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Anne Bäbi Jowäger . |
Anne-Bäbi Jowäger (Hintergrundbericht zum Roman von der Monopol Film AG)
Die Geschichte hat etwas Dämonisches.
Seit uralten Zeiten war es nicht der Arzt, der seinen Beruf erlernt hatte, der das Vertrauen der kranken, leidenden und sterbenden Menschen besass. Er, die Alltagskreatur, ein gewöhnlicher Mensch mit an Universitäten erlerntem Wissen, erschien unfähig, über Tod und Leben Bescheid zu wissen. Man suchte andere Leute auf, die Medizinmänner, Druiden oder wie immer sie heissen, mit ihren geheimnisvollen Ritualen, Sprüchen und Mitteln – "die Kurpfuscher".
Margrit Winter |
Margrit Rainer |
Margrit Winter und Kathrin Schmid |
Margrit Winter und Peter Brogle |
Es
war dem Zeitalter der Aufklärung überlassen, zum ersten Mal zu
versuchen, dem Unwesen der Kurpfuscherei ein Ende zu bereiten.
Beeinflusst von dem Geist der Zeit (Philosophen wie Kant etc.) wurde
Jeremias Gotthelf von der Bernischen Regierung beauftragt, eine
Broschüre zu diesem Thema zu verfassen. Gotthelf, der Romancier, hielt
sich jedoch nicht an den Auftrag und schrieb stattdessen ein
zweibändiges Werk von ungeheurer Intensität, das von der Regierung aber
nicht akzeptiert wurde.
Kathrin Schmid und Peter Brogle |
Fred Tanner, Margrit Winter und Ruedi Walter |
Kathrin Schmid und Peter Brogle |
Linda Geiser, Margrit Rainer, Margrit Winter und Peter Brogle |
Max Haufler und Margrit Winter |
Margrit Winter und Margrit Rainer |
Ruedi Walter |
Peter Brogle |
"Anne-Bäbi Jowäger" ist jedoch mehr als eine Abhandlung über den Missbrauch der medizinischen Wissenschaft. Es ist die schönste, lieblichste Liebesgeschichte, die Gotthelf geschrieben hat. Die Verquickung von Elend, Leid und Glück ist so einzigartig, wie es nur einer der grössten Schweizerdichter beschreiben konnte.
"Anne-Bäbi" bringt mit ihrem fanatischen Aberglauben Unglück über ihre Familie. Ihr Sohn Jakobli erblindet auf einem Auge und doch ist es gerade sie, welche die Familie durch einen genialen Einfall rettet.
Margrit Winter und Max Haufler |
Walburga Gmür, Margrit Winter |
Ellen Widmann, Heinrich Gretler, Peter Markus und Willy Fueter |
Ellen Widmann, Margrit Winter und Heinrich Gretler |
Anne-Bäbi Jowäger wurde 1960/61 in zwei Teilen gedreht – "Anne-Bäbi Jowäger – I. Teil: Wie Jakobli zu einer Frau kommt" und "Anne-Bäbi Jowäger – II. Teil: Jakobli und Meyeli".
1978 wurde von Franz Schnyder eine Gesamtversion erstellt und hat dabei auch in den Originalen nicht verwendete Aufnahmen neu hinzugefügt und so einen Film geschaffen, der auf grosse Resonanz stiess.
Kathrin Schmid, Margrit Winter und Peter Brogle |
Linda Geiser, Margrit Winter und Margrit Rainer |
Margrit Rainer und Peter Arens |
Ruedi Walter, Peter Brogle und Margrit Winter |
Im
ersten Teil erzählt Franz Schnyder die Geschichte der Wunderheiler und
Kartenleger, die er bewusst an den Pranger stellt. Die Geschichte spielt
um 1850. Als der junge Jakobli, Sohn der Bäuerin Anne-Bäbi Jowäger,
erkrankt, ignoriert sie die Medikamente des Arztes und lässt ihn durch
die Magd Mädi behandeln, die allerlei Wundermittel anwendet, aber keine
Besserung zustande bringt. Danach wendet sie sich an den Quacksalber
Vehhansli, der ihr sein eigenes Mittelchen übergibt. Als Folge davon
erblindet der Junge auf einem Auge und Narben zieren sein Gesicht.
Anne-Bäbi Jowäger wendet sich an die Wahrsagerin Schnupfseckli, da sie
sich Sorgen um die Zukunft ihres Sohnes machte und fragt diese um Rat.
Nach Kontaktaufnahme mit der Geisterwelt lautet die Diagnose, dass
Jakobli eine Frau suchen muss an einem Ort, wo es eine grosse Kirche
hat. Die Heirat soll die Heilung von Jakobli herbeiführen.
Margrit Winter und Ruedi Walter |
Annemarie Düringer und Franz Matter |
Linda Geiser und Margrit Winter |
Ruedi Walter, Margrit Winter, Margrit Rainer, Peter Brogle und Fred Tanner |
Das junge Glück scheint bedroht zu sein, als die Zyberlighogerbauern versuchen, deren eigene Tochter Lisi mit Jakobli zu verkuppeln, da sie auf das Erbe des Jakobli hoffen, der gesundheitlich ja angeschlagen ist. Und auch die Magd Mädi schmiedet Intrigen, hofft sie doch, selber die Braut von Jakobli zu werden. Doch nichts kann sich zwischen ihr Glück stellen und Jakobli und Meyeli heiraten.
Linda Geiser, Peter Markus, Willy Fueter, Ellen Widmann und Heinrich Gretler |
Kathrin Schmid und Peter Brogle |
Max Haufler, Peter Arens und Margrit Winter |
Ruedi Walter und Franz Matter |
Ruedi Walter, Kathrin Schmid und Peter Brogle |
Erwin Kohlund, Ruedi Walter und Margrit Winter |
Valerie Steinmann und Margrit Rainer |
Ruedi Walter |
Franz Matter und Annemarie Düringer |
Peter Brogle und Fred Tanner |
Fred Tanner, Peter Brogle und Ruedi Walter |
Max Werner Lenz und Ruedi Walter |
Kathrin Schmid und Peter Brogle |
Margrit Winter und Walburga Gmür |
Peter Brogle, Ruedi Walter und Fred Tanner |
Peter Brogle |
Margrit Winter |
Margrit Rainer |
Kathrin Schmid |
Margrit Rainer |
Fred Tanner und Kathrin Schmid |
Heinrich Gretler, Ellen Widmann und Willy Fueter |
Willy Fueter, Margrit Winter, Peter Markus, Heinrich Gretler, Linda Geiser und Ellen Widmann |
Ruedi Walter und Hans Gaugler |
Nachfolgend ein Foto, das
hinter die Kulissen der Dreharbeiten blicken lässt.
Copyright: Praesens Film Zürich |
Margrit Rainer, Peter Arens und Franz Schnyder |
Die Kamera wird aufgebaut |
Manuskript |
Verleihvertrag zwischen Praesens Film AG und Franz Schnyder vom 25. Februar 1960 (PDF) |
Darsteller: Margrit Winter als Anne Bäbi Jowäger |
Mitarbeiterliste: Regie: |
. Franz Schnyder |
Original Notenmanuskript der Filmmusik von Robert Blum |
Ein herzlicher Dank geht an Frau E. Blum für die Erlaubnis, die Notenblätter abzubilden - Copyright Fam. Blum
Die Macher im Hintergrund: |
Richard Schweizer - Drehbuchautor |
Robert Blum - Filmkomponist |
Franz Schnyder - Regisseur |
Max Röthlisberger - Filmausstatter |
Albert Knöbel - Filmrequisiten |
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Gassmann für die
Zuverfügungstellung des Archivs.
Copyright: Praesens Film AG