord, da der Wachmann Damowitz an den Folgen der
Verletzung verstorben sei. |
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Derweil haben sich die Gauner in einer leeren Schnapsfabrik eingefunden. |
Der ideale Ort, um umgestört zu sein für ihr Vorhaben. |
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Nachdem er die Treppe runtergestossen wurde ist er schockiert, was er dort sieht. |
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Beckert beteuert, dass es sich um ein Missverständnis handeln muss. |
Doch da packt ihn jemand von hinten und sagt, dass es kein Missverständnis ist. |
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Beckert versucht zu fliehen, wird jedoch überwältigt. |
Beckert sinkt zusammen und wirft den Leuten vor, dass sie kein Recht haben, ihn festzuhalten. |
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Die Anwesenden erstarren ob seiner Rede. |
Es bricht aus ihm heraus, dass er nichts dafür kann, dass er keine Wahl hat. Ich will nicht...muss...will...muss. |
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Der Chef der Falschspieler empört sich über die Rede des Verteidigers. |
Auch die Menge ist aufgebracht... |
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Die Mutter beklagt, dass sich durch den Richterspruch auch nichts mehr am Tod ihrer Tochter ändern wird. |
Kameraufnahme mit dem berühmten Schattenwurf auf das Plakat. |
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Peter Lorre und Fritz Lang spielen die nächste Szene durch. |
Darsteller: Peter
Lorre als Hans Beckert |
Mitarbeiterliste: Regie: |
Fritz Lang Fritz Lang, Thea von Harbou Seymour Nebenzahl Fritz Arno Wagner, Robert Baberske Erwin Hillier, Karoly Vass Paul Falkenberg Emil Hasler, Karl Vollbrecht Wilhelm Weber Ernst Wolff, Gustav Rathje Edgar G. Ulmer Adolf Jansen Paul Falkenberg Horst von Harbou
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Filmplakat in Italien |
Ein weiteres italienisches Filmplakat |
Und noch ein Plakat aus Italien |
Tschechisches Filmplakat |
Englisches Filmplakat |
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Französisches Filmplakat |
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Dialog in französisch (PDF) Copyright: Praesens Film Zürich |
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann, Praesens Film für die Zurverfügungstellung des Archivs.