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M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931)

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Inhalt:

Eine Gruppe Kinder spielt auf einem Hinterhof das Reimspiel vom bösen schwarzen Mann. Ein Mädchen in der Mitte zeigt auf die im Kreis um sie stehenden Kinder und schickt am Ende des Reimes eines der Kinder aus dem Kreis fort.

Eine Nachbarin ermahnt die Kinder, dieses Lied nicht mehr zu singen, denn schon seit längerer Zeit treib ein Kindermörder sein Unwesen in der Stadt und verbreitet Angst und Schrecken unter den Familien.

Frau Beckmann lebt ebenfalls in diesem Mietshaus. Sie macht gerade die Wäsche und bereitet das Mittagessen vor, da schon bald ihre Tochter Elsie von der Schule nach Hause kommt.

Warte, warte nur ein Weilchen....bald kommt der schwarze Mann


Ellen Widmann als Frau Beckmann


Die Eltern warten vor der Schule auf ihre Kinder

Frau Beckmann kocht das Mittagsmahl

Diese befindet sich auf dem Nachhauseweg und kommt an einer Litfassäule vorbei. Dort wirft sie ihren Bald im Spiel gegen ein Plakat, deren Bedeutung sie nicht kennt.
Auf dem Plakat wird nach dem Kindermörder gefahndet und eine Belohnung von 10'000 Mark ausgesetzt.
Da wird das Plakat von einem Schatten abgedeckt und ein Mann spricht das Mädchen an und fragt nach seinem Namen.
„Elsie Beckmann“ ist ihre Antwort.

Derweil wundert sich ihre Mutter zu Hause, dass ihre Tochter noch nicht erschienen ist. Das Mittagessen ist bald fertig, doch von Elsie fehlt noch jede Spur.

Die Uhrzeit kündigt an, dass Elsie Beckmann gleich zu Hause eintreffen muss.


Frau Beckmann freut sich auf die baldige Rückkehr ihrer Tochter


Ein Polizist hilft Elsie Beckmann über die Strasse.

Elsie Beckmann (Inge Landgut) spielt auf dem Weg nach Hause mit ihrem Ball... 

Als sie Schritte im Treppenhaus hört, sieht sie nach, doch es sind nur die Nachbarskinder.

Der Mann und Elsie kommen bei einem blinden Ballonverkäufer vorbei und er kauft ihr einen bunten Luftballon. Dabei pfeift er die Melodie von Edvard Griegs „Peer Gynt - In der Halle des Bergkönigs“.
Sie bedankt sich artig für den Luftballon und folgt dem Mann.

Als es bei Frau Beckmann an der Tür klingelt, wird sie enttäuscht. Nicht ihre Tochter sondern der Postbote Herr Gerke ist an der Tür.
Ihre Unruhe wird immer grösser und sie wirft einen Blick in das leere Treppenhaus und ruft nach ihrer Tochter. Danach ruft sie vom Fenster aus auf die Strasse, doch ihr kommt nur Schweigen entgegen.
Bilder von einem einsamen Treppenhaus, einem verlassenen Dachboden und dem leerbleibenden Teller untermalen die Verzweiflung und Leere der Mutter.

...und kommt an einer Litfass-Säule vorbei.


Der Schatten des Mörders taucht auf und spricht Elsie Beckmann an.


Elsie Beckmann erhält vom Unbekannten einen Luftballon geschenkt, den er bei einem Blinden (Georg John) kauft.

Der Kolporteur Gerke klingelt bei Frau Beckmann, um ihr einen Groschenroman zu verkaufen.

Schliesslich sieht man, wie der Ball von Elsie ins Bild rollt und ihr Luftballon sich in einer Stromleitung verfängt. Elsie ist das nächste Opfer des Kindermörder geworden.

Am Abend verteilen die Zeitungsjungen eine Extraausgabe, wo über den Mord an Elsie berichtet wird.
Die Zeitung wird den Verkäufern aus den Händen gerissen, die Empörung der Bevölkerung gross.

Der Kindermörder indes sitzt an einem Fenstersims und schreibt einen anonymen Brief an die Presse. Ein erster Brief an die Polizei wurde nicht veröffentlicht und so wendet er sich direkt an die Presse.
So schreibt er im Brief, dass er noch nicht am Ende seiner Taten angekommen ist. Dabei pfeift er erneut die Melodie von Edvard Grieg.

Frau Beckmann ergreift nun die Sorge und sie ruft nach ihrem Kind.


Doch von Elsie Beckmann keine Spur. Nicht im Treppenhaus....


...und nicht auf dem Dachboden.

Der Platz von Elsie Beckmann bleibt (für immer) leer.

Die Polizei geht in der Zwischenzeit jedem Hinweis nach und durchsucht Wohnungen, wo sich der Mörder aufhalten soll – jedoch ohne Erfolg.

Der Aufruhr unter der Bevölkerung nimmt immer mehr zu. Massen versammeln sich an Plakatwänden, um die neuesten Informationen zu erfahren.
Einer aus der Masse liest laut vor, was auf dem Plakat steht. Das Bild wechselt mitten im Satz in eine Kneipe, wo einer den anderen aus der Zeitung den gleichen Text vorliest.
Voreilige Verdächtigungen machen die Runde. Am Stammtisch wird das Gegenüber skeptisch beäugt, dieser erhebt sich empört und die anderen können nur mit Mühe eine Schlägerei verhindern.


Der Ball von Elsie Beckmann rollt aus einem Gebüsch und symbolisiert ihr Ableben in diesem Moment.


Der Ballon steigt in den Himmel, bleibt kurz in einer Hochspannungsleitung hängen und setzt dann seinen Weg fort und steht stellvertretend für den Aufstieg der Seele von Elsie Beckmann.

Die Zeitungen verkündigen den neuerlichen Kindermord.

Der Mörder Beckert (Peter Lorre) verfasst einen Brief an die Presse.

Auch auf den Strassen werden schnell Verdächtigungen ausgesprochen. Als ein Mädchen einen älteren Herrn nach der Uhrzeit fragt und dieser darauf antwortet, wird er von anderen beobachtet.
Schnell wird getuschelt und dass man hier einschreiten sollte. Ein grosser stämmiger Mann mischt sich in das Gespräch ein und fragt den älteren Herrn, was er vom Kind wolle.
Bald versammeln sich weitere Personen und es entsteht ein Tumult. Der ältere Herr wird von der Gruppe festgehalten und es wird nach der Polizei gerufen.

Die Histerie zeigt sich überall. Als ein Schwarzfahrer von der Polizei aus dem Bus geführt wird und dieser der Polizei vorwirft, dass sie sich lieber um den Kindermörder kümmern soll, hört die anwesende Menschengruppe nur das Wort Kindermörder. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Meinung, dass es sich beim Schwarzfahrer um den Kindermörder handeln soll.
Nur mit Mühe kann die Polizei die aufgebrachte Menge aufhalten und eine Lynchjustiz verhindern.


"Da die Polizei meinen ersten Brief der Öffentlichkeit vorenthalten hat, wende ich mich nun gleich an die Presse! Forschen Sie nach, Sie werden bald alles bestätigt finden. Aber ich bin noch nicht am Ende."


Die Bevölkerung informiert sich an einem Anschlagbrett über die Fahnund nach dem Mörder.



Die Hysterie greift um sich, am Stammtisch...



...beschuldigt man sich gegenseitig...

In einem Gespräch zwischen dem Minister und dem Polizeipräsidenten werden die Polizeimethoden erläutert, um den Täter zu überführen. Da sind die Fingerabdrücke auf dem anonymen Brief an die Zeitung und das graphologische Gutachten. Zudem gibt es zahlreiche sich widersprechende Zeugenaussagen.
Doch der Minister will Resulatete. Der Polizeipräsident versucht ihm die Situation zu erläutern, in der sich seine Polizisten befinden. Diese befinden sich im Dauereinsatz, sind übermüdet, stehen in Alarmbereitschaft.
Auch die Untersuchung am Tatort verursacht zahlreiche Nachuntersuchungen der gefundenen Gegenstände, so eine gefundene Konfekttüte, die ein Abklappern aller Konditoreien und Kolonialgeschäften im Umkreis von 2 km auslöste.
Doch niemand kann einen hilfreichen Hinweis geben.
Insgesamt ging man 1500 Spuren nach, man durchsuchte die Umgebung des Tatortes systematisch, setzte Suchhunde ein, kontrollierte Obdachlosenheime, überwachte die Bahnhöfe und führte nächtliche Razzien in den Verbrechervierteln durch.
Doch alles bleibt ohne Erfolg und setzt der Moral der Polizisten zu.



...der mögliche Mörder zu sein.



Empörung steigt auf...



...ein Tumult kann nur mit Mühe verhindert werden.

Selbst harmlose Passanten (Heinrich Gotho) werden schief angesehen.

Inspektor Lohmann - dem von der Unterwelt eine Art Respekt erwiesen wird - beteiligt sich persönlich an den Razzien in einschlägigen Lokalen und prüft die Identitäten der Anwesenden.
Dabei kommen zahlreiche Gegenstände wie Einbruchsgerätschaften und Diebesgut zum Vorschein.

Die zahlreichen Razzien stören die Geschäfte des Untergrundes nachhaltig und so treffen sich die Gangsterbosse der einzelnen Ringorganisationen zu einer Sitzung.
Sie beschweren sich über den Zustand, dass sie nirgends mehr sicher sind vor dem Auftauchen der Polizei und der Grund ist ein Aussenstehender – sprich der Kindermörder.
Und vor allem möchten Sie nicht von der Polizei in einen Topf mit einem Kindermörder geworfen werden und distanzieren sich vehement von ihm.

Die Rede vom Big Boss – genannt der Schränker – wird überblendet mit einem Blick in das Polizeipräsidium, wo die Rede nahtlos fortgeführt wird. Denn auch dort sucht man nach einer schnellen Lösung, um den Kindermörder unschädlich zu machen.

Der beschuldigte Passant versteht die Welt nicht mehr.


Ihm ist der Passant verdächtig.


Weitere Bürger halten den Passanten fest und rufen nach der Polizei.

Auch beim Abführen eines Schwarzfahrers kommt es zu Missverständnissen.

Die Dialoge wandern mehrmals zwischen Polizeiversammlung und Gangstertreffen hin und her, wo man sich die Köpfe zerbricht, wie man dieses Problem am besten angeht.
Je länger die Diskussionen auf beiden Seiten anhalten, umso mehr Rauch sammelt sich in den Räumen – ein Spiegelbild ihrer anwachsenden Ratlosigkeit.
Schliesslich bricht das grosse Schweigen in beiden Runden aus.

Endlich fasst der Schränger den Entschluss, dass die Verbrecherorganisation selbst den Mörder fangen muss und nicht auf einen Polizeierfolg warten kann.
So entsteht der Plan, dass man in der ganzen Stadt Spitzel verteilt, die jeden Quadratmeter der Stadt im Auge behalten.
Man kommt zum Entscheid, dass die unauffälligsten Spitzel die Bettler sind und so wird die Organisation der Bettler mit einbezogen.

Der Minister (Franz Stein) erkundigt sich über den Stand der Ermittlungen.


Der Polizeipräsident (Ernst Stahl-Nachbaur) erläutert dem Minister die Vorgehensweise der Polizei


Die sichergestellten Fingerabdrücke werden ausgewertet.

Erklärung, anhand welcher Merkmale die Fingerabdrücke zugewiesen werden.

Im Hauptquatier der Bettler werden die sichergestellten Zigarettenkippen ausgebreitet und die erhaltenen Stullen nach Wertigkeit sortiert.

Zusammen mit dem Schränker wird jeder Bettler einem bestimmten Stadtteil zugewiesen, den er beobachten soll.
Die Einteilung wird feinsäuberlich notiert.

Schon bald befinden sich die Bettler auf ihren Positionen. Und wo immer ein Kind auftaucht, beobachten sie argwöhnisch die Erwachsenen um sie herum.

Im Polizeiarchiv wird bis in die Nacht gearbeitet. Mit Lucie Rhoden als Sekretärin.


Hans Beckert auf der Suche nach dem Teuflischen in seinem Innern.


Der erste Versuch ist noch nicht geglückt.

Schliesslich entdeckt er die Fratze des Bösen.

Die Polizei indes versucht, mit Hausdurchsuchungen bei Hauseigentümern, die Untermieter beherbergen, Spuren des Täters zu finden. Insbesondere Hinweise aus dem anonymen Brief wie die Schreibunterlage – wahrscheinlich ein alter Holztisch, Spuren eines Rotstifts, Rückstände vom Anspitzen eines solchen Stiftes oder identisches Schreibpapier.

Zudem werden sämtliche Unterlagen von psychiatrischen Kliniken und Nervenheilanstalten angefordert, wo jemand entlassen worden ist, dem eine solche Tat zuzumuten wäre.

Während den Wohnungsdurchsuchungen sucht man auch eine Frau Elfriede Winkler auf, die einen Untermieter namens Beckert beherbergt.

Beckert selbst befindet sich auf der Strasse und als er in einem Schaufenster ein Kind widerspiegeln sieht, entfacht dies in ihm erneut den Trieb, dem Kind zu folgen. Obwohl er gegen dieses Gefühl ankämpft kapituliert er letztendlich diesem Drang.


Die Polizei untersucht akribisch den Tatort.


Der Fahndungskreis wird laufend ausgeweitet.


Geschäfte werden abgeklappert.

Problematik bei den Zeugenaussagen. "Der Hut war rot...."

Sein übliches Lied pfeifend folgt er dem Kind. Doch da wird das Kind von ihrer Mutter in Empfang genommen und frustriert begibt er sich in die nächste Kneipe, um sich einen Cognac zu bestellen.

Danach macht er sich wieder auf und streift durch die Strassen, das übliche Lied pfeifend. Er kommt am blinden Ballonverkäufer vorbei und dieser erkennt das Pfeifen wieder, welches er an dem Tag gehört hatte, als Elsie Beckmann ermordet wurde.
Er ruft nach einem Kumpanen Heinrich und fragt diesen, wo der Mann ist, der das Lied pfeift. Dieser sieht, wie der Mann in dem Augenblick ein Kind anspricht und nimmt die Verfolgung auf. An einer Ecke verliert er in aus dem Blick, doch dann entdeckt er den Mann zusammen mit dem Kind in einem Süsswarengeschäft.

Als er sieht, dass die beiden das Geschäft verlassen, versteckt er sich. Als der Mann ein Messer zückt, will er eingreifen, erkennt aber rechtzeitig, dass der Mann damit die gekaufte Orange schälen will und nicht das Kind damit bedroht.
Er überlegt sich, wie er den Mann kennzeichnen soll, damit ihn auch die anderen Späher verfolgen können. Schliesslich malt er sich mit einer Kreide ein M auf die Handfläche und läuft am Mann und dem Kind vorbei. Auf Höhe des Mannes tut er so, als ob er auf der auf den Boden geworfene Orangenschale ausrutscht und an der Schulter des Mannes halt sucht, um einen Sturz zu verhindern.
Das M ist angebracht und er geht weiter.


"...Nein! Der Hut war grün"


Die Schlafstellen der Obdachlosen werden durchsucht.


Die Polizei rückt zur Gross-Razzia aus.

Die Razzia ist genauesten geplant.

Die Polizei indes geht die gesammelten Untersuchungsergebnisse durch und beim Bericht über Beckert wird der Kommissar hellhörig, als er eine Zigarettenmarke genannt bekommt, die dort gefunden wurde.
Schliesslich fällt es ihm wieder ein, dass die gleiche Marke bei einem früheren Verbrechen gefunden wurde.
Und da kommt den beiden Polizisten der Gedanke, dass Brief auch woanders hätte geschrieben worden können und (Bienert) erinnert sich an die Fensterbank.
Schnell wird die Wohnung nochmals aufgesucht und die Fensterbank genauer unter die Lupe genommen. Und dort findet man Rückstände eines Rotstifts. Der Durchbruch ist geschafft, man ist dem Täter auf der Spur.
Drei Polizisten verschanzen sich in der Wohnung und warten auf die Rückkehr von Beckert.


Die Polizei marschiert durch die Strassen und durchkämmt alle einschlägig bekannten Etablissements.



Die Vorhut der Flüchtenden vor der Razzia.



Danach folgt die grosse Meute - doch zu spät. Der erste Flüchtende ist bereits wieder auf dem Weg nach unten, der Fluchtweg versperrt.

Wer nicht freiwilligt zurückkehrt, wird nach unten hofiert.

Die Bettlergemeinschaft hat inzwischen die Bandenanführer informiert, dass man den Tatverdächtigen aufgespürt hat und verfolgt. Die Bettler wechseln sich ab und verfolgen den Mann und das Kind.
Als die beiden vor einem Spielwarengeschäft stehen bleiben, entdeckt das Mädchen den Buchstaben auf seinem Mantel und macht ihn darauf aufmerksam.
In einem Spiegel entdeckt er mit Entsetzen den Buchstaben M auf seiner Schulter. Plötzlich entdeckt er einen der Bettler in der Nähe, wie dieser ihn beobachtet. Geschockt lässt er das Mädchen stehen und ergreift die Flucht. Doch die Bettler bleiben ihm auf den Fersen, fast an jeder Ecke steht jemand auf seinem Posten.

Panik ergreift Beckert und als sein Fluchtweg abgeschnitten wird, flüchtet er sich in ein Bürogebäude.
Er entschwindet dem Blick der Bettler, doch diese haben alle Ausgänge besetzt, so dass Beckert sich nur im Gebäude versteckt halten könnte.

Kurz darauf ist Feierabend und die Belegschaft strömt aus dem Gebäude. Die Bettler sind auf der Hut, dass sich Beckert nicht unter den austretenden Mitarbeitern mischt und so das Gebäude wieder verlässt.


Aus einem Nebenraum der Bar gibt es kein Entrinnen.


Ein Gauner (Heinrich Gretler) gibt konsterniert auf.


Kriminalkommissar Lohmann (Otto Wernicke) versucht die aufgebrachte Menge zu beruhigen.

Die Identitätsüberprüfungen durch Kriminalkommissar Lohmann beginnen.

Als alle das Gebäude verlassen haben, schliesst der Nachtwächter das Gittertor. Einer der Nachtwächter entdeckt auf dem Dachboden eine offene Tür. Er betritt den Raum, kann aber nichts verdächtiges finden. Nach dem Verlassen verschliesst er den Raum. Er übersah dabei Beckert, der sich in einem der Dachbodenabteile versteckt hält.

Die Bettler geben den neuesten Stand bei den Bandenführern durch und diese entscheiden, dass sie nicht die Polizei über den Aufenthalt des Verdächtigen informieren, sondern dass sie ihn selber schnappen wollen.

Die Bandenmitglieder werden zusammengerufen und um 23.00 Uhr wird der Nachtwächter vom Schränker – verkleidet als Polizist - zum Öffnen der Aussentür des Bürogebäudes gezwungen. Rund zwei Dutzend der Gauner strömen ins Gebäude während der gefangen genommene Nachtwächter vernommen wird und nach allfälligen weiteren Nachtwächtern befragt wird. Dieser sagt schliesslich unter Folter aus.


Die kontrollierten Personen versuchen die Polizei mit falschen Ausweisen zu täuschen.


Alles und jeder wird durchsucht.


Das sichergestellte Waffenarsenal der Razzia.

Unruhe unter den Gästen einer Bar

Sofort begibt man sich auf die Suche der zwei weiteren Nachtwächter und überwältigt diese unzimperlich.

Beckert, der vergeblich versucht, die Tür auf dem Dachboden aufzubrechen, hört ein Geräusch, als einer der Nachtwächter überwältig wird, kann das Geräusch aber nicht zuordnen.

Währenddessen ist die Suche nach Beckert im vollen Gange. Einbruchspezialisten sperren verschlossene Türen auf und erste Bereich wie der Keller konnten abschliessend durchsucht werden – jedoch ohne Erfolg.

Franz, der Chef der Einbrecherbande bricht sogar durch die Decke, um in den darunterliegenden Büroraum zu gelangen – kein mögliches Versteck wird ausgelassen.

Endlich ist der Erfolg greifbar nahe. Als Beckert versucht, einen Nagel zurechtzuklopfen, um damit das Schloss zur Tür zu knacken, hört der Chef der Taschendiebe das Klopfen. Er stürmt das Treppenhaus hinunter, um dem Schränker und den anderen Bescheid zu geben.

Auch die Barbetreiberin (Rosa Valetti) wird vernommen.


Rosa Valetti als Barbetreiberin


Die Gangsterbosse treffen sich zum einer Krisensitzung - der Chef der Falschspieler (Fritz Odemar),...

...der Chef der Taschendiebe (Paul Kemp) und der Chef der Bauernfänger (Theo Lingen) ...

Man begibt sich zur besagten Tür und tatsächlich kann man wieder ein Klopfen wahrnehmen. Vorsichtig drückt man die Klinke, doch die Tür ist zu. Beckert sieht, wie die Klinke sich bewegt und weicht geschockt zurück.
Nun versucht der Schränker mit zahlreichen Dietrichen das Türschloss zu öffnen. Beckert entfernt sich von der Tür und versteckt sich in einem der Dachverliesse.
Kurz darauf haben die Einbrecher ihr Ziel erreicht – die Tür ist offen. Man durchsucht ein Dachabteil nach dem anderen.

In der Zwischenzeit erzählt der Chef der Taschendiebe seinem Kumpel, dem Bauernfänger, von seinem Sucherfolg. Die kurze Ableckung nutzt der eine Nachtwächter und löst den Alarm aus.


...sowie Franz (Friedrich Gnass), Chef der Einbrecher.


Die vier warten auf den Redelsführer...


...der Schränker (Gustaf Gründgens).

Der Schränker leitet die Krisensitzung.

Nun muss alles sehr schnell gehen. Trotz Alarm werden die übrig gebliebenen Dachverliesse durchsucht und schliesslich wird Beckert entdeckt und eilig aus dem Gebäude verschleppt. Auch die Gauner ziehen sich aus allen Stockwerken und Büroräumen zurück.
Zurück bleiben die überwältigten Nachtwächter, die grossen Sachschäden an Türen und Decken und ... Franz, der Einbrecher-Chef. In der Eile hattman übersehen, dass er noch unten im Büroraum war. So hat er nichts vom eiligen Aufbruch seiner Kumpels bemerkt und als sich auf sein Rufen niemand meldet, klettert er fluchend die Strickleiter hoch.
Doch dort wird er von der bereits wartenden Polizei empfangen.

Er wird aufs Polizeirevier gebracht, wo man ihn verhört. Doch Franz verweigert jegliche Aussage.
Er wird in seine Zelle zurückgebracht und man spricht mit dem Zeugen Damowitz, einem der Nachtwächter. Dieser bestätigt, dass die Gauner nicht auf Geld aus waren sondern eine Person gesucht haben.


Noch ist unklar, wie man vorgehen will.


Die Köpfe qualmen...


...Alternativen werden durchgesprochen.

Auch bei der Polizei ist guter Rat teuer.

Der Polizeipräsident informiert Kommissar Lohmann über das Resultat seiner Vernehmungen und dass er nicht weiterkommt. Er hofft auf die Hilfe von Kommissar Lohmann.
Da Franz nichts verraten will, schmieden die beiden Plan, diesen mit dem Mord an einem der Nachtwächter zu konfrontieren, der den Überfall nicht überlebt haben soll. Die Geschichte ist jedoch eine reine Erfindung der Polizei.
Als Franz erneut zur Vernehmung gebracht wird ist er irritiert, dass dieses Mal Kommissar Lohmann die Vernehmung durchführt – ist doch Einbruch nicht sein Metier.
Mit der Aussicht, wegen Beihilfe zu Mord angeklagt zu werden, knickt Franz ein. Er erzählt, was sie im Haus gesucht haben und als er den Kindermörder erwähnt, bleibt Lohmann mit offenem Mund stehen. Damit hat er nicht gerechnet.

Nachdem sich Kommissar Lohmann wieder gesammelt hat, setzt er die Vernehmung fort und Franz erzählt die ganze Geschichte über die Jagd nach dem Kindermörder und dem Grund für diese Jagd.
Auch den Ort, wo man Beckert hingebracht hat, verrät der der Polizei.

Es wird intensiv beraten - der Polizeihauptmann (Hadrian Maria Netto), ...


...der Kriminalkommissar Lohmann...


...sowie weitere führende Köpfe der Polizei.

Man kommt einer Strategie langsam näher.

Der Ort ist eine alte Schnapsfabrik, die leer steht und halb verfallen ist. In einem Keller dieser Gebäude haben sich alle Schichten der Verbrechergesellschaft versammelt und der Kindermörder wird dort vorgeführt.
Beckert leistet Widerstand, doch als er die versammelte Mannschaft erblickt, erstarrt er.

Er fleht die Anwesenden an, ihn laufen zu lassen und dass es sich um einen Irrtum handeln müsse, dass man ihn festhält.
Doch da fasst ihn der blinde Bettler von hinten an die Schulter und sagt, dass es sich um keinen Irrtum handelt. Er zeigt einen Luftballon, ähnlich dem, den er für das Kind gekauft hat und erwähnt den Namen Elsie Beckmann.
Doch Beckert leugnet weiter. Als der Schränker die Bilder von den anderen Kindern zeigt, die ebenfalls dem Mörder zum Opfer gefallen sind, will Beckert fliehen. Doch er wird überwältig und vor die Versammlung zurückgebracht.

Der Polizeipräsident strahlt Zuversicht aus.


Bei den Gangsterbossen entsteht ein Plan.


Die Gilde der Bettler wird auf verschiedene Stadtteile verteilt.

In der Unterkunft der Bettler wird die Ausbeute des Tages ausgebreitet.

Die Anwesenden fordern, dass man Beckert tötet für seine Taten. Der Schränker ruft daraufhin eine Art Gerichtsverhandlung aus und Beckert erhält einen Verteidiger.
Beckert weigert sich, hier mitzuspielen und fordert die Anwesenden auf, ihn der Polizei auszuliefern und dass man ihn vor ein ordentliches Gericht stellt.
Doch die Anwesenden lachen Beckert nur aus.

Jeglicher Widerstand in Beckert bricht zusammen. Er fällt auf die Knie und aus ihm bricht die ganze Verzweiflung, die in ihm tobt. Der Drang, töten zu müssen. Die innere Stimme und Qual, die ihn zwingt, dem Tötungsdrang nachzugeben. Sein Gewissen, das sich diesem Drang zu widersetzen versucht – ein jedoch aussichtsloser Kampf.
Beckert schildert eindrücklich, wie er von diesen inneren Stimmen, den Mütter und Kindern, denen er Leid angetan hat, verfolgt wird. Nur wenn er tötet, sind diese Gefühle weg.
Danach kann er sich nicht mehr erinnern und liest erst am nächsten Tag ungläubig an den Plakaten, was er verbrochen hat.  Der Zusammenbruch von Beckert gehört dank der grandiosen Darstellung von Peter Lorre auch heute noch zu den einprägsamsten Momenten der Kinoleinwand.

Eine Zigarre zur Belohnung.


Der blinde Ballonverkäufer (Georg John) ist von den Proben mit der Drehorgel nicht allzu begeistert.


Jeder Bettler hat seine Aufgabe in der Gemeinschaft.

Vorbereitungen in der Gemeinschaftsküche.

Der Schränker ergreift das Wort und bekundet, dass ein Mensch, der von sich selber sagt, dass er morden muss, dass ein solcher Mensch ausgelöscht, ausgerottet werden muss.

Nun meldet sich sein Verteidiger zu Wort und erklärt, dass gerade aufgrund des Zwangs, dem sein Klient ausgesetzt ist, eine Todesstrafe nicht gerechtfertigt ist und den Angeklagten von der Verantwortung freispricht.

Die Menge reagiert empört auf die Forderungen des Verteidiger, letztendlich lachen sie ihn nur noch aus.
Danach folgen Rufe, dass man Beckert totschlagen soll.

Doch gerade, als die Menge sich auf Beckert stürzen will, trifft die Polizei ein und hält die Meute in Schach. Beckert wird verhaftet und ins Gefängnis gebracht.

Im Gericht wird nur die Ankündigung des Urteils angedeutet. Der Richter spricht die Worte „Im Namen des Volkes...“, danach sieht man nur noch, wie die Mutter von Elsie Beckmann weinend zu sich sagt, dass dadurch die Kinder auch nicht wieder lebendig werden.


Angebot und Nachfrage bestimmen die Tagespreise.


Die Bettler werden auf verschiedene Abschnitte aufgeteilt..

Die Bettler passen auf die Kinder auf, sowohl der Mann am Laierkasten....

...wie der falsche Blinde...


Hintergrundinformationen:

Der Film „M“ ist in verschiedener Hinsicht ein spezieller Film und ein Meilenstein in der Filmgeschichte.
Der Stummfilm wurde Ende 1929 vom Tonfilm verdrängt, dennoch dauerte es bis 1931, ehe Fritz Lang – einer der bedeutendsten Regisseure der Stummfilmzeit – seinen ersten Tonfilm realisierte.

Er suchte zusammen mit Thea von Harbou ein ganz spezielles Thema aus, das es bis dahin in dieser Form noch nie beim Film gab. Er stellte einen Kindermörder ins Zentrum des Geschehens und liess diesen nicht als plakativen Bösewicht über die Leinwand wandeln sondern zeigte die psychologischen Abgründe des Täters. Speziell am Schluss des Filmes wird dem Kindermörder viel Zeit eingeräumt, seine Taten zu beschreiben zu versuchen, seinem inneren Zwang Ausdruck zu verleihen.
Zudem traf der Film den Nerv der Zeit. Die Zeitungen waren gefüllt mit Schlagzeilen einer Reihe von Morden in Düsseldorf, der Täter zum Zeitpunkt der Entstehung des Drehbuches noch nicht gefasst. Nach Ende des Drehbuchs wurde Peter Kürten als Täter überführt und 24. Mai 1930 verhaftet. Der Film feierte am 11. Mai 1931 seine Premiere, sieben Wochen später wurde Peter Kürten am 2. Juli 1931 hingerichtet.


...oder der Kriegsversehrte auf der Strasse.



Die Polizei geht in der Zwischenzeit die Akten von Nervenkliniken usw. durch.



Der Kriminalsekretär (Gerhard Bienert) sucht die Wohnung auf, wo Hans Beckert als Untermieter wohnt.

Er überprüft den Tisch, ob darauf der anonyme Brief geschrieben wurde.

Um sich in die Psyche eines solchen Massenmörders zu vertiefen, studierte Fritz Lang die Akten zum Serienmörder Fritz Haarmann. In einem Interview bestätigte Fritz Lang, dass der damalige aktuelle Fall des "Monsters von Düsseldorf" nicht die Idee zu einem solchen Film aufkommen liess. Der Fall wurde erst später aufgelöst und Peter Kürten als Mörder überführt. Einzelne Vorkommnisse in Düsseldorf dürften aber bei den Dreharbeiten eingeflossen sein wie die Hysterie, die der Serienmörder auslöste.
Da der Fall international Schlagzeilen machte, wurde der Film M bei seiner Aufführung im Ausland - speziell in Italien und Spanien - mit diesem aktuellen Fall verknüpft. Die 
Filmplakate für den italienischen und spanischen Filmmarkt kündigten den Film unter dem Titel "Il Mostro di Düsseldorf" beziehungsweise "M - El Vampiro de Düsseldorf" an. Der Film selber aber spielte eindeutig in Berlin, obwohl der Name der Stadt im Film nicht genannt wird. Details verweisen auf Berlin, am Deutlichsten erkennbar durch den Stadtplan und dem Berliner Dialekt, den die Darsteller sprechen.

Hat er irgend etwas übersehen?

Hans Beckert schaut gedankenverloren in ein Schaufenster eines Eisenwarengeschäft.


Da spiegelt sich plötzlich ein Mädchen im Schaufenster.


Der innere Dämon beginnt sich zu regen.

Aber auch filmtechnisch ist „M“ bemerkenswert. Fritz Lang wollte nicht nur einen Film drehen, der mit Dialogen statt Untertiteln versehen ist, sondern er suchte nach neuen Darstellungsmöglichkeiten, die der Ton ermöglichte.

Allen voran sind die Schnittansätze bemerkenswert, wenn Fritz Lang in Parallelmontagen von Bild und Ton eine Aufnahme im Polizeipräsidum zeigt, wo die Polizisten diskutieren, wie man den Mörder ausfindig machen und schnappen kann. Mitten im Satz wird umgeschnitten auf die Sitzung der Gauner, wo der abgebrochene Satz nahtlos fortgeführt wird und mit der Überlappung des Tons in die neue Szene übergegangen wird.
Dies war damals völlig neu und wurde später in zahlreichen Filmen immer wieder angewendet.

Der Drang wird stärker.

Doch er kann diesen zurückdrängen - vorerst.


Aber auch der Alkoholkonsum kann die innere Stimme nicht länger im Zaum halten. 


Der blinde Ballonkäufer wird stutzig.

Auch auf die Bildsprache legte Fritz Lang grossen Wert. Er suchte zusammen mit dem Kameramann Fritz Arno Wagner nach neuen ungewöhnlichen Blickwinkeln wie die Aufnahme unter dem Schreibtisch von Kommissar Lohmann. Durch den tiefen Winkel wird nicht gerade ein vorteilhaftes Bild des Schauspielers Otto Wernicke gezeigt, doch die Wirkung ist eindrücklich und hat auch etwas komisches an sich.

Symbolische Bilder fanden ebenfalls Berücksichtigung. So zeigt Fritz Lang die zermürbenden Sitzungen der Polizei, wie sie nicht weiterkommt. Die rauchenden Köpfe werden symbolisch durch den immer mehr zunehmenden Qualm der Zigarren und Zigaretten versinnbildlicht, die den Raum immer dichter einhüllen. Parallel dazu nimmt auch der Rauch im Zimmer der Gauner immer mehr zu.
Nach der Sitzung wandern die Kippen in den Müll. Hier zeigt Fritz Lang mit einem Schnitt zu den Bettlern, wie diese Tags darauf die Beute der Zigaretten- und Zigarrenkippen auf dem Tisch ausbreiten und wie Schätze betrachtet werden. Die Szene wirkt wie ein dokumentarisches Zeugnis des Lebens in den Berliner Strassen.

Diese gepfiffene Melodie hat er schon mal gehört. Er setzt seinen Kumpel (Carl Balhaus) auf die Stimme an.

Fast hätte er ihn verloren, da entdeckt er ihn in einem Laden mit einem Mädchen.


Hans Beckert kauft einige Süssigkeiten.


Während Hans Beckert eine Orange für das Mädchen schält, nutzt der Bettler die Gelegenheit, Beckert anzurempeln und ihm mit einer mit Kreide auf seine Hand gemaltes M auf dessen Schulter zu drücken.

Doch vor allem das M, welches nicht nur den Filmtitel ausmacht sondern auch im Film selbst eine grosse Rolle spielt, ist wohl einzigartig. Erstmals wird ein einfaches Zeichen das Erkennungsmerkmal eines ganzen Filmes und dies in einer derart überzeugenden Art und Weise, wie es auch in späteren Jahren kaum mehr erreicht werden konnte.

Und wenn wir schon bei den Symbolen sind, so ist der Einfall, den Mörder Beckert immer die Melodie von Edvard Grieg's „Peer Gynt - In der Halle des Bergkönigs“ pfeifen zu lassen (gepfiffen wurde die Melodie übrigens von Fritz Lang selbst), wenn er auf Mordtour ist, Gänsehaut erweckend. Die Melodie mutierte zum Leitmotiv des Film und war ebenfalls ein Novum. Dies beeinflusste spätere Filme und die Art der Nutzung von Filmmusik. Ein gutes Beispiel ist u.a. das kurze Musikstück von John Williams zu „Der weisse Hai“, wenn dieser sein nächstes Opfer angriff.

Endlich ein Erfolgserlebnis für die Gansterbosse.

Der Bettler erklärt, wie der Kindermörder erkennbar ist.


Vom Mädchen darauf aufmerksam gemacht entdeckt Hans Beckert das M auf seiner Schulter.


Hans Beckert realisiert, dass er beobachtet und verfolgt wird.

Für den heutigen Zuschauer dürften einzelne Szenen etwas irritierend sein, die trotz grosser Aktivität auf dem Bildschirm stumm gehalten sind. Dieser künstlerische Effekt von Fritz Lang wirkt manchmal, als liege ein Tonausfall vor.

Der Film zeichnet sich auch durch die Besetzung aus, die bis in die kleinsten Rollen mit namhaften Schauspielern besetzt wurden. Viele Darsteller fand Fritz Lang beim Theater, wo diese bereits grosse Erfolge feierten. Doch der Film steht und fällt mit der Besetzung des Mörders. Fritz Lang suchte einen Schauspieler, dem man optisch nicht zutraute, ein Kindermörder zu sein. Er wollte auf keinen Fall die gängigen Klischees erfüllen, dass ein Mörder breite Schultern und buschige Augenbrauen haben musste. So wählte er den Schauspieler Peter Lorre, den er bei einem Stegreif-Theater hat spielen sehen. Dieser hatte einen nicht alltäglichen Gesichtsausdruck mit seinen grossen, etwas hervorstehenden Augen und seine mit österreichischem Akzent angereicherte leise Stimme bildete einen Kontrast zu den brutalen Morden im Film.

Der Weg ist für Beckert versperrt.

Es bleibt nur noch die Flucht in ein Bürogebäude.


Die Verfolger behalten das Bürogebäude im Auge.


Nach Büroschluss entdeckt ein Nachtwächter eine offene Tür im Dachgeschoss und verschliesst diese.

Lorre selbst hatte sich dem Theater verschrieben und liess sich schliesslich überreden, für Fritz Lang zu arbeiten. Aber er bedingte sich aus, dass er weiterhin im aktuell laufenden Theaterstück "Mann ist Mann" auftreten konnte. Dies führte nicht nur zu einer Doppelbelastung von Peter Lorre sondern auch zu Terminkonflikten bei den Dreharbeiten. Lorre zog das Theater vor und es brach ein heftiger Streit zwischen Fritz Lang und Peter Lorre aus. Schliesslich drohte ihm Fritz Lang mit dem Durchsetzen des Vertrages vor Gericht und Peter Lorre setzte seine Arbeiten vor der Kamera fort. Die Wunden, die der Streit jedoch offengelegt hat führte dazu, dass Peter Lorre niemals mehr mit Fritz Lang zusammenarbeiten wollte.

Der Schränker zwingt einen Nachtwächter, das Tor zu öffnen.

Die Unterwelt dringt in das Gebäude ein.


Hans Beckert versucht indes, aus dem verschlossenen Raum im Dachgeschoss herauszukommen.


Ein Nachtwächter auf seiner Tour, kurz darauf wird er überwältigt.

Eine spezielle Besetzung dachte sich Fritz Lang bei der Schlussszene mit dem Untergrund-Tribunal aus. Er platzierte in den vorderen Reihen echte Verbrecher des Berliner Untergrunds ein. Da sich Fritz Lang für die Polizeiarbeit am Alexanderplatz interessierte und die Polizei immer wieder mal begleitete, traf er auf zahlreiche Verbrecher. Bei dieser Gelegenheit fragte er diese, ob sie interessiert seien, in seinem Film mitzuspielen. Einige sagten ab, andere sagten zu und so kam es zu den speziellen Aufnahmen im Keller der Fabrik.
Einmal mussten die Dreharbeiten vorzeitig beendet werden, da die Polizei mitgekriegt hatte, dass einige gesuchte Verbrecher bei den Dreharbeiten im Keller abwesend sind. Als die Polizei eintraf, waren die Darsteller bereits verschwunden.
Fritz Langs Interesse an der Polizeiarbeit schlug sich auch posivitiv im Film wider. Zeitweise wird minutiös gezeigt, wie die Polizei Spuren verwertet, welche technischen Hilfmittel zur Verfügung stehen, so dass einzelne Szenen eine nahezu dokumentarischen Charakter erhielten.

Die Gauner brechen alle Türen auf, durchsuchen jeden Winkel, in welchem sich Hans Beckert verbergen könnte.

Der Chef der Taschendiebe wird über die Handhabung der Stechuhr instruiert, damit kein Alarm ausgelöst wird.


Franz fährt grosses Geschütz auf, um in den darunterliegenden Tresorraum zu gelangen.


Durchbruch geglückt. Der Abstieg erfolgt über eine Strickleiter.

Emil Hasler setzte die Filmkulissen um, welche beim Flugplatz Staaken in einem Zeppelin-Hangar aufgebaut wurde.

Der Film wies ursprünglich eine Länge von 3'208 m bzw. 117 Minuten auf, als dieser 1931 erstmals in den Kinos gezeigt wurde.
Heute weist der neu restaurierte Film eine Länge von 111 Minuten auf.

Währenddessen hat sich Hans Beckert einen Nagel zurechtgeklopft, um das Schloss aufzumachen.

Doch er wurde dabei gehört und nun vernimmt er Geräusche vor der Tür.


Der Schrecken fährt ihm in die Knochen, als die Türklinke nach unten gedrückt wird.


In Panik versetzt sucht er sich ein Versteck im Dachgeschoss.

Ein Nachtwächter schafft es, den Alarm auszulösen. Die Zeit für die Gauner wird nun knapp.

Doch Hans Beckert wird in letzter Sekunde in seinem Versteck entdeckt.


Beckert wird kurzerhand eingepackt und verschleppt.


Zurück bleiben verwüstete Räume, gefesselte Beamte und ....

...der Einbrecher Franz, den man in der Eile vergessen hat über die beendete Aktion zu infomieren.

Als er wieder hochklettert, wird er von der Polizei in Empfang genommen.


Der Prokollführer während des Verhörs von Franz.


Doch Franz zeigt sich nicht kooperativ.

Der Polizeipräsident redet vergebens auf Franz ein.

Der Nachtwächter Damowitz (Karl Platen), der den Alarm ausgelöst und danach niedergeschlagen wurde, bestätigt gehört zu haben, dass die Gauner jemanden aus dem Gebäude verschleppt haben.


Der Polizeipräsident bittet um Unterstützung...


...durch Kriminalkommissar Lohmann.

Lohmann bespricht sich mit dem Polizeipräsidenten und hat eine Idee.

Lohmann erzählt Franz, dass es nicht nur um Einbruch geht sondern um Mord, da der Wachmann Damowitz an den Folgen der Verletzung verstorben sei.


Da knickt Franz ein. Mit Mord will er nichts zu tun haben. Er gesteht, was sie im Gebäude gesucht haben.


Lohmann fällt vor Schreck die Zigarre aus dem Mund als er vernimmt, dass sie den Kindermörder gesucht haben.

Derweil haben sich die Gauner in einer leeren Schnapsfabrik eingefunden.



Der ideale Ort, um umgestört zu sein für ihr Vorhaben.


Beckert wird zum Kellerraum gezerrt.


Nachdem er die Treppe runtergestossen wurde ist er schockiert, was er dort sieht.



Eine ganze Meute sitzt ihm gegenüber und starrt ihn an.


Beckert beteuert, dass es sich um ein Missverständnis handeln muss.

Doch da packt ihn jemand von hinten und sagt, dass es kein Missverständnis ist.


Der blinde Ballonverkäufer erkennt ihn wieder an seiner Stimme.


Der Schränker beginnt mit dem Verhör.

Beckert versucht zu fliehen, wird jedoch überwältigt.

Beckert sinkt zusammen und wirft den Leuten vor, dass sie kein Recht haben, ihn festzuhalten.


Da stellt sich ihm ein Mann (Rudolf Blümner) vor, der für seine Verteidigung zuständig ist


In einer bewegenden und emotionalen Rede versucht Beckert, die inneren Dämonen zu beschreiben, denen er ausgesetzt ist.

Die Anwesenden erstarren ob seiner Rede.


Es bricht aus ihm heraus, dass er nichts dafür kann, dass er keine Wahl hat. Ich will nicht...muss...will...muss.


Der Verteidiger ergreift das Wort und verlangt, dass man ihn nicht dem Henker sondern den staatlichen Anstalten für Irre übergeben muss.

Der Chef der Falschspieler empört sich über die Rede des Verteidigers.


Auch die Menge ist aufgebracht...


...fordert den Tod von Hans Beckert.


Im letzten Moment stürmt die Polizei den Keller und verhindert eine Lynchjustiz.

Die Mutter beklagt, dass sich durch den Richterspruch auch nichts mehr am Tod ihrer Tochter ändern wird.


Kameraufnahme mit dem berühmten Schattenwurf auf das Plakat.


Fritz Lang instruiert die Darsteller.


Fritz Lang bespricht die Szene in der Bettler-Unterkunft.

Peter Lorre und Fritz Lang spielen die nächste Szene durch.


 

Darsteller:

Peter Lorre als Hans Beckert
Otto Wernicke als Kriminalkommissar Lohmann
Gustaf Gründgens als Schränker
Gerhard Bienert als Kriminalsekretär
Theodor Loos als Kriminalkommissar Groeber
Paul Kemp als Taschendieb
Theo Lingen als Bauernfänger
Friedrich Gnass als Einbrecher Franz
Inge Landgut als Elsie Beckmann
Ellen Widmann als Frau Beckmann
Fritz Odemar als Falschspieler
Rudolf Blümner als Beckerts Verteidiger
Georg John als blinder Ballonverkäufer
Franz Stein als Minister
Ernst Stahl-Nachbaur als Polizeipräsident
Karl Platen als Nachtwächter Damowitz
Klaus Pohl als Zeuge
Rosa Valetti als Bardame
Hertha von Walther als Prostituierte
Carl Balhaus als Bettler mitKreideabdruck
Heinrich Gretler als Gauner
Hanna Maron als Kind in der Eröffnungsszene
Paul Mederow als Staatsanwalt
Hadrian Maria Nettto als Polizeihauptmann
Lucie Rhoden als Sekretärin im Polizeiarchiv
Karl Hannemann als Kriminalbeamter
Heinrich Gotho als Passant mit Uhrzeit
Elisabeth Neumann-Viertel als Prostituierte
Elisabeth Wendt als Prostituierte


sowie Josef Dahmen, Hugo Döblin, Erwin Faber, Oskar Höcker, Hans Behal, Karl-Heinz Stroux, Else Ehser, Karl Elzer, Ilse Fürstenberg, Günther Hadank, Albert Hoermann, Ellen Isenta, Karl Junge-Swinburne, Albert Krachow, Anna Goltz, Rose Lichtenstein, Lotte Loebinger, Friedrich Kurth, Sigurd Lohde, Alfred Loretto, Edgar Pauly, Paul Rehkopf, Hans Ritter, Leonard Steckel, Rolf Wanka, Eduard Rebane, Bruno Ziener, Max Sablotzki, Wolf Trutz, Otto Waldis, Margarete Melzer, Bertold Reissig und Borwin Walth.

Mitarbeiterliste:

Regie:
Drehbuch:
Produzent:
Kamera:
Kamera-Assistent:
Schnitt:
Filmausstattung:
Make-Up:
Produktions-Management:
Set Designer:
Ton:
Ton-Schnitt:
Fotograf:



Fritz Lang
Fritz Lang, Thea von Harbou
Seymour Nebenzahl
Fritz Arno Wagner, Robert Baberske
Erwin Hillier, Karoly Vass
Paul Falkenberg
Emil Hasler, Karl Vollbrecht
Wilhelm Weber
Ernst Wolff, Gustav Rathje
Edgar G. Ulmer
Adolf Jansen
Paul Falkenberg
Horst von Harbou






Filmplakat in Italien



Ein weiteres italienisches Filmplakat



Und noch ein Plakat aus Italien



Tschechisches Filmplakat

Englisches Filmplakat


Ein Filmplakat in Spanien


Ein weiteres spanisches Filmplakat


Noch ein Plakat aus Spanien

Französisches Filmplakat


Ein weiteres Filmplakat in Frankreich


Plakat für Zeitungsinserate


Weitere Version für Inserate

 


Dialog in deutsch 
(PDF)
Copyright: Praesens Film Zürich


Dialog in französisch 
(PDF)
Copyright: Praesens Film Zürich

  

Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann, Praesens Film für die Zurverfügungstellung des Archivs.